ÖR-Senderdschungel durchforsten

Region und Lebensgefühl

ÖR-Senderdschungel durchforsten

Gemeinschaft

Öffentlich-rechtliche Medien (FS, Radio, Internet) sind essentiell wichtig und müssen stark bleiben. Aber es hat sich ein Dschungel gebildet, der durch ständige Wiederholungen, Parallelausstrahlung gleicher Inhalte usw. gekennzeichnet ist. Z.B.: wer braucht 20 ÖR Fernsehsender und 50 Hörfunkprogramme?
Radio: Es ist doch ganz egal, ob mein Klassikprogramm in Hamburg, Berlin, Saarbrücken oder Baden-Baden zusammengestellt wird oder aus welcher Ecke Deutschlands die Hitparade moderiert wird. Einige starke D-weite Radio-Programme plus ein regionales Infoprogramm und ein regionales Unterhaltungsprogramm pro "Sender", das reicht völlig.
Dito beim Fernsehen. Ich kann - anders als in den 1960er Jahren - alle (!) dritten Programme linear sehen (plus in der Mediathek) und beobachte, wie die Inhalte hin und her geschoben werden (nur als kleines Beispiel 21x "Haselnüsse für Aschenbrödel in 10 Tagen). Daher sollten die dritten Programme ausschließlich zu Regional-Anbietern umgebaut werden. Alles, was bundesweit von Interesse ist, wird vom "Ersten" abgedeckt. Außerdem kann die Sendervielfalt gestrafft werden: Nachrichten, Neuigkeiten (Phoenix, tageschau24 usw.) rein in's Hauptprogramm; 3SAT/Arte usw. zu einem Kulturkanal fusionieren; zdfInfo etc. sind Wiederholung in Dauerschleife, also stoppen und in die Mediathek verlegen. Keine Dopplung von Übertragungen in ARD und ZDF. Im Endeffekt reichen 3-4 bundesweite öffentlich-rechtliche Fernsehsender und ca. 6 Landessender mit Regionalfenstern. Dann reichen auch die Gebühren locker aus, um diese (!) Programme gut zu finanzieren.

Kommentare

Gespeichert von AZD310521 am Mo., 31.05.2021 - 19:05

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Einzig an Silvester ist die Ausstrahlung von "Dinner for One" irgendwie gelungen. Da freut man sich auf die Vielfachausstrahlung ;)

Gespeichert von H2O2VI am Mo., 31.05.2021 - 19:35

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Die generelle Idee einer Verschlankung bzw. einer Spezialisierung der der Sender finde ich gut. Wobei hier gerade bei den regional Sendern mit Augenmaß vor gegangen werden sollten um bestimmte Inhalte den "Stamm Zuschauern" dieser nicht vor zu enthalten.

Online sieht das ganze etwas anders aus dort sollten so wenige Plattformen wie möglich (im optimal Fall eine) genutzt werden. Um einfach auf alle Inhalte zugreifen zu können.