Weniger Klimahysterie in der Berichterstattung

Generation Zukunft

Weniger Klimahysterie in der Berichterstattung

Klima/Nachhaltigkeit

Ich leugne nicht den Klimawandel.
Ich leugne auch nicht, das - mit hoher Wahrscheinlichkeit - der Mensch ihn beeinflusst bzw. beschleunigt hat.
Fakt ist: Wir hatten immer Klimaschwankungen, ja selbst die Magnetpole haben sich mehrfach in der Erdgeschichte verändert.
Warum aber Deutschland - mit gerade einmal 2 % Anteil an der Welt-CO2-Bilanz - das Weltklima retten soll erschließt sich mir nicht. Das wird in Washington, Peking und Delhi entschieden.
Aus Kohle- und Atomstrom zugleich aussteigen? Wie unvernünftig muss man sein?
Ich würde mir wünschen, dass der ÖRR nicht nur die Hysterie befördert sondern sachlich über die Rolle Deutschlands und die Grenzen unserer Möglichkeiten berichtet.

Kommentare

Gespeichert von Der_IT-ler am Do., 03.06.2021 - 21:06

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Tatsächlich plant zum Beispiel China, bis 2060 komplett C02 neutral zu sein. Den Ausstieg aus beidem halte ich persönlich für notwendig aus verschiedenen Gründen. Wenn wir das jetzt anpacken können wir vielleicht die von uns kaputt gemachte grüne Energie Branche wieder aufleben lassen und damit erstarken.
Ich hoffe, dass Sie so von mir eine (ich hoffe) reflektierte Ansicht ohne die wie von ihnen beschriebene "ÖRR Hysterie" bekommen.
Wir brauchen vielleicht mehr Infos von verschiedenen Perspektiven in dem selben TV-Format. Weiss nicht, ob das umsetzbar is.

Gespeichert von Kölner am Do., 03.06.2021 - 21:52

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Dem stimme ich voll und ganz zu. In China wird z.B. alle 88 Minuten so viel CO2 emittiert, wie man es in Deutschland durch ein generelles Tempolimit auf 130 km/h einzusparen erhofft. Bezogen auf die weltweite Gesamtemission entspräche die Einsparung 0,0058%. Warum habe ich diese Relationen noch nie in der Berichterstattung der ARD gehört?

Die Berichterstattung bei den ÖR hinterlässt leider den Eindruck, als ob sie die Meinung der verantwortlichen Mitarbeiter in die Bevölkerung tragen soll. Wenn „Fakten“ angeführt werden, sind diese oft einfach widerlegbar bzw. in Frage zu stellen. Meine ÖR-Medien haben sich hier leider in den vergangen Jahren verändert. Es fällt mir immer schwerer, dort berichtete Dinge als glaubhafte Information zu akzeptieren. Ich verwende viel mehr Zeit, die Infos zu hinterfragen und stelle dann auch nicht selten fest, dass es eine einseitige Berichterstattung war, ja man sogar Derailing unterstellen muss. Das ist nicht dass, was ich als Gebührenzahler erwarte.

Gespeichert von S.G am Do., 03.06.2021 - 22:48

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Trotzdem wäre es schön ausreichende Klimaberichterstattung zu haben, um mithilfe von Fakten entscheiden zu können, ob es wirklich die beste Idee ist, nichts zu tun. Oder ob man sich nicht doch mit guten Beispiel voran eine Internationale Lösung anstrebt.

Wie kann man den aktuellen Umfang der Berichterstattung zum Klimawandel als nicht ausreichend empfinden? Gefühlt geht es doch kaum noch um etwas anderes. Dabei würde mir aber am Herzen liegen, dass darüber aufgeklärt wird, was Deutschland tatsächlich tun kann - und zwar ohne dabei seine Volkswirtschaft zu ruinieren. Wenn wir unsere 2 % CO2-Beitrag zur Weltklimabilanz komplett reduzieren, ändert dies am Weltklima nichts. Wir haben eine PV-Anlage auf dem Dach, ein neues, gut gedämmtes Haus und eine Wärmepumpe. Den Strom für Heizung und Warmwasser und große Teile des übrigen Bedarfes erzeugen wir selbst. Wir beziehen Strom aus Wasserkraft. Es ist doch nicht so, dass hier nichts geschieht!

Gespeichert von achja am Fr., 04.06.2021 - 08:04

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Wenn wir in Deutschland schon am 5. Mai alles verbraucht haben, was der Planet hergibt, dann müssen wir in jedem Fall etwas tun.
https://de.wikipedia.org/wiki/Earth_Overshoot_Day#Deutschland

Auf andere zeigen ist in so einem Fall zu billig.

Wer es noch nicht verstanden hat: Es geht nicht darum, ob wir irgendwas gerne so oder so hätten. Es geht mittlerweile eher um das Überleben.

Erstens haben wir in Deutschland am 5.5. nicht alles verbraucht, was der Planet hergibt, sondern auf der gesamten Welt. Und das hat zweitens nichts mit dem Klima zu tun, sondern mit dem Gesamt-Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung. Und damit wären wir beim Thema. Wenn wir uns da einmal ehrlich machen, verkraftet unser Planet die ca. 7,85 Mrd. Menschen nicht mehr. D. h. wird müssen diese Zahl massiv reduzieren. China hat gerade seinen Bürger erlaubt, drei Kinder zu haben. Ich bin einmal gespannt, wie man die Frage "Wie reduzieren wir die Weltbevölkerung?" ehrlich beantwortet.

Gespeichert von Ardrik2002 am Fr., 04.06.2021 - 15:00

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Dem stimme ich voll zu. Es braucht dringend eine sachliche Debatte zum Problem Klimawandel. Ich weiss ich weiss, sachliche Debatten sind Gift für die Einschaltquoten, da hetzt man lieber Klima-Hysteriker auf Klima-Leugner oder umgekehrt. Dabei gibt es echte Experten (z.B. Björn Lomborg) die man in Deutschland nicht zu hören oder zu sehen bekommt. Hier könnte der ÖRR soviel leisten. Stattdessen beschäftigt der ÖRR Metrologen wie Özden Terli, die ihre Wetterprognosen gern mit einem Schuss Klimahysterie würzen (und den Grünen Wahlhilfe leisten).

Ja, das ist mir auch aufgefallen. Mensch, habe ich gedacht, jetzt ist selbst der Wetterbericht nicht mehr frei von Politik und Klimahysterie. Was für ein Sch...

Die Moderatoren sollten einmal darüber nachdenken, dass wir sie alle gemeinsam bezahlen. Und nicht nur die Anhänger einzelner Parteien. Sonst gehen die ÖR-Medien vor die Hunde und verlieren ihre Akzeptanz in der Breite der Bevölkerung.

Björn Lomborg? Der Politikwissenschaftler?
Wozu soll man den denn wegen Klima fragen, das ist gar nicht sein Fachgebiet.

Lassen Sie die Bremsen von Ihrem Fahrzeug eigentlich von einem Friseur reparieren?

Ich hoffe, dass die ÖR dann doch jemand vom Fach fragen.

Gespeichert von Royalty am Sa., 05.06.2021 - 17:12

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Eine sachliche Berichterstattung wünsche ich mir vom ÖRR nicht nur beim Klimathema. Da der Rundfunkbeitrag von allen getragen werden muß, sollte auch die Berichterstattung so erfolgen, dass Themen "immer" sachlich und unvoreingenommen erfolgen. Das ist aber viel zu oft leider nicht der Fall!

Gespeichert von Harry am Mi., 16.06.2021 - 11:40

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Die einseitigen (grünen) Berichterstattungen über Klima und Energiewende im ÖR schaue ich immer seltener. Was dort manchmal von selbsternannten Klimawissenschaftlern und Politikern, z.B. Frau Baerbock, von sich gegeben wird, kann man sich nicht mehr antun.
Vom ÖR verlange ich echte fundierte wissenschaftliche Beiträge. Warum wechselten sich Eiszeit und Warmzeit mehrmals ab?
Warum gabt es die allermeiste Zeit gar kein Eis auf den Polkappen?
Warum heißt Grönland (Grünland) so, gab es dort früher kein Eis?
Warum war es immer Mittelalter zeitweise wärmer als heute?
Welchen Einfluss haben Erd-Magnetfelder, Sonnenstürme, Änderung der Erdneigung uva.
Dazu vom ÖR keine wissenschaftlichen Berichte!

Grönland war als Name PR.
Im Mittelalter war es nur in Europa wärmer. Soweit ich weiß, war es nicht unbedingt wärmer als heute.
Und der heutige Klimawandel hat etwas mit den Treibhausgasen zu tun, die wir Menschen in die Erde pusten.
Vielleicht sind Sie nicht richtig informiert.
In Paris haben sich fast alle Staaten vorgenommen, die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen, das hätten Sie nicht getan, wenn es dafür keine harten, belegten Fakten gäbe und es ein Problem wäre.
Mir fällt der Witz ein: "Vorsicht auf der Autobahn ist ein Geisterfahrer unterwegs", hört ein Autofahrer und denkt sich: "Einer, es sind nur Geisterfahrer."

Gerade erklären 150 Wissenschaftler, dass die gesamten Grundannahmen Brüssels bei den CO2-Prognosen falsch sind. Sie basieren auf einem massiven Rechenfehler wegen Nicht-Beachtung grundlegender mathematischer Gesetze der Differentialrechnung. Die zusätzlichen Energiebedarfe aus der Elektromobilität können im Prognosezeitraum nämlich keinesfalls klimaneutral produziert werden. Die CO2-Belastung wird zusätzlich steigen. Und das sind keine Verschwörungstheorien sondern Fakten. Bei dem gesamten Klimanationalismus hier in Deutschland sollte man sich besser selbst ein Bild der Zahlen machen als blind alles zu glauben. Es gab schon immer Klimaschwankungen. Und Deutschland schafft alleine nichts.

Diese 150 Forscher scheinen nach Zeitungsberichten eher lobbygesteuert zu sein.
Und es sagt niemand, dass wir alle PKWs durch E-Autos ersetzen werden, denn viele Wege werden wir künftig per ÖPNV, Fahrrad und Fuß zurücklegen. Bei den E-Autos geht es darum, dass das Land nicht abgehängt wird.

Ich habe dazu Meldungen auf N-TV, FAZ und Spiegel, Welt und NZZ gelesen. In keiner Meldung wurde der Verdacht einer lobbygesteuerten Einflussnahme geäußert. Keine Ahnung, wo Du das her hast. Insofern bitte ich Dich, diese Behauptung mit einer neutralen Quelle zu belegen. Ansonsten ist Dein Post für mich nicht mehr als der Versuch einer Diskreditierung des Vorgangs.