Hört auf mich auf mein Alter zu reduzieren

Generation Zukunft

Hört auf mich auf mein Alter zu reduzieren

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Die Öffentlich rechtlichen beteiligen sich meines Eindruckes nach zusehr an dem Versuch, jungen Leuten zu verkaufen, sie seien eine homogene Interessensgemeinschaft. Dies spaltet nicht nur die Gesellschaft anhand eines arbiträren Merkmals, es ist auch älteren Menschen gegenüber, die häufig als moralisch verwerflicher dargestellt werden unfair.

Kommentare

Gespeichert von Stefanie Schäfer am Mo., 31.05.2021 - 18:37
ARD-Themenpat:in

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Lieber Eike, hast Du Beispiele für Deinen Eindruck? Wir möchten niemanden aufgrund seines Alters diskriminieren - weder jung noch alt.

Ich bin zwar nicht Eike, aber wenn im Bohemian Browser Ballett gegen alte weisse Männer gehetzt wird - wie im Beitrag Corona rettet die Welt - fühle ich mich angegriffen.

Ich sehe es auch so, ein Spalt zwischen junger und Alter Generation getrieben wird. Das fängt an mit der Berichterstattung über die Renten, die angeblich auf Kosten der jungen Generation gehen. Dabei liegt das Problem im rentensystem, bei dem nicht alle einzahlen,nicht an den alten Menschen. Das gleiche zum Thema Umwelt. Es ist einfach nicht wahr,dass meine Generation, ich bin der pillenknick, nichts für die Umwelt getan hat. Die ökobewegung gibt es seit den Siebzigern. Und seitdem hat sich viel geändert. Nein,alle Probleme haben wir nicht gelöst. Werden wir auch nicht. Auch die junge Generation wird ihren Kinder eine unperfekte Welt hinterlassen mit Problemen. Aber dieses hetzen zwischen den Generationen muss aufhören. Das sind nur dumme schuldzuweisungen, die keine Probleme lösen. Außerdem wird es ist es unsäglich immer zu reden, als wenn nur die Jugend ein Anrecht auf Zukunft hätte. Ich würde auch gerne noch 20 Jahre auf einen schönen Planeten leben. Das ist doch vollkommen egal wie viel Zukunft man noch vor sich hat.

Gespeichert von Tabe am Mo., 31.05.2021 - 20:42

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Ich habe mehr den Eindruck, dass es zu viele Angebote für ein älteres Publikum gibt, und selbst Angebote für Jüngere so sind, wie wenn ältere Personen sie machen. Schauen wir uns die Riege der Tatortkommissare an, wie viele davon sind im Rentenalter und spielen noch über dieses Alter hinaus.

Das stimmt leider. Manchmal denke ich, das zu sehr in die mottenkiste gegriffen wird. Dabei bin ich auch schon fast 50. Aber selbst mir ist das herumreiten auf die alten Stars zu nervig. Auch in talkshows et cetera sieht man immer die gleichen. Wenn ich was frisches, junges sehen möchte. Etwas das auch lebensfreude ausstrahlt, gehe ich nach YouTube oder Netflix. (Beispiele sind solche Musiker wie Udo lindenberg oder Herbert Grönemeyer. Vor einigen Jahren war Grönemeyer omnipräsent, jetzt lindenberg. Von denen habe ich einfach genug.)

Gespeichert von Stefanie Schäfer am Di., 01.06.2021 - 14:02
ARD-Themenpat:in

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Danke an Alrik und A., jetzt kann ich mir besser vorstellen, woher der Eindruck kommt.

Gespeichert von Eike am Mi., 02.06.2021 - 16:32

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Tut mir leid, für die späte Antwort. Ich würde es nicht prinzipiell als Diskriminierung empfinden, mehr als Spaltung an einer stelle an der sie nicht Not tut. (hier wäre ein konkretes Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=blktjPp2E6A) Ich hab prinzipiell nichts dagegen, wenn Unterschiede beleuchtet werden, wenn dies Not tut. FUNK aber zielt insgesamt darauf ab "ein jüngeres Publikum zu erreichen" und bedient sich dazu einem wirklichkeitsfremden Stereotyp jüngerer. Am besten verdeutlicht, durch Inhalte, die keiner im "richtigen" Fernsehen senden würde, wie "Datteltätern", "Browser Ballet", "Germania" oder "auf Klo".