Der Faktenfinder ist super, aber leider nur online verfügbar

Das beschäftigt mich außerdem...

Der Faktenfinder ist super, aber leider nur online verfügbar

Faktenfinder-Inhalte sollten in allen Kanälen der ARD zu allen Sendezeiten platziert werden. Vielleicht sollten Mitglieder der Faktenfinderredaktion in jeder Talkshow dabei sein und Wortmeldungen live richtigstellen und auch schon im Vorfeld solcher Sendungen vorbeugend PLURV entgegenwirken. Meinungen sind wichtig, aber Fakten verdrehen und verdreht stehen lassen, weil sie als Meinung getarnt sind ist Gift für eine Demokratie.

Kommentare

Gespeichert von Alrik am Di., 01.06.2021 - 12:52

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Der Faktenfinder sollte bei den Landesmedienanstalten angesiedelt, und nach Programmbeschwerden tätig werden.

Wenn z.B. im WDR Magazin Mark am 26. Mai 2021 der Chinesische Diktaror Mao Zedong für seine Weitsicht gelobt und seine Politik für den Aufstieg Chinas zur Industriemacht verantwortlich gemacht wird ohne das die Millionen von Toten die er verursacht hat erwähnt werden sollte dies von einem unabhängigen Faktenprüfer auf alternative & vollständige Fakten geprüft werden.
Sollten dabei "Alternative Fakten" oder Fake News gefunden werden sollte der Verantwortliche Sender mit einer Strafe belegt werden.

Gespeichert von Justus Kliss am Di., 01.06.2021 - 21:18
ARD-Themenpat:in

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Hallo neusilba,

die Idee ist verlockend. Allerdings braucht es manchmal seine Zeit, bis man alle Fakten sortiert und ausgewertet hat. Die Faktenfinder bei der Tagesschau jedenfalls haben, soweit ich weiß, echt gut zu tun. Es gibt ja auch schon länger Formate wie z.B. hart aber fair, die am nächsten Tag einen Faktencheck anbieten. Aber ich finden, darüber könnten wir mal grundsätzlich nachdenken. Danke für die Idee!

Vielleicht war es gar nicht so eine gute Idee, den Faktencheck auszulagern. Ich denke, dass der Faktencheck eine Kernaufgabe von jeder Politik-Redaktionen sein sollte. Leider haben dort eher die Experten für politische Strategie und innerparteiliche Machttaktik die Oberhand.

Ich wollte nicht aussagen, dass das irgendwie ausgelagert werden sollte. Jedenfalls sollte niemand (weder Politiker, noch Aktivist) im ÖRR die Gelegenheit bekommen, Fake-News zu verbreiten, ohne dass direkt widersprochen wird. Und im Vorfeld von Sendungen, muss jemand darauf achten, dass es keine false-balance gibt.

Ich wollte dir auch eher beistehen, als gegen dich argumentieren :) Ich finde das Anliegen sehr richtig. Der Anlass war hier das Argument von Justus: "Die Faktenfinder bei der Tagesschau jedenfalls haben, soweit ich weiß, echt gut zu tun."

Aber auch hier sollte zählen: Neutraler Faktencheck.
Leider sind manch Faktenchecker mittlerweile eher Aktivisten und manch Check wird zur Meinung.
Ich bin für Faktenchecks, aber nicht so wie es z.Bsp.ein Pattrick Gensing macht und sich stellenweise artikuliert. Das trägt nämlich nicht zur Versöhnung bei sondern spaltet noch mehr.
Übrigens sollten Faktenchecks dann auch darauf hinweisen wenn sie nicht endgültig aufklären können. Oftmals werden sie leider mit "teilweise falsch" gekennzeichnet obwohl es gar nicht geklärt ist....es könnte ja auch heißen: "Teilweise wahr"....
Das sind Feinheiten, aber diese sind nun mal wichtig.

Es gibt sicherlich immer Raum für Verbesserungen bei solchen Faktencheck-Beiträgen und in einem Fazit immer klar zu schreiben, dass man nicht alles aufklären kann -- falls das der Fall sein sollte -- oder ähnlich ist eine gute Idee. Im Vergleich zu den Fake-Themen und deren Autoren, die FF aufgreift, scheint mir der Meinungsanteil in den FF-Artikeln marginal zu sein. @Wurstwasser, können Sie Beispiele nennen, wo ihnen der Faktencheck zu sehr Meinung und zu wenig Fakten ist; die Auffassung teile ich so unbesehen (noch?) nicht. Wo Information verdichtet wird, ist immer eine Spur Bias (=Meinung) drin. Das könnte selbst keine KI bias-frei liefern.