Politische Botschaften in Nachrichtensendungen unterlassen
In der Hauptausgabe der "Tagesschau" vom 31.05. wurde in der Hintergrundbebilderung zu einer Corona-Nachricht eine Gebäudeansicht mit dem Graffiti "FCK AFD" eingeblendet – und zwar gut erkennbar, in der Bildmitte. Ähnliche Einblendungen gab es schon im "Tatort" und im "Polizeiruf 110", also Sendungen, die im Abendprogramm zur besten Sendezeit ausgestrahlt wurden; also kein Einzelfall.
Die Praxis, in ARD-Produktionen eindeutige (oder auch unterschwellige) politische Botschaften unterzubringen, muss aufhören, weil sie an die Medienpolitik undemokratischer Staaten erinnert. Die Auseinandersetzung mit Parteien muss anderswo stattfinden. Insbesondere sind Kraftausdrücke wie "FCK" zu vermeiden.
Kommentare
Gerade Nachrichtensendungen…
Gerade Nachrichtensendungen müssen parteipolitisch neutral sein, sonst sind sie unglaubwürdig. Wenn sich diese Praxis durchsetzt, ist die Medienpolitik in Deutschland nicht besser als die in Polen oder Ungarn, also Ländern, die doch gerade im ÖR immer so gern kritisiert werden. Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, sagt der Volksmund in solchen Fällen.
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Diffamierung Andersdenkender…
Diffamierung Andersdenkender ist Tradition im ÖR. In den 80-ern wurden noch die Grünen vorgeführt, später dann die Linke und aktuell ist es die AFD.
Immer feste druff! Und dahinter steckt selten ein kluger Kopf...............
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Bei der TS würde ich das noch durchgehen lassen. Es muß ja die Realität abgebildet sein. Im Tatort und 110 sollte sowas tatsächlich nicht auftauchen. Ich gucke die Sendungen aber auch nicht.