Das Korrespondentennetz
Die ARD verfügt über eines der größten Korrespondentennetze. Frage an die Redaktion wäre, ob das nicht noch ausgebaut werden müsste. Ich begründe diesen Vorschlag mit dem Hinweis auf die Entstehung des BRICS-Staatennetzwerks (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) - ein Gegenprojekt zu (ach wie hieß das noch: who?). Hier entsteht eine neue Macht. Haben wir wirklich ausreichend Augen und Ohren in SÜD-Amerika ? Brauchen wir nicht dort und auch in Indien und Südafrika, ständige Beobachtende ?
Kommentare
Ich denke das Gegenteil ist…
Ich denke das Gegenteil ist der Fall. In der heutigen Zeit hoher Mobilität und elektronischer Vernetzung ist ein physisches Netzwerk von Korrespondenten in den entlegensten Regionen immer entbehrlicher. Ich möchte nicht, dass meine Gebühren dafür ausgegeben werden.
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Es gibt neben dem…
Es gibt neben dem Korrespondentennetz auch andere Agenturen mit denen sich die ARD vernetzt. Reuters, Agence France-Press (AFP) zum Beispiel. Die Daten werden bei diesen aber auch von Menschen erhoben. Gebühren werden dann auch gezahlt und zwar an diese Agenturen. Man kann nicht überall sein. Im vergangenen Sommer schaute ich Web-TV aus Mexico. Da fand ein Erdbeben statt. Die ARD hat nicht davon berichtet. Sie hat es nicht gewusst oder es fand es nicht wichtig genug. Das Beben war beträchtlich, nur glücklicherweise in der Pampa und es gab nur Verletzte, keine Toten. Es ist aber Folgendes klar: Nachrichten kommen auf verschiedenen Wegen zu uns und jeder Weg bestimmt die Nachricht auch mit.
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Das bringt mich aber auf…
Das bringt mich aber auf eine Idee:
Es gibt Webcams in HD rund um die ganze Welt. Die ARD könnte die alle in einer Liste anzeigen. Da sind verschiedene Arten von Webcams:
- mit Privat-Server direkt geschaltete,
- über Youtube gestreamte, wo täglich der Link wechselt, also schwer in den Lesezeichen des Browsers festzuhalten
- und dann noch zwei drei große Konzerne, die auf Webcams spezialisiert sind. Da muss man Cookies etc. akzeptieren, so finanzieren die sich.
Die ARD nun könnte hier Lizenzen erwerben (hoffe ich), sodass wir praktisch alle Live-Cams in der Mediathek sehen können ohne uns mit Datenschutzproblemen herumärgern zu müssen. Wir würden alle virtuell zu einem Zuschauer: ARD.
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So habe ich im letzten Jahr…
So habe ich im letzten Jahr ein Albatross-Küken auf einer Insel Neuseelands beobachtet und seine ersten Schritte aus der Nestkuhle erlebt. Diese Cam wurde von einem Institut angeboten und war ganz frei von Hindernissen. Die überaus beeindruckende Webcam von Sydney Harbour dagegen wird wohl von der Stadt betrieben und mit Werbung finanziert. Irgendwo in Sachsen-Anhalt gab es ein Storchennest auf einem Dach. Auch das war frei. Und bei den Hotels am Meer (Nordsee, Atlantik, Adria, Cote Azure) sind auch oft welche. Man kann so ehemalige Urlaubsorte virtuell besuchen.
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Wie schnell die angebliche…
Wie schnell die angebliche Globalisierung und weltweite Vernetzung zusammenbricht, hat doch die Corona-Krise gezeigt. Plötzlich haben alle Länder wieder ihre Rollos runtergelassen. Auch finde ich es wichtig, dass der ÖRR ein ausreichend dichtes und weltweites Korrespondentennetz unterhält: jeder, der schon mal im Ausland gewesen ist, kennt die unterschiedlichen Sichten von außerhalb und innerhalb, jeder der schon mal im Ausland gearbeitet hat, kennt die Unterschiede zwischen Urlaub in einem Land und arbeiten in einem Land. Die Korrespondenten liefern wichtige Details, die einem sonst entgehen würde. Nicht zuletzt ist auch deren Blick auf Deutschland unverstellt und nüchtern.
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Ich lobe ausdrücklich den ARD-Nachrichten-Atlas. https://www.tagesschau.de/atlas/#letzte-24-stunden
Das ist eine sehr nützliche und übersichtliche Darstellung. Im übrigen schließe ich mich den hier verstreut vorgetragenen Wünschen an, mehr Grafik und strukturierte Darstellung von Zusammenhängen, die nicht zwingend an Geo-Daten orientiert sein müssen zu produzieren und verweise auf zwei weitere Atlanten: Den "Atlas der Globalisierung" (Le Monde diplomatique / taz) und Katy Börners "Atlas of Science" (MIT Press, Cambridge und London), sowie auf www.ourworldindata.org.
Informationsvisualisierungen müssen für Laien wie mich erläutert werden.
Sie verstehen sich nicht von selbst.