Wissenschaftler Weltweit
Ich mag das ard-Programm. Eines stört mich aber häufig. Wenn über Wissenschaftler weltweit berichtet wird, stehen immer, quasi völlig egal um welches Land, um welchen Kontinent es geht, weiße US-Amerikanische oder europäische Wissenschaftler im Fokus des Beitrags. Noch während ich dies schreibe wir es mir anhand einer Äquatorreportage deutlich, bei der eine weiße Gorillaforscherin in Zentralafrika interviewt wird. Mein Wunsch für die Zukunft: bitte bei ard-Eigenproduktionen oder -Kooperationen zB mit der BBC darauf bestehen dass einheimische Wissenschaftler in den Fokus gerückt werden.
Kommentare
Vielen Dank für das Feedback…
Vielen Dank für das Feedback. Halte die beschriebenen Probleme aber für überbrückbar - was, und das ist mir natürlich auch klar, einen gewissen Mehraufwand bedeutet. Aber, um diesem eurozentrischen Blick zu entgehen und dem Zuschauer auch zu vermitteln, dass es nicht nur europäischstämmige Wissenschaftler gibt, für unbedingt notwendig.
Eine Problematik sehe ich allerdings auch : oft gibt es tatsächlich keinen einheimischen Wissenschaftler auf einem bestimmten Fachgebiet. Um da muss ich persönlich sagen, wäre es mir lieber, da es ja an Themen nicht mangelt, sich vor Ort eben Themen zuzuwenden, für die es einheimische Experten gibt. Das könnte allerdings auch auf Kosten der Wissensinhalte
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Prinzipiell unterstützt: Wenn es um Wissenschaft in Ländern Asiens, Afrikas oder Lateinamerikas geht, sollten einheimische Wissenschaftler zu Wort kommen.
Ich sehe aber einige Schwierigkeiten, die dabei gemeistert werden müssen:
1) Einheimische Wissenschaftler sprechen oft weniger gut Englisch oder eine andere Fremdsprache, die von Journalist:außen:innen leicht übersetzt werden kann.
2) Einheimische Wissenschaftler wissen manchmal nicht, wie wir »ticken« und erläutern deshalb für sie Selbstverständliches nicht, das für uns eher fremd ist.
Ich finde, die ARD sollte versuchen, solche Schwierigkeiten zu überwinden.