Einseitige Berichterstattung beenden

Menschen und Meinungen

Einseitige Berichterstattung beenden

Meinungen

Im "Mittagsmagazin" lief soeben ein gutes Beispiel dafür, wie einseitig die Berichterstattung ist: Es ging um das Thema Abtreibungen. Porträtiert wurde eine "Aktivistin" und es gab einen "Standpunkt" einer ARD-Journalistin. Beide sprachen sich gegen den § 218 aus oder stellten ihn infrage. Dazwischen gab es ein Interview mit einer CDU-Politikerin, die die jetzige Regelung verteidigen durfte.

In einem neutralen Fernsehprogramm hätte man es wie folgt gemacht: Eine Abtreibungsgegnerin und eine Abtreibungsbefürworterin kommen gleichberechtigt zu Wort und dann ein Politiker pro und ein Politiker contra. Stattdessen gab die ARD der linken Position ein Übergewicht. Kann der Sender es nicht besser?

Kommentare

Gespeichert von Kollerp am Fr., 04.06.2021 - 15:07

Permalink

Nein, die ARD kann es nicht besser. In den Disskussionen ist das Erhältnis meistens 4Gäste (Mainstream) + Moserstor gegen 1 Gast (Konservativ).

Gespeichert von R67 am Sa., 05.06.2021 - 08:52

Permalink

Hallo obwohl ich eine "Links" liberale Meinung habe finde ich deine Argumentation gut. Allerdings Konservativismus passt nicht gut im Fernsehen es wirkt sehr häufig gestrig und danach sind die Protagonisten sauer und fühlen sich missverstanden.

Solange es die allgemeine Gebührenpflicht gibt, muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk alle Meinungen angemessen abbilden. Im aktuellen Bundestag gibt es keine Mehrheit für die Abschaffung des § 218, insofern gibt es vermutlich auch keine Bevölkerungsmehrheit dafür. Der gestrige Mima-Beitrag wirkte einfach wieder mal so, als solle für ein Lieblingsprojekt der linken Parteien geworben werden. Es geht nicht, dass die Bevölkerungsmehrheit dafür Gebühren zahlen muss.

Gespeichert von achja am Sa., 05.06.2021 - 13:32

Permalink

Dieses Thema solle so oder so nur von Frauen bis 50 diskutiert und entschieden werden.
Warum? Es betrifft nur Frauen, die Kinder bekommen können.
Warum die Männer draußen bleiben sollen?
1. Weil sie sich viel zu oft der Verantwortung entziehen (Zeugung, Erziehung, etc.)
2. Weil deren Körper keine 9 Monate und mehr Schwangerschaft und Stillen mitmachen muss
3. Weil der Gesetzgeber seit Jahrzehnten Kinderbetreuung verspricht und bis heute nicht einmal ansatzweise erfüllt
4. Weil es für Männer zu leicht ist, sich der finanziellen Verantwortung zu entziehen
5. Weil auch die Kirchen sich nur vor der Geburt um Kinder kümmern (danach kommt u.a. "Aufarbeitung von Missbrauch")
usw. kein Platz mehr.

Ganz klares Nein: 51 % aller Neugeborenen, also knapp mehr als die Hälfte, sind männlichen Geschlechts. Daher geht das Thema Abtreibung selbstverständlich auch die Männer an, und sie müssen mitentscheiden. Der Schutz des ungeborenen Lebens ist zudem eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft und somit auch aller Geschlechter.

"Der Schutz des ungeborenen Lebens ist zudem eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft und somit auch aller Geschlechter."

Anregung an die ARD: Machen Sie mal transparent, was Männer so alles versprechen und was dann umgesetzt wird:
1. Unterhaltszahlungen (Männer können sich immer noch zu leicht entziehen und H4 ist schlichte Dummheit, wenn man in Kindern und Bildung die Zukunft sehen will)
2. Kinderbetreuung (vor Jahrzehnten versprochen, bis heute darf man Schlange stehen, wenn es dann so weit ist)
3. Job und Kinder (wie viele Eltern können das 100% miteinander so verbinden, dass weder das eine noch das andere leidet und Karriere ohne Kinder eher unmöglich wird)

Verlogenheit muss ans Licht.

Hallo Alrik, 

danke für Deinen Beitrag. Es wäre schön bei der Diskussion zu dieser Idee, den Auftrag dieses Dialogs und zwar die zielführende Diskussion um die Zukunft des ARD und seinem Programm, nicht aus den Augen zu verlieren. Was kann der ARD deiner Meinung nach verbessern oder verändern? Was fehlt deiner Meinung nach?

Viele Grüße

Petra (Moderation)

"Wieso sollen Männer eine finanzielle Verantwortung für einen Zellhaufen der im Bauch einer Frau wächst haben?"

Ihre Einseitigkeit spricht Bände: Zumindest der Mann, der für den Zellhaufen (mit) verantwortlich ist, hat hier eine (Mit-)Verantwortung.

Liebe ARD, macht genau diese Haltung transparent, zeigt, wie man es anders macht.
Thema: "Männer und Verantwortung für den Nachwuchs".

Ich will hier nicht gegen die Väter und Unternehmen reden, die das vorbildlich machen.

Aber in Politik, Wirtschaft und zu vielen Männerköpfen spuken hier Geister aus früheren Jahrtausenden. Das muss ans Licht und das geht an die ARD.

Gespeichert von Herbert S. am So., 06.06.2021 - 00:16

Permalink

Was schlagen Sie denn vor? Soll der Sender jetzt der Mittagsmagazin-Redaktion vorschreiben, wie sie zu berichten haben? Die redaktionelle Freiheit ist Ihnen offenbar nicht viel wert.