BERICHT Erstattung anstatt ...

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BERICHT Erstattung anstatt ...

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Eine sehr gute Freundin von mir, die bereits länger auf Erden weilt als ich meinte - es sei ein einschneidendes Erlebnis gewesen, als sie Ende der 70iger, oder war es Anfang der 80iger den Wetterbericht der HEUTE Nachrichten, oder war es der TAGESSCHAU verfolgte - wo sich ein NICHT Wort einschlich: man sprach bei angekündigtem Regen von SCHLECHTEM Wetter.
Diese "Amerikanisierung" des Wetterberichtes in WetterEntertainment wurde immer extremer.
Wenn es sich um einen um Objektivität bemühten Bericht geht - haben Adjektive und Wertungen keinen Platz!
Wenn es stürmt, stürmt es. Und es ist nicht schlecht, oder ein neuer Weltrekord in der Geschichte der Wetteraufzeichnung. Es reicht: Es regnet!

Kommentare

Gespeichert von Iris HL am Di., 01.06.2021 - 10:52

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Das fängt beim Wetter an und hört bei anderen Dingen auf.
Ohne Action geht halt nichts mehr. Krisen, Krisen, Ängste, Ängste, wenn man objektiv berichten würde, dann würden kaum Emotionen bei den Menschen entstehen und sie würden sich ihre eigenen Gedanken machen. Wenn es nur regnet, könnte man ja darüber nachdenken, ob das jetzt für einen persönlich gut oder schlecht ist (gut, wenn man dann nicht die Blumen gießen muss, schlecht, wenn man ein Picknick geplant hat). Aber, wenn es dramatisch aufgebügelt wird, dann ist die eigene Meinung gefestigt, Regen ist schlecht. (oder wegen des Klimawandels: Sonne ist schlecht). Meinungsvorgabe ist die heutige Aufgabe der ARD, nichts anderes!