Die ARD sollte den Fokus voll auf die Mediathek legen.

Mediathek und Audiothek

Die ARD sollte den Fokus voll auf die Mediathek legen.

Sonstiges

In der Mediathek liegt die Zukunft!
Meiner Meinung nach sollte die gesamte Arbeit der ARD auf die Mediathek fokussiert werden.
Das lineare Programm ist ein Auslaufmodell.
Ich würde mir wünschen wenn die Gebühren nicht auf so viele (Sparten-)Programme verteilt sondern vielmehr in die Inhalte investiert werden.
So würde das Potential der RedakteurInnen und allen Kreativen gefördert und man könnte sich endlich von der unnötigen Diskussion von Quoten lösen.

Kommentare

Gespeichert von Maurice am Di., 01.06.2021 - 11:50

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Ich sehe das auch so und möchte ergänzen, dass die "Konkurenz" nicht bei den privaten Fernsehsendern sondern bei komerziellen Streamingdiensten liegt.
Dabei ist sehr viel Potenziel bei den Bildungsinhalten, die von Privaten Anbietern stark vernachlässigt werden. ARD und co. könnten von starken Eigenproduktionen profitieren und interaktive Formate entwickeln; Chat Shows, PC Spiele, VR Rundgänge, Verknüpfung mit öffentlichen Orten (Geotag usw.), Informations-Apps, Tagesthemen Dialog, kooperationen mit Universitäten, Schulangebote.
in 30 Jahren schaut niemand mehr Fernsehen.

Wenn die Zukunft sich so entwickelt, müssen wir die neuen Plattformen entsprechend bespielen. Im Moment fordert die Realität von uns, dass wir die digitalen Plattformen weiter ausbauen, Innovation fördern, aber auch das lineare Programm bespielen. Im aktuellen Zukunftspodcast der Tagesschau hat Kai Gniffke viel zu dieser Thematik gesagt. Hör gerne mal rein.

Gespeichert von handrich am Di., 01.06.2021 - 12:14

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Agree! Es würde mich wundern, wenn jemand gegen eine starke, innovative, übersichtliche und hilfreiche Mediathek argumentiert.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen finanziellen Mitteln sollte eine moderne Plattform zur Verfügung stellen, die umfassende und innovative Funktionen bietet.
Eine vollständige und übersichtliche Auswahl an Inhalten.
Einen Mehrwert, z.B. in Form von Personalisierung, algorythmischen Vorschlägen.
Und einem Kommunikationskanal zur Interaktion mit anderen Zuschauerinnen, Programmen und Programmmacherinnen.

Eine moderne öffentlich-rechtliche Mediathek sollte die bestmögliche Nutzererfahrung bieten und sich von Plattformen wie YouTube unabhängig machen.

Gespeichert von handrich am Di., 01.06.2021 - 12:17

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Noch eine Ergänzung: Eine Auswahl an so vielen unterschiedlichen Apps, inklusive einer exklusiven Tagesschau-App - die noch nicht einmal ermöglicht, die Tagesschau um 20:05 Uhr zu beginnen - sind für mich nicht nachvollziehbar. Eine Mediathek - sortiert und anpassbar an das Nutzerverhalten bitte.

Gespeichert von IlikeGEZ am Di., 01.06.2021 - 12:37

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Ich stell mir das ein bisschen wie bei Reddit/Twitter/Facebook vor.
Ich würde mir gerne einen eigenen “NewsFeed” aus dem Angebot der Mediathek zusammen stellen können in dem ich dann scrollen kann bis ich was finde was ich mag. Auch die Möglichkeit sich direkt unter Beiträgen auszutauschen in einem Forum welches auf Demokratisches Basis moderiert wird, wäre super!

Gespeichert von Frederik Fuchs am Di., 01.06.2021 - 12:37

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Ich stimme zu, dass sich der Fokus mehr in Richtung "online" verlegen muss. Mediathek optimieren und besser mit dem linearen Angebot verbinden/integrieren, dann wird ein Schuh daraus. Es gibt nicht nur eins von beidem. Dem Zuschauer ist es letztlich egal woher das Angebot kommt. Er sitzt auf der Couch oder ist online oder beides. Wichtig ist für den Nutzer, dass er den Unterschied nicht mehr wahr nimmt. Ein guter Anfang sind ja die live-Streams in der Mediathek. Aber das geht bestimmt noch besser.
online live-TV Anbieter machen es ja vor.
-Sendung neu starten
-Sendung aufnehmen
-Wiedergabe auch bei schlechter Verbindung
-nahtloser Wechsel zwischen den Geräten

Gespeichert von Alrik am Di., 01.06.2021 - 13:07

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Ich sehe das genauso.
Dabei sollten alle Inhalte nur mit Konto und Passwort zugänglich sein, damit Beitragspflichtige die ihren Beitrag nicht zahlen ausgesperrt werden können.
Damit wäre dann auch ein problemloser Zugang für Beitragszahler möglich, die sich gerade im Ausland aufhalten.
Ähnlich sollte das mit dem linearen Angebot gehandhabt werden: Verschlüsseln und nur noch Zugang für den Beitragszahler.

Das sehe ich tatsächlich anders, ich finde, dass sich die ARD in eine europäische Medienwelt integrieren sollte und ggf. auch allen Europäern zur Verfügung stehen sollte.
Ich bezahle meinen Beitrag sehr gerne und würde mich auch freuen, wenn GEZ Verweigerer die Inhalte der ARD zu sehen bekommen... vlt. sogar gerade die.

Der Rundfunkbeitrag ist ein Solidarmodell, das eben nicht danach fragt, wer zahlt. Wir tragen das in unserer Gesellschaft gemeinschaftlich für alle. Ich finde diesen Gedanken sehr wertvoll.
Das Thema Verfügbarkeit in der EU ist noch ein größerer Block, der sich nicht so einfach beantworten lässt. Hier geht es um Verwertungsrechte, die massiv teurer werden würden und Lizenzen, die häufig nur für ein Land vergeben werden. Hier wäre eine EU-politische Lösung wichtig. Von unserer Seite aus haben wir mit der European Collection bereits Angebote aus Europa auf unsere Plattform geholt.

Gespeichert von MartsHH am Di., 01.06.2021 - 14:16

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Ich sehe es auch so, dass das lineare Programm ein Auslaufmodell ist und die Herausforderung für die ARD bzw. das ZDF ist, das lineare Programm in die Zeit des Streamings bzw. der Mediatheken zu übertragen bzw. zu übersetzen.

Die privaten Sender werden immer mehr an Bedeutung an die Streaming-Dienste verlieren - die werden sich mit eigenproduzierten Soap-Operas oder Quizshows versuchen über Wasser zu halten - da die ganzen Spielfilme und Serien auf den Streaming-Diensten der Filmgesellschaften tummeln werden.