Ziel muss sein, ja viele (alle ist utopisch) anzusprechen. Aber Stammkundschaft Ü60 oder noch älter ist wichtig.

Ich habe den Eindruck, dass der ARD die Jüngeren weitgehend verloren gegangen sind. Das liegt vermutlich daran, dass Jüngere viel mehr das WWW nutzen. Dort sind Videos, Audios und Texte jederzeit abrufbar - und zwar mit den Inhalten, zu denen ich gerade Lust oder Fragen habe. Rundfunk kann da nicht mithalten, ist ein ganz anderes Medium.

Mit Zwangsduzen und Jede-Mehrheit-und-Minderheit-unter-den-Geschlechtern-einzeln-Aufzählen-oder-einzeln-Meinen versucht jetzt die ARD, die jüngere Generation für sich zu gewinnen - und verliert dabei auch noch die Älteren. Mit Beitragspflicht für alle sind Zuschauer überflüssig. Aber ist das wirklich befriedigend für die ARD-Journalist:außen:innen?

Ich sehe nicht, dass ältere Zuschauer durch das Angebot der ARD für Jugendliche, das vor Allem im Netz stattfindet, vergrault werden. Das lineare Programm richtet sich an Ältere und Jugendliche schauen das lineare Programm kaum. Die Zukunft liegt eh im Streamingformat und da kann jeder die Inhalte auswählen, die ihn interessieren und schauen wann man Zeit hat. Solange für alle Altersgruppen die passenden Inhalte vorhanden sind.