Ich finde die Doppelpunkte in der Schrift und die Stolperpausen beim Sprechen schrecklich. In Wirklichkeit hat das doch nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Es lenkt nur von den wirklichen Ungerechtigkeiten ab.

Interessanterweise wird das meistens von Männern gefordert, was Bände spricht. Ich bin gespannt auf die erste repräsentative Studie dazu, wie da die Verteilung bei Zustimmung und Ablehnung wirklich aussieht. Fakt ist, dass Veränderungen immer Befürworter und Gegner finden. Fakt ist auch, dass sich Sprache verändert und anpasst. Anfangs habe ich mich auch daran gestört und es für überflüssig gehalten. Je mehr ich mich damit beschäftige, umso wichtiger finde ich, dass es beibehalten wird. Eben weil es diesen Widerstand hervorruft. Das ist meistens ein klares Zeichen dafür, dass da was im Argen liegt. Also nein, dem stimme ich nicht zu.

Manche Menschen möchten gerne andere Menschen gegeneinander ausspielen, so könnte man vermuten. Vielleicht sind das auch nur Menschen, die sich aufspielen und andere Menschen bevormunden wollen. Das sprachliche Geschlecht hat mit dem sexuellen Geschlecht nichts zu tun.
Einige Menschen glauben, sie könnten oder müssten den Rest der Deutschen über die Sprache umerziehen. Die Sprache bestimmt NICHT das Denken. Es gibt Sprachen (s. google), die keinen Konjunktiv beinhalten, aber die 'native speakers' sind deshalb NICHT unkreativ. Genderzeichen unterbrechen und stören den Lesefluss. Manche Formulierungen ( die 'Ärztinnen im Mittelalter') sind absurd. Auch Kanalarbeiterinnen gibt es eher selten.

Lieber Guido Faukes, Sie haben vollkommen recht. Man muß schon mehrere Jahre zurück denken als eine betagte Dame ( Über 80) sich beschwerte vor Gericht, daß sie von ihrer Sparkasse als Kunde angeschrieben wurde. Dieses Gericht schmetterte, Gott sei Dank, die Anzeige ab. Aber nun sprangen vermutlich spätpubertierende Studentinnen auf dieses Thema auf und die Rektoren fielen, aus welchen Gründen auch immer, um. Diese Emanzen trommelten nun laut los und der Virus Gendersprache legte los. Alle die etwas "sein wollten" übertrafen sich und die *-; oder : - innen wurden erfunden. Unsere gute deutsche Sprache wird zur Sau gemacht . Wie sagte Heine: Denk ich an ....

GG Art 3 § 2

Mich stört es, dass ich ständig an mein biologisches Geschlecht erinnert werde. Wenn aber die Mehrheit so spricht, werde ich mich als Zuhörer daran gewöhnen. Ich möchte aber nicht zwangsgewöhnt werden. Wenn die Leute im Sendegebiet mehrheitlich eine neue Sprechweise pflegen, dann sollten die Sender das aufgreifen. Sie sollten aber nicht vorpreschen.

Wenn sich jemand mit der Anrede "Liebe Kolleginnen und Kollegen" nicht angesprochen fühlt, hat diese Person ein Problem. Wenn sich diese Person auch bei "Liebe Kollegen" nicht angesprochen fühlt, hat diese Person ein großes Problem und sollte sich Hilfe suchen.
Dass der ÖR das Gendern unterstützt und uns Zuschauer/Zuhörer/Beitragszahler permanent damit belehrt, ist sehr ärgerlich.