Vielfalt als Worthülse

Menschen und Meinungen

Vielfalt als Worthülse

Meinungen

Der Begriff Vielfalt ist zu einer reinen Worthülse geworden. Viele halten ja bereits Vielfalt als Definition für Demokratie. Hier bedarf es dringender Aufklärung, statt Ideologie.

Kommentare

Gespeichert von asklepion am Sa., 05.06.2021 - 09:54

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Der Begriff Vielfalt wird oft von sogenannter Buntheit abgelöst. Jedoch tue ich persönlich mir schwer beim ÖRR Vielfalt zu entdecken. Und das gilt auf vielen Gebieten, wie Politik, Klima, Gender, Politiker, ectr.. Statt dessen erlebe ich eine Einheitsmeinung, die von vielen Akteuren der Sender vertreten wird.

Hallo asklepion, bei welchen Sendern oder Sendungen konkret haben Sie den Eindruck einer Einheitsmeinung? Ich kann jetzt nur konkret über meinen Sender und meine Sendungen sprechen. Da ist es ganz sicher nicht so. In unserer Doppelmoderation beleuchten wir immer mindestens zwei, wenn nicht mehrere Sichtweisen und Argumentationen. Das ist das Konzept der Sendung. Haben Sie Beispiele, wo es Ihnen besonders negativ auffällt und was bei Ihnen den „Einheitsbrei“-Eindruck entstehen lässt? Viele Grüße Roman

Wie wäre es mit folgendem Vorschlag:
Aktuell wird im Netz der Lebenslauf von der Kanzlerkandidaten Bärbock diskutiert.
Alle bisher bekannten Fehler (bewusste Fehler!) aus dem Lebenslauf der Bärbock jeweils in einer Sondersendung diskutieren. Das wären dann bereits 10 Sondersendungen die man auf vielfältigster Weise beleuchten könnte, natürlich mit Vertretern ALLER Parteien.

Gespeichert von Lothar Pawliczak am Sa., 05.06.2021 - 11:40

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Wenn ARD/ZDF-Offizielle von Vielfalt reden, kann ich das nur als Heuchelei auffassen. Jeder weiß, daß bestimmte Meinungen dort nicht vorkommen und jeder kennt einige Leute, die bei den Öffentlich-Rechtlichen rausgeworfen wurden, weil sie unerwünschte Meinungen geäußert haben.

Gespeichert von Selina B am Sa., 05.06.2021 - 12:29

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Meinungsvielfalt ist ein notwendiger Bestandteil einer Demokratie , kullturelle oder ethnische Vielfalt aber nicht zwingend.
Natürlich sollte es in einem liberalen Rechtsstaat auch Raum für kulturrelle, religiöse, sexuelle oder ethnische Vielfalt geben, all diese Dinge sind aber, anders als die Meinungsvielfalt, nicht notwendig für eine Demokratie.
Demokratie heißt nur Herrschaft des Volkes d.h. der Staatsbürger, über die Zusammensetzung des Volkes wird dabei nichts ausgesagt.
Die Bundesrepublik der Fünfziger Jahre war sicher kaum divers im Sinne von "Bunt", aber sie war dennoch ein demokratischer Staat.
Hier wird jemand, der ein Problem bei Integration und Gendern sieht zum Antidemokraten!