Unterschwellige Diskriminierung vermeiden

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Unterschwellige Diskriminierung vermeiden

Gesellschaft

Leider muss ich in letzter Zeit gehäuft feststellen, dass die Wortwahl in Nachrichten und Berichten teilweise diskriminierenden Charakter hat. Am Beispiel von Autofahrern wird das besonders deutlich. Da ist fast ausschließlich nur noch von Rasern die Rede. Auch die oft zu Unrecht verteufelten SUV-Fahrer werden immer gerne explizit vorgeführt. Ich möchte als gemütlich fahrender SUV-Besitzer, dessen SUV keine 6 Liter Diesel im Stadtverkehr verbraucht, nicht ständig als rasender Umweltsünder dargestellt werden.

Kommentare

Gespeichert von Ralph P. Obersteiner am Do., 03.06.2021 - 17:07

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Geht mir genau so. Ich fahre ein SUV, weil ich den Platz beruflich aber auch privat benötige, mich sicherer fühle und oft lange Strecken zurücklege, bei denen ich auch nach Erreichen des Zieles noch entspannt ankommen möchte. Ich habe vorher einen Kombi gefahren, aber das SUV ist noch flexibler und ich kann es schneller und komfortabler laden. Es interessiert nicht, warum man ein SUV fährt. Es wird von einer bestimmten Bevölkerungsschicht verteufelt (Neid?) und diese Schicht ist definitiv im Verhältnis zu den SUV-Nutzern die Minderheit. Dazu noch die Behandlung im ÖRR, bei denen SUV‘s seitens der Moderatoren jedenfalls nicht neutral bzw. tendenziös behandelt werden. Das muss sich ändern.

Gespeichert von Roman Roell am Do., 03.06.2021 - 23:27
ARD-Themenpat:in

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Hallo Kölner, Verallgemeinerung und Schubladendenken sollten wir alle generell vermeiden. Uns vor allem uns Journalisten steht das ganz schlecht zu Gesicht. Da wir aber natürlich so gut wie nie über Autofahrer berichten, die sich an alle Regeln halten, schaffen es Raser und Rowdies tendenziell öfter in die News. Und wenn das dann oft die „dicken Kisten“ sind, dann färbt das sicher etwas ab. Aber in Ordnung ist das eigentlich nicht, auch wenn PS starke Autos öfter spektakulär auffallen. Viele Grüße Roman

Gespeichert von Rapolas am Fr., 04.06.2021 - 16:18

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SUV, egal ob sie nun Raser sind oder nicht, sind in der Regel umwelttechnisch eine Katastrophe, diese Kritik müssen Sie sich gefallen lassen. Und alle Menschen sind erst einmal Fußgänger, niemand wird als Autofahrer geboren.

Ob sie umwelttechnisch eine Katastrophe sind, ist mir egal. Mein Fahrzeug erfüllt für mich Funktionen. Funktionen, die ich privat und beruflich für meine Mobilität benötige.

Wenn wir die Diskussion gutes Auto - böses Auto führen wollen, schaffen wir direkt alle Sportwagen, Bullis und Wohnmobile ab. Eine S Klasse oder einen 7er BMW braucht dann auch niemand.

Ich halte das ganze Thema für massiv neidgetrieben und mir hat noch niemand eine valide Statistik gezeigt, die belegt, dass SUV-Fahrer unter den "Rasern" überrepräsentiert sind. Eher erlebe ich uns SUV-Fahrer defensiv auf der rechten und mittleren Spur der Autobahn als auf der linken.

Und einen Unfall habe ich lieber in meinem SUV.

Warum SUV's per se eine umwelttechnische Katastrophe sind, müssten Sie einmal näher begründen. Ich denke, Sie sitzen da einem Klischee auf. Und das ist genau der Grund für meinen Eingangsbeitrag.