Vielfalt und Respekt
Der öffentliche Rundfunk wirkt heute auf viele Bürger zu oft wie eine staatliche Stelle, die verkündet, wie man zu denken und zu wählen hat. Welche Politik richtig und welche falsch ist. Welche Staaten gut und welche böse sind. Ich halte Meinungen einzelner Journalisten für einen wertvollen Baustein von Journalismus. Aber es muss aus meiner Sicht anteilig viel mehr darum gehen, mit Recherche und Transparenz die Beweggründe hinter diesen Meinungen in faktenorientierten Formaten herauszuarbeiten. Denn die Welt lässt sich auf mehr als eine Art interpretieren. Sie ist vielschichtig grau und selten schwarz weiß. Mit Informationen werden viele die Meinungen dann besser einordnen können.
Von Skandalisierungen, für die Magazine wie monitor mittlerweile stehen, sollte der ÖR die Finger lassen. Dafür wird er durch Beiträge finanziert und nicht über Quoten. Er sollte aufklären und die oftmals viel komplexere Wahrheit hinter dem angeblichen Skandal herausarbeiten. Die Nachricht darf sein: Hier gibt es keine Nachricht!
Der ÖR sollte Trends beleuchten und in den Kontext einordnen. Er sollte sie nicht auf den Schild heben, so wie es z.B. beim Gendern aktuell teilweise geschieht.
Der ÖR sollte den Respekt im Miteinander verinnerlichen, den eine regelbasierte, demokratische Gesellschaft braucht. Er sollte Politik nicht lächerlich machen und delegitimieren, wie es die heute show auf höchstem Niveau tut. Die Personalplanung des ÖR sollte auf Vielfalt auch der Denkweisen setzen, nicht nur auf die der Herkunft. Jeder Teil der Gesellschaft sollte sich wiedererkennen in den Meinungen. Diese unterschiedlichen Meinungen sollten gegeneinander gestellt werden und den respektvollen Umgang miteinander vorleben. Viele Perspektiven finden im Zentrum des Programms kaum statt, z.B. konservative türkischstämmige Bürger, sog. Russlanddeutsche oder osteuropäische Einwanderer, um nur einige zu nennen.
Einige Themen, wie z.b. aus der Sicherheitsforschung, werden kaum belichtet. Mit tagesschau.de wird niemand den Ukrainekonflikt verstehen. Die Tagesschau oder die tagesthemen könnten hier wie ein Index wirken und auf Expertenpanels und Hintergrunddokus verweisen. Manchmal dann auch weniger Journalismus wagen und mehr Experten miteinander diskutieren lassen.
Kommentare
Hallo Demokrat, bitte bleibe…
Hallo Demokrat,
bitte bleibe bei Deinen Aussagen sachlich und beziehe Dich möglichst auf die vorigen Beiträge, sodass ein inhaltlicher Dialog entstehen kann.
Danke und viele Grüße
Florin (Moderation)
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Die Magazinsendungen sind…
Die Magazinsendungen sind das übelste was die ARD von sich gibt, sie kennen nur eine Richtung- hauen wir links. Aber das ist bekannt, und wird sich nicht ändern.
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Wer gendert zeigt damit eine linksextreme politische Positionierung. Dieses hat in angeblich neutralen Medien nichts zu suhen genau wie jeden Satz mit Sieg heil zu beenden!