Personifizierung statt Inhalte in der Politik
Es gibt seit einigen Jahren den starken Trend zur Personifizierung von Politik. Alles wird auf Köpfe und Skandale reduziert, weg von den Inhalten. Und die Medien machen fleißig dabei mit. Das führt dann dazu, dass nur noch mit Phrasen Wahlkampf gemacht wird und Parteien teilweise Wahlprogramme schon vernachlässigen können. Das macht unsere Demokratie kaputt.
Der ÖR sollte sich dem entgegenstellen und sich mehr auf Inhalte fokussieren anstatt Wochenlang über Personalie zu berichten und einen Tag über das Programm der Partei.
Kommentare
Dass Personen Schall u Rauch…
Dass Personen Schall u Rauch sind, würde ich nicht sagen.
Aber folgendes finde ich auch:
Mehr auf Fakten und weniger auf Personen fixieren.
Interviews werden von PolitkerInnen immer mehr als kostenlose publikumswirksame Meinungsverbreitung missbraucht.
Das liegt vor allem daran, das JournalisInnen
- einfach nicht den Mut finden, sofort zu unterbrechen
- keinen kurze Antwortsatz einzufordern
- nach einer nicht beantworteten Frage eine Mahnung auszusprechen
- nur ein klares „Ja“ oder „Nein“ als Antwort zulassen
- die Frage/Interview abzubrechen, wenn die Frage nicht richt eindeutig beantwortet wird.
Das ist im Sinne der Gebührenzahler.
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Sehe ich auch so, z.B. unnötiger Politiker-Kult in der TAGESSCHAU. Jedes mal wenn es um Politiker geht - egal, ob er gewählt wurde, ob er zurückgetreten oder gestorben ist, wird weit ausgeholt und längere Sendezeit über dessen (politischen) Werdegang berichtet. Jedes mal wiederholt sich das. Als ob Ihr in den Wochen, Monaten und Jahren zuvor nix darüber gebracht hättet...Schwachsinn!