Volos wählen grün

Das beschäftigt mich außerdem...

Volos wählen grün

Gespeichert von Micha Knodt am Di., 01.06.2021 - 08:51 | 13 Kommentare

Gibt es Bestrebungen in der ARD, in Einstellungsverfahren künftig mehr auf politische Diversität zu achten? Die Umfrage unter den Volontären der ARD, bei der 57 Prozent der Volos die Grünen wählen würden, 23 Prozent die Linke, war doch etwas skurril.

Kommentare

Gespeichert von Sir John Falstaff am Di., 01.06.2021 - 08:57

Das fände ich überhaupt nicht gut. Die politische Gesinnung soll bei Einstellungen überhaupt keine Rolle spielen.

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Die politische Einstellung sollte Privat bleiben. Wie stellen Sie sich denn ein Bewerbergespräch konkret vor?

Personaler: Was wählen Sie?
Bewerber: Grün.
Pesonaler: Haben wir schon genug von.
Bewerber: OK, dann nicht.

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Lieber Herr Falstaff,

Ich geben ihnen soweit recht, dass solche Fragen in einem Bewerbungsgespräch nichts zu suchen haben. Meine Kritik ist, dass eine solche Umfrage unter dem ard Nachwuchs die Ausgewogenheit schon in Frage stellt. Bewerber sollen nicht nach ihrem Wahlverhalten gefragt werden. Aber die ard sollte dennoch auch eine gewisse politische diversität beim Personal achten. Das stärkt auch die Akzeptanz des örr

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Sie haben nicht ganz unrecht. Nur wie kann man das praktisch umsetzen ohne die Gesinnung zu prüfen.

Ich könnte mir lediglich einen erweiterten internen "Pressekodex" mit striktem Neutralitätsgebot vorstellen. Dann müssten aber auch konsequent die Kommentare (z. B. Tagesthemen) wegfallen.

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Es geht um Diversität. Bei Frauen und Migraten wird auch geschaut das sie vertreten sind in Redaktionen damit ihre Blickwinkel vertreten sind... Aber wenn irgendwie 90% Links sind bei den Volontären dann sind die Blickwinkel nicht eingeschränkt? Ich sehe darin auf jeden Fall einen Hinweis das was nicht stimmt in den Zusammensetzungen der Redaktionen. Das die ARD dem nicht nachgeht finde ich problematisch...

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Nein, dabei geht es vor allem um Meinungsmache, denn die politische Gesinnung hat in einem Bewerbungsverfahren nichts zu suchen und würde vor jedem Arbeitsgericht kassiert. Ihre Idee hätte nämlich zur Folge, dass Arbeitgeber zukünftig überall (und nicht nur bei der ARD) sich ihre Bewerber nach politischer Zugehörigkeit aussuchen dürften. Das wäre definitiv zumindest aus rechtswissenschaftlicher Sicht nicht verfassungsgemäß.

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Es soll ja nicht die politische Zugehörigkeit abgefragt werden. Dies ist ja nur ein Hinweis das dort was falschläuft. Man kann ja schauen bei der Einstellung ob Stadt /Land, Studiengänge, Berufe usw divers vertreten sind. Wenn man "nur" städtische, sozialwissenschaftlichen Studiengänge die sich das Volontäriart leisten können weil ihre Eltern die finanziellen Mittel haben nimmt kommt hat keine Diverse Zusammensetzung zustande...

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Gespeichert von Moderation am Di., 01.06.2021 - 09:06
Moderator:in

Hallo Micha Knodt,

bitte beachte unsere Dialogregeln: Wenn Du zitierst bzw. auf eine Information verweist, gib soweit möglich eine Quelle an, damit andere Deine Aussage im Original nachvollziehen können.

Viele Grüße

Kai (Moderation)

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können

Hallo,
das Ergebnis dieser infratest-dimap Umfrage aus dem Mai 2020 ist für jedermann abrufbar auf einem großen Statistikportal. Man könnte hier noch ergänzen, dass lediglich 3% die Union wählen würden und 1,3% die FDP.

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Gespeichert von Systematic am Di., 01.06.2021 - 10:17

@Micha
Bin ganz Ihrer Meinung, die Meinungspluralität wird leider kaum wiedergegeben, überall der gleiche (linke) Tenor. Manchmal gibt es jedoch löbliche Ausnahmen.

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Gespeichert von André am Di., 01.06.2021 - 13:49

In der Tat.
Es ist doch merkwürdig, dass "Diversität" groß geschrieben wird, ganz offensichtlich "Diversitätsmerkmale" positive gewürdigt werden,
aber in der politischen Ausrichtung eine Monokultur entstanden ist ...

  • Anmelden, um Kommentare verfassen zu können