Weniger Beiträge und dafür zurück zum Bildungsauftrag
In Deutschland muss der Rundfunkbeitrag gezahlt werden, es gibt fast keine Möglichkeit diesen zu verweigern. Damit man ein unabhängiges Informationsnetzwerk hat, das den Bildungsauftrag erfüllt.
Braucht es dafür wirklich mehr als 5 Euro pro Monat? Für das was aktuell geboten wird kann man sich ernsthaft fragen wo das Geld hingeht.
Braucht es wirklich so viel Geld um unabhängige Nachrichten zu zeigen? Werden in Bayern die Nachrichten anders dargestellt als in Hamburg oder warum muss jedes Land eine eigene Sendeanstalt unterhalten? Kostet es Unsummen um Filme wie „Der Untergang“ im öffentlichen Fernsehen zu zeigen?
Wahrscheinlich werden die Beiträge für bildungsrelevante Serien wie „Rote Rosen“ benötigt. Oder mehrere Kochsendungen. Deutschland, das Land der Köche und Seifenopern. Vielleicht kann man anhand von „Bares für Rares“ etwas über den Trödel erfahren - aber wieso muss das gefühlt jede zweite Sendung sein? Und „Gefragt-Gejagt“ schärft zwar den Verstand, nur muss das in so einer hohen Frequenz erfolgen dass man sich selbst schon gejagt vorkommt?
Nachrichten sind wichtig und auch Dokumentationen und Reportagen sind wichtig. Sport ist eventuell auch noch wichtig. Aber Seifenopern gehören nicht zum Bildungsauftrag. Wer mir erklären kann warum „Verstehen Sie Spaß?“ zum Bildungsauftrag gehört möge sich bitte melden.
Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender sich auf diese Prinzipien zurückbesinnen, dann kann die Qualität gesteigert und die die Beiträge gesenkt werden. Und dann wird das Ansehen in der Gesellschaft wieder steigen.
Kommentare
Unterhaltung gehört…
Unterhaltung gehört vielleicht nicht mit zum Bildungsauftrag, aber ist natürlich auch Bestandteil eines öffentlich-rechtlichen Programms, das jeden erreichen soll. Auch eine vierteljährliche Sendung wie Verstehen sie Spaß, die von mehreren Millionen Zuschauern gesehen wird, gehört mit dazu.
Über Quantität und Qualität der Unterhaltungssendungen kann und sollte man natürlich diskutieren, da gebe ich ihnen recht.
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Volle Zustimmung und genau…
Volle Zustimmung und genau meine Argumentation.
Unterhaltung hatte ihre Berechtigung, als es nur 1/2/3 TV-Programme und keine Alternativen gab. Die Zeiten sind aber lange vorbei. Aber es ist natürlich schwierig, sich von Gewohnheiten zu trennen.
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Meiner Meinung nach sind die Gebühren deutlich zu hoch.
Außerdem bin ich definitiv gegen Zwangs-Gebühren.
Für ein Zeitungs-Abo zahlt man doch auch freiwillig.
Man könnte z.B. ARD und ZDF zusammenlegen und gleichzeitig
die Gebühren halbieren.