Ein Boot Prinzip
Die ÖR Rundfunkanstalten müssen verinnerlichen, dass sie von allen Menschen finanziert werden, vom gesamten politischen und kulturellen Spektrum unseres Landes. Aus diesem Grunde geht es nicht an, wenn bestimmte Teile der Öffentlichkeit antagonisiert werden. Also beispielsweise man sich über einen Dialekt lustig macht, oder eine Person ausgrenzt, weil sie unartikuliert ist. Ich kann ja z.B. bestimmte rechte Politiker für Idioten halten, aber es schockiert mich, wenn es öffentlich-rechtliche Medien direkt so aussprechen, und politisch agitieren. Das Ein-Boot-Prinzip bedeutet, dass das Fernsehen und Radio für alle da sein muss, die es finanzieren. Es darf nicht Teile der Öffentlichkeit beschimpfen oder ihre Weltanschauung verächtlich machen. Entscheidend dafür ist nicht die Binnenwahrnehmung des Senders, sondern was in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Kritische Berichterstattung über politische Gruppierungen ist dann fair, wenn sie von ihnen als valide anerkannt wird, das heißt nicht zwingend freundlich, aber treffend.
Super Beitrag!