Talkshows lösungsorientierter gestalten

Menschen und Meinungen

Talkshows lösungsorientierter gestalten

Formate

Ich persönlich mag Talkshows grundsätzlich gerne. Nur habe ich immer das Gefühl, dort wird viel diskutiert und am Ende hat es niemanden etwas genutzt. Klar, bei manchen weiß ich hinterher etwas mehr, wie sie so drauf sind oder wofür sie stehen. Trotzdem ist die Diskussion nicht zielorientiert.

Ich würde mir wünschen, dass in Talkshows auf einen Kompromiss hingearbeitet wird.
Also, dass auch nicht immer nur die Menschen mit den strittigsten Meinungen eingeladen werden. Sondern solche, die die Bandbreite eines Themas gut abdecken, z.B. mehr Betroffene.
Außerdem würde ich mir wünschen, dass nicht immer alles auf ein Pro/Contra reduziert wird, sondern klar gemacht wird, das jedes Problem vielschichtig ist.
Eine andere Idee, die ich zu Talkshows hätte, wäre, dass der "Faktencheck" im Prinzip vorher stattfindet. Also, dass Expert*innen in der Sendung vorher die Fakten und Hintergründe zu einem Thema erklären und auf dieser Grundlage diskutiert wird. Natürlich wäre hier besonders wichtig, dass die Expert*innen objektiv und fachkundig sind. Aktuell finde ich es nämlich etwas nervig, dass alle immer ihre eigenen Zahlen/ Fakten haben und ich gar nicht weiß, was davon nun stimmt.
Natürlich wäre es auch gut, wenn Talkshows früher stattfinden.

Kommentare

Gespeichert von Laokoon am Mo., 31.05.2021 - 12:20

Permalink

Eine sehr gute Idee! Ich empfinde die meisten Talkshows als ein sehr starres Meinungs-Ping-Pong ohne wirklichen Nutzen oder Ergebnis.
Stattdessen sollte den Beteiligten eine Art Projekt-Aufgabe gegeben werden, die sie lösen müssen. Gerade bei Politikern würde man hier erkennen ob sie auch konkrete Lösungen erarbeiten können.

Gespeichert von Sasch am Mo., 31.05.2021 - 12:27

Permalink

Talkshows, do ein Müll. das ist keine Unterhaltung und führt kaum zu etwas...
Freie Meinung gibt es ja kaum noch..

Gespeichert von Vanilla am Di., 01.06.2021 - 09:48

Permalink

Wichtig finde ich hier die Aussage, daß mehr Betroffene eingeladen werden sollten, die wirklich unmittelbar aus ihrer Sicht heraus berichten können. Gerade, wenn Politiker mit am Tisch sitzen, denn die haben oftmals schlicht und ergreifend den Bezug zum wahren Leben verloren und können sich nicht vorstellen, wie es es ist, z.B. um Hilfsmittel regelrecht zu kämpfen, wenn man im Rollstuhl unterwegs ist. MIT dem Zuschauer und Betroffenen sprechen, nicht ÜBER ihn!

Ah, vielen Dank fürs Feedback. Ja, die beiden Ideen sind ähnlich. Aber Ihre Idee hat ein anderes Ziel als meine. Ich möchte einen wertschätzenden, lösungsorientierten Dialog/ Austausch ermöglichen. Sie dagegen versuchen ja fast eine Person und ihre Argumente zu "diskreditieren". Ich meine das gar nicht böse, auch wenn das jetzt vielleicht hart rüber kommt. Ich finde Ihre Idee nicht schlecht, aber es sind einfach zwei verschiedene Arten an das Thema ranzugehen.

Ja, das stimmt. Hier konstruktiv, bei mir dekonstruktiv ;-)

Aber diskreditierend finde ich das nicht unbedingt. Ich wünsche mir das schon auch wertschätzend.