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Gespeichert von Steve am Di., 01.06.2021 - 10:29 | 16 Kommentare
Meinungen

Kann mir jemand erklären, warum Deutschland zwei öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (ARD und ZDF) benötigt.

Kommentare

Gespeichert von Patrick S. am Di., 01.06.2021 - 10:31

Benötigt er nicht.. Vor 50 Jahren als es nur ein Bundesweites Programm gab war es vielleicht noch gerechtfertigt aber seit den 90er Jahren ist diese Doppelstruktur unnötig.

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Gespeichert von achja am Di., 01.06.2021 - 10:34

Ich stimme der Frage voll und ganz zu.
Dazu kommen die sehr kleinen Sender wir RB und SR, bei denen ebenfalls eine Fusion mit den Nachbarn ins Auge gefasst werden sollte. Die Regionalität kann man trotzdem erhalten, das zeigen andere auch.

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Hat Heike Raab (Rlp Staatssekretärin) in der Diskussion bei Mein Fernsehen 2021 klar gesagt. Jetzt steht der SWR ja auch finanziell besser da als der Sr oder HR usw...

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Gespeichert von Sir John Falstaff am Di., 01.06.2021 - 10:34

Der Altkanzler Konrad Adenauer (CDU) wollte mit dem ZDF einen konservativen Sender haben, weil die ARD aus seiner Sicht zu linkslastig berichtete. Das ZDF war eigentlich als GmbH geplant, nur das hatte das Bundesverfassungsgericht wieder kassiert. Also wurde es eine Anstalt.
In den 1980ern wollte die CDU/FDP private Fernsehsender weil ARD und ZDF aus deren Sicht zu linkslastig berichteten.

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An der Linkslastigkeit hat sich nichts geändert, ist eher noch stärker geworden. Zusätzlich kommt noch die Grünlastigkeit dazu (siehe Untersuchung zu Sympathien und Wahlverhalten im ÖRR).

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In den 80er kam noch die Übertragung über Satellit dazu.
Auch ohne die Zulassung von privaten Sendern in Deutschland hätten die Deutschen per Satellit private Sender aus dem Ausland (z.B. RTL). Zudem gab es keine rechtliche Grundlage den privaten Rundfunk in Deutschland zu verbieten.
Den private Rundfunk zuzulassen und selber den öffentlich-rechtlichen Rundfunk über Satellit & Kabel zu verbreiten war also nötig, auch um die Gebührenpflicht von Satelliten- & Kabelempfängern zu begründen.

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Das gleiche hat sich dann später mit der Gebührenpflicht für „neuartige Empfangsgeräte“ und dem Internet wiederholt. Die ÖR haben damals kleinste Teile ihres Angebots ins Netz gestellt, und dann daraus die Pflicht zur Rundfunkgebühr für Internetfähige PCs und Mobiltelefone abgeleitet.

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Ähnliches beim Kabelfernsehen: es gab keine rechtliche Möglichkeit das zu verbieten, also haben die ÖR auch hier ihr Programm eingespeist um Kabelempfänger gebührenpflichtig zu machen. Für diese Einspeisung haben sie dann jahrelang auch brav an die Kabelnetzbetreiber gezahlt.
Bis der Rundfunkbeitrag vom Empfangsgerät abgekoppelt und an den Haushalt gebunden wurde, ab da an weigerte sich der ÖR für die Einspeisung ins Kabelnetz zu zahlen, mit der Begründung dies „wäre nicht mehr zeitgemäß“.

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Gespeichert von Alrik am Di., 01.06.2021 - 11:18

Weil der Rundfunk Ländersache ist, und Deutschland 16 Bundesländer hat.
Inzwischen haben einige Länder ihre Rundfunkanstalten fusioniert: SWR, MDR, NDR und RBB sind so entstanden.

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Gespeichert von Adam am Di., 01.06.2021 - 12:15

Konkurrenz belebt das Geschäft! Wettbewerb auch in Bereichen die die werbefinanzierte Konkurrenz nicht abdeckt verbessert das Programm (mindestens) in diesen Bereichen.

Ich möchte nicht wissen wie das Programm aussähe und welche Lücken es hätte, wenn nur _ein_ öffentlicher Monopolist am Werke wäre.

Eine Überlegung zum Rundfunkbeitrag: Nach der Fusion von Daimler und Chrysler haben die Autos auch nicht die Hälfte gekostet, und beide Firmen sind jetzt wieder geschieden.
Nach der Zusammenlegung der beiden Anstalten SWF und SDR zum SWR wurde innerhalb von rund 20 Jahren nur rund 13 % des angestellten Personals eingespart.

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Öffentliche Einrichtungen müssen sich nicht gegenseitig mit öffentlichen Geldern in Konkurrenz treten. Wir haben auch nicht zwei Bundeswehren usw. Kein anderes Land in der Welt hat so eine Doppelstruktur. Es gibt genug Konkurrenz mit Privaten Anbietern....

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Welche Konkurrenz? In ARD und ZDF kommt unterm Strich das gleiche Programm mit vielen Wiederholungen.
Bei den Einsparungen muss man auch wollen. Aber wenn die Leute weiterhin die Arbeit, die auch in
anderen Sendern gemacht werden, machen, wird's nicht's und nur auf Ruhestand setzen, dauert dann eben Jahrzehnte.

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