Programmvielfalt
Dass das hessische Fernsehen finanziell nicht besonders gut gepolstert ist, ist ja nun ein "offenes Geheimnis". Aber kann das die Begründung sein, dass fast von morgens bis Abends (und zurück)
– Hessens schönste Gärten von oben
– Hessens schönste Gärten von unten
– Hessens schönste Gärten von links
– Hessens schönste Gärten von rechts
– Hessens schönste Gärten seitlich
– Hessens schönste Gärten bei schönem Wetter
– Hessens schönste Gärten bei schlechtem Wetter
und so weiter gesendet werden?
Ich erinnere mich an eine Zeit, da lief Abends im Dritten ein Film (keine Daily-Soap), nach den Regionalsendungen, und an einigen Tagen wurde aus dem Studio des hrXXL (er schlummere selig, aber bitte nicht für immer), in dem DJs, die gerade auflegten, live übertragen.
Das war einfach und kostengünstig produziert - und beliebt. Besonders aufgrund dessen, weil, aber das ist ein weiteres Thema, die Musikvielfalt so deutlich breiter wurde.
Kommentare
Viele der dritten Programme …
Viele der dritten Programme (auch das SWR Fernsehen) wurden unsäglich durchformatiert und inhaltlich glatt gebügelt. Das BR Fernsehen ist hier eine wohltuende Ausnahme! Ansonsten kochende Landfauen, Check-Sendungen und das Land von oben, schönste Traktoren usw. Kaum regionale Identität (vermehrt auch an Feiertagen) sondern ein langweiliges Angleichen. Man spürt, dass viele SWR-Programmverantwortliche absolut kein Gespür und keine Kenntnis von dem Sendegebiet haben, für das sie zuständig sind. In den jüngsten Produktionen (Die Kirche bleibt im Dorf, Der letzte Wille, Spätzle Arrabiata) werden Klischees aufgewärmt und die Schwaben peinlich vorgeführt. Ständig Leichen! Muss nicht sein!
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@International: Spricht mir aus der Seele... Das Programm wiederholt sich scheinbar.
Wenn schon Wiederholungen, warum dann nicht dem erweiterten Fundus bedienen, der offenbar keine Berücksichtigung findet (siehe http://www.tittelbach.tv/exklusiv/analyse/artikel-4682.html)?
Ich würde es prinzipiell gutheißen, wenn der hr gerade im fiktionalem Bereich mal Richtung BR und SWR würde und auch mehr Lokalkolorit Platz einräumen würde. Wenn schon der 1.001 Krimis produziert werden muss: Warum nicht ein hessischer Eberhofer?