Bin gespannt....

Das beschäftigt mich außerdem...

Bin gespannt....

... ob dass, was mich beschäftigt auch veröffentlicht wird.
Thema 1: Einseitige Berichterstattung. Grün/links wird ungfiltert gehypt ,alles andere fällt unter den Tisch und ist natürlich rassistisch.
Beispiel gefällig? Gerne: Die Berichte über die judenfeindlichen Demonstrationen während der Eskalation in Israel.
Anfangs hieß es tatsächlich, es sind "Rechte".
Klar, die laufen immer mit türkischen und palästinensischen Flaggen durch die Gegend.
Ihr beleidigt damit den Intellekt der Zuschauer, diese Videos haben ganz klar gezeigt, WER hier judenfeindliche Parolen schrie!
Wie lange hat es 1015/2016 gedauert bis die Silvester"vorkommnisse" beim Namen genannt wurden??
4 Tage! Sorry, geht gar nicht.
Ihr tut der Intergration damit keinen Gefallen.

Thema 2: Gendern ! Ganz ehrlich, seid Ihr überall gendert, tu ich mir Euer Programm nicht mehr an.
Ich bin eine Frau und habe mich noch nie sprachlich oder sonstwie diskriminiert gefühlt.
Mir kann keiner erzählen, dass er sich nicht dem ein oder anderen Geschlecht zugehörig fühlt, wenn auch vielleicht nicht komplett.
Wie viele haben sich denn im Ausweis seit 2018 im Ausweis "divers" eintragen lassen? Um die 300, so letzter Stand meines Wissens.
Und für diese absolute Minderheit ändern wir nun unsere Art zu reden /schreiben?? Unfassbar.
Und Ihr macht das mit? Schämt Euch!
Keinem und keiner ist mit dieser Vergewaltigung unserer Sprache gedient. Schaut Euch einfach mal Eure Startseite mit den vielen ":" an.
Gruselig !!!

Habe heute im Radio von dieser Aktion hier erfahren und nutze die Gelegenheit, wird sicher nichts bringen, aber es ist mal raus.

Mich sehen/ Ich sehe die öffentlich Rechtlichen erst wieder, wenn sich da was ändert.
Leider muss ich für dies alles bezahlen, was ich ebenfalls als eine Frechheit empfinde!

Kommentare

Gespeichert von pichotph am Mo., 31.05.2021 - 15:13

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Hallo Tamora, ich finde gut das Sie sich hier äußern! Beteiligung ist immer wertzuschätzen und so hart Ihre Kritik ausfällt, verstehe ich Ihr Ärgernis. Ebendiese Formate wie der Zukunftsdialog müssen viel präsenter kommuniziert werden, damit sich wieder mehr Menschen gehört fühlen. Ob sich etwas ändert? Das kann ich Ihnen nicht sagen, aber wir können froh sein über die Möglichkeit dies äußern zu können, wo dies in vielen anderen Staaten auf dieser Welt nicht möglich ist. Nur aus Neugierde, weil ich mich wirklich interessiere: Was für Formate wünschen Sie sich konkret? Das Ihnen die politische Sichtweise zu einseitig ist, das habe ich verstanden, aber wie lässt sich das praktisch umsetzen? Ich freue mich auf Ihre Antwort und wünsche Ihnen einen guten Wochenstart. Liebe Grüße

Hallo Pichotph,

wie sich das umsetzten lässt? Das sollte relativ einfach sein: ehrliche und klar benannte Berichterstattung. Aus sicheren Quellen (Polizeibeamte, die definitiv NICHT dem rechten Spektrum zuzuordenen sind, zudem ein Redakteur der DPA), dass vieles, was von, ich nenne Sie mal nichtdeutschen Mitbürgern verbrochen wird, nicht an die Öffentlichkeit kommt.
Es wird mit zweierlei Maß gemessen, sehen Sie sich nur die Clankriminalität an. Das kann doch alles nicht sein. Aus falsch verstandener Toleranz werden die Rechten gestärkt, da keine Partei sich traut richtig durchzugreifen. Viele Menschen wählen aus reiner Verzweiflung die AFD.
Ich habe auch schon kurz daran gedacht, aber das bringe ich dann doch nicht über mich.

Das "normale" Volk sieht was vor sich geht, findet sich aber in der Berichterstattung nicht wieder.
Viele Menschen haben einfach Angst, wo das alles noch hinführen soll.

Zum Thema Gendern habe ich ein ganz einfache Idee: Lasst den völlig irrwitzigen Quatsch einfach.

Danke für Ihre Antwort. Ich sehe die von Ihnen beschriebene Probleme ebenfalls. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist wie Sie es darstellen, weil "sichere Quelle" sehr unterschiedlich ausgelegt werden kann. Was für den einen sicher ist, ist für den anderen möglicherweise unglaubwürdig. Da wäre es sicherlich hilfreich mehr als nur zwei Personen zu befragen, aber die Richtung stimmt, denke ich. Gleichermaßen halte ich den Begriff des "normalen" Volks für zu subjektiv. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, inhaltlich stimme ich Ihnen zu, aber mit dem "Volk" zu argumentieren ist problematisch, weil es kaum bis gar keine Erkenntnisse zu Meinungen innerhalb eines ganzen Volkes gibt; ggf. noch über Wahlen, aber da es viele Personen gibt, die gar nicht mehr wählen gehen, ist es schwierig das festzumachen - und das persönliche Umfeld ist meistens nicht repräsentativ. In meinem Umfeld beispielweise gendern mittlerweile alle Personen (auch ältere Semester) und vollkommen egal, ob ich das nun schlecht finde, entspricht das sicherlich nicht einer Mehrheit. Es sollte einem immer bewusst sein, dass jede Person eine eigene Lebensrealität hat. Trotzdem gebe ich Ihnen Recht, dass viele aus Verzweiflung extreme Parteien wählen und dass die Bedürfnisse und Sorgen dieser Menschen nicht mehr genug wahrgenommen wird, auch im Öffentlich-Rechtlichen.

Gespeichert von Anaconda am Mo., 31.05.2021 - 17:06

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Ihre Wahrnehmung kann ich nicht nachvollziehen. Ich höre jeden Tag, dass nur die Ausländer antisemitisch sind, dass Verbrechen überwiegend von Ausländern begangen werden, dass die Linken und Grünen und Feministen (ist doch eh alles dassebe) an allem schuld sind. Ich finde es gut, dass diese Leute ihre Weisheiten nicht aus der ARD haben.
Interessant, dass die einen behaupten, die ARD sei ein egierungssender, während andere meinen, die ARD wäre von Linken unterwandert. Ist Merkel eine heimliche Linke und nur eine Verräterin des ostdeutschen Vaterlandes? In einem Punkt haben Sie Recht: Es wird nichts bringen. Gott sei Dank.

Gespeichert von dragonixlp am Mo., 31.05.2021 - 17:30

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Hallo Tamora,
Zu Thema 1 kann ich leider nichts konstruktives beitragen, da ich die genannten Beispiele selber im Detail nicht kenne.

Zu Thema 2 jedoch umso mehr:
Es mag sein, dass Sie sich selbst als Frau durch das generische Maskulin nicht diskriminiert fühlen.
Jedoch bitte ich Sie, Abstand davon zu nehmen anderen Menschen die Fähigkeit abzusprechen anderes zu empfinden als Sie.

Dabei Spielt es keine Rolle wie viele oder wie wenige Menschen sich als Divers identifizieren oder ob sich andere Frauen diskriminiert fühlen. Jeder Mensch möchte ernst und wahrgenommen werden.

Unsere Sprache ist meist nur männlich, dadurch wird die männliche Form als normal und repräsentativ wahrgenommen. Dies reflektiert ein ungerechtes Denken und ist ein klares Zeichen dafür, dass unsere Gesellschaft die patriarchialisch geprägte Sprache internalisiert hat. Welche jegliche Vielfalt ausschließt und so das weibliche Geschlecht und andere Geschlechter unsichtbar macht.

Ja, für viele ist Gendern ungewohnt und umständlich, doch genau dies zeigt die Notwendigkeit des Bruchs. Alles, was neu ist, wird zunächst als „unbequem“ empfunden, kann aber genau wie die jetzt vorherrschende maskulin geprägte Sprache zur Gewohnheit werden. Die neuen Sprachformen prägen sich ein, beeinflussen das Denken und schaffen eine Sensibilität für das Problem. Wenn konsequent gegendert wird, wird es normal, Nicht-Gendern wirkt störend; diese „Reform“ in der Sprache ist so die Behebung eines Missstandes, der sich über lange Zeit entwickelt hat.

Mit freundlichen Grüßen

Lösen Sie sich doch bitte einmal endlich von dem Gedanken sprachlich "männlich" heißt auch biologisch "männlich"!

Ich bringe Ihnen 3 Beispiele, daß das sprachliche Geschlecht nichts mit dem biologischen zu tun hat:
1. das Mädchen - biologisch weiblich, aber sprachlich sächlich
2. der Wagen - biologisch sächlich (kein Geschlecht), aber sprachlich männlich
3. die Fachkraft - biologisch männlich oder weiblich, aber sprachlich nur weiblich

Vielen Dank für die Antwort auf mein Kommentar.
Ich habe über ihre Bitte nachgedacht, bin jedoch zu dem Schluss gekommen, dass ich ihre Argumentation nicht ausreichen überzeugend fand.

Denn es geht nicht um Artikel sondern um Pronomen und z.b. Berufsbezeichnungen.
Wenn wir hierzu ins Englische schauen, wird dort großteils eine neutrale Version verwendet.

Letzten Endes bin ich nicht selber von solch einer Diskriminierung oder Nicht-Sichtbarkeit betroffen, sodass ich dem Prinzip folge:
,Rede mit den betroffenen Personen.‘

Und von jeder betroffenen Person habe ich bisher gehört, das Gendern für diese jeweils wichtig und richtig ist.

Mit freundlichen Grüßen

Gespeichert von André am Mo., 31.05.2021 - 20:15

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Ihrem Kommentar merkt man die sehr große Verärgerung an.
Und Sie haben recht.
Denn ich vermute tatsächlich, dass sich die ARD-Macher nicht bewusst sind, wie groß die Ablehnung und Verärgerung bei vielen ihrer Beitragszahler inzwischen ist, ständig von oben herab belehrt und ideologisch bevormundet zu werden.

Das glaube ich zwar auch, aber in beide Richtungen: Die Zuständigen bei der ARD unterschätzen den zunehmenden Unmut bei den Leuten, aber viele Leute überschätzen meistens ihre Position als Meinung des Volkes. Beides halte ich für falsch und die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte, denn es gibt auch genug Personen, die mit dem ÖRR zufrieden sind.

Das dürfte dann vermutlich der Personenkreis sein, der sich darauf verlässt, dass dort die einzig wahre Wahrheit wiedergegeben wird.
Erlebe ich zumindest in meinem persönlichen Umfeld: "Wenn das in der Tagesschau gebracht wird, vertraue ich darauf, dass es richtig ist"
Viele Menschen sind einfach zu bequem/beschäftigt oder was auch immer, sich weitergehend zu informieren, was natürlich zeitaufwändig und auch nicht immer für einen guten Schlaf sorgt.
Eine sehr gute Freundin von mir, überzeugte Grünenwählerin (btw: ÖR-Zuschauerin) regt sich immens über die Zustände in den Großstädten in Sachen Zuwanderung auf, wohin das noch alles führen solle, etc.
Als ich sie fragte, ob sie denn schon mal das Parteiprogramm ihrer Partei in diesem Punkte gelesen hat, wurde das verneint.
Da diese Freudin alles andere als doof und ungebildet ist, macht mich das schon sehr nachdenklich.
Hier wäre es hilfreich, wenn die ÖR nicht nur eine Seite beleuchten würden.

@anaconda: Sie haben geschrieben, dass dem einen die ARD zu regierungstreu ist, dem anderen zu grün/links. Sorry, aber die Regierung IST inzwischen mehr links als Mitte.

@dragonixlp: Wir leben (noch) in einer Demokratie und wenn ich nicht ganz falsch informiert bin, geht es da u.a. nach dem Mehrheitsprinzip. Seit wann ordnet sich die Mehrheit einer Minderheit unter?

Hallo tamora, diese Wahrnehmung teile ich nicht und ich die Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld sind zumeist nicht repräsentativ genug um auf die Allgemeinheit zu schließen. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist überaus vielfältig mit allen Parteienpräferenzen vertreten, von linksextrem bis erzkonservativ alles dabei. Ich bin überaus froh über diese Vielfalt, weil es mir den Blick über den Tellerrand erleichtert, auch wenn das manchmal zu anstrengenden Diskussionen führt - aber das ist es mir wert. Alle diese Menschen wissen ziemlich genau, wen oder was sie wählen. Dass das im Einzelfall nicht so ist, möchte ich nicht bestreiten, aber (...)

(...) alles in allem sind die meisten gut informiert. Was die Sache mit dem Mehrheitsprinzip in einer Demokratie angeht möchte ich Ihnen gerne widersprechen. Ich verstehe, dass das für viele Menschen das Grundprinzip der Demokratie ist, aber dem ist nicht so. Demokratien, und insbesondere Rechtsstaaten, haben ebenso die Aufgabe den Schutz und die Repräsentation von Minderheiten zu gewährleisten. Nicht alles, was von der Mehrheit gefordert wird, ist auch rational sinnvoll. Wenn Sie alle Menschen in Deutschland fragen würden, ob Sie alle Steuern abschaffen wollen, würde die Mehrheit vermutlich auch "Nein" sagen. Insofern trägt das Mehrheitsprinzip in einer Demokratie nicht immer.