Dummes Dubbing. Erweiterte Filmsprachen und Untertitel

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Dummes Dubbing. Erweiterte Filmsprachen und Untertitel

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Ausländische Produktionen sollten grundsätzlich auch in Orginalfassung mit dt. Untertiteln verfügbar sein, sowie deutschsprachige zusätzlich eine englische Untertitelung anbieten.

Die salbungsvolle Huldigung der hiesigen Synchronisationspraxis ist nicht nur künstlerisch fragwürdig, sie verklärt unsere Sicht auf die Welt. Darüber hinaus stellt das Medium Film ein so ungemein hilfreiches Werkzeug dar, eine Fremdsprache zu erlernen. Das sollten wir nutzen.

Kommentare

Gespeichert von novus am Mi., 02.06.2021 - 23:43

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Gespeichert von _Laura_ am Mi., 02.06.2021 - 23:58

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Gerade das mit der Originalsprache zum Erlernen dieser (bestenfalls mit Untertiteln in dieser Sprache und auf Deutsch) fände ich auch super!

Gespeichert von Hartwig Müller am Do., 03.06.2021 - 11:59

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1. Wär leider nicht so richtig barrierefrei machbar 2. Welche Sprachen sollten denn fairerweise geboten werden? Gilt das auch für deutschsprachige Sendungen, mit fremdsprachigen Untertiteln? 3. Wer soll das denn bezahlen? Wenn alle mit ihrer Abo-Gebühr für solchen Sachen herhalten müssten, möchte ich mal das Echo derer hören, die das nicht wollen! 4. zum Sprachenlernen wärs vielleicht effizienter zur VHS zu gehen und dort Kurse zu besuchen.

Englisch wäre doch ein guter Anfang. Und der enorme Fortschritt, der durch KI-gestützte Übersetzungen bereits heute spürbar ist (bspw. via deepl.com), lässt mich ernsthaft hoffen, dass sich das auch positiv auf die Finanzierbarkeit solcher Projekte auswirken wird.

Gespeichert von Tarons am Do., 03.06.2021 - 19:17

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* "... stellt das Medium Film ein so ungemein[!] hilfreiches Werkzeug dar, eine Fremdsprache zu erlernen." Ist ein verklärter Allgemeinplatz, der bei wissenschaftlichen Untersuchungen zum Fremdsprachenlernen kaum standhält; eher als nette Miniergänzung zu betrachten, um z. B. Sprachmelodie und Sprachrhythmus empfinden zu können . - Aber für die, die Freude am Wechsel haben, z. B. zweisprachig sind, sollte es das Angebot des Originaltons geben.

* Unsere hiesige Synchronisationspraxis für künstlerisch fragwürdig zu halten finde ich fragwürdig. Aus sich selbst heraus erschließt es sich mir nicht.

* salbungsvolle Huldigung für die hiesige Synchronisationspraxis habe ich noch nicht erlebt. ???

Allein die Tatsache, dass in der ARD-Mediathek kein einzige/r Film/Serie in Originalfassung mit dt. Untertiteln zu finden ist, deute ich als Indiz für den hiesigen Synchronisationsfetischismus. Und dieser ist künstlerisch fragwürdig, weil auch die Art und Weise des Sprechens ein wichtiges künstlerisches Ausdrucksmittel ist. Bezüglich des Lernens spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Ich war während der Schulzeit nicht längere Zeit im Ausland und meine EnglischlehreInnen waren mir beim Spracherwerb ebenfalls keine Freude. Irgendwann hinein geschleudert in einen Freundeskreis, in dem größtenteils auf Englisch kommuniziert wurde, war mir der Film ein hilfreiches Werkzeug. Eines unter vielen.