Neutrale Berichterstattung/ Trennung von Informationen und Meinungen

Menschen und Meinungen

Neutrale Berichterstattung/ Trennung von Informationen und Meinungen

Meinungen

Unsere Ör sollten sich wieder mehr besinnen das Meinung und neutrale Berichterstattung wieder deutlicher getrennt werden. Ich erwarte von den Ör eine neutrale und unabhängige Berichterstattung. Meine Meinung bilde ich mir dann selbst. Es sollte klare Richtlinien der ARD geben das Meinungen klar getrennt werden von den Informationen und bei Nichtbefolgung es auch Konsequenzen gibt. Es sollte wieder das Ziel sein möglichst neutral zu berichten und nicht möglichst viel Haltung zu zeigen. (auch wenn man natürlich keine 100% Neutralität erreichen kann)

Kommentare

Gespeichert von Hambach am Sa., 05.06.2021 - 22:06

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Sie haben völlig recht: Meldung und Meinung, also die objektive Nachricht und der subjektive Kommentar, gehören klar von einander getrennt.

Diese sog. 1. Trennungsregel ist sogar elementarisches journalistisches Handwerk und müsste ein wie ein Schatz gehütetes Gemeingut bei ALLEN Mitarbeitern im Hör- und Fernsehfunk der ARD sein.

Leider wird nur zu oft und mit zunehmender Tendenz dagegen verstoßen. Warum? Weil sich selbst als erhabene Elite begreifende Medienmenschen einem "Haltungsjournalismus" mit dem Hang zur Volkserziehung frönen, das alles wie selbstverständlich auf Kosten der Rundfunkbeitragszahler.

So bitte nicht!

Mehr auch hier:

https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1257

Gespeichert von Herbert S. am So., 06.06.2021 - 12:59

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Ohne Haltung geht es aber auch nicht. Wenn alles gleichwertig ist, wüsste ich nicht nach welchen Kriterien man überhaupt etwas als Nachricht auswählen sollte.
Ein Beispiel:
Wenn die Berichterstattung z.B. neutral gegenüber dem Leben und Leiden von Menschen wäre, dann wäre eine Hungersnot kein relevantes Thema, auch Corona nicht der Klimawandel.
In der Themenwahl ist ja immer zumindest eine Meinung enthalten: Dieses Thema ist relevant!

Falsch!

Objektiver Journalismus muss wertfrei das auswählen und berichten , "was ist", also das reale Geschehen ohne weitere Wertung wiedergeben.

Dazu sind Meldung und Meinung, also Nachricht und Kommentar, erkennbar voneinander abzugrenzen.

Die Veränderung und Beeinflussung der Nachrichtenlage durch beschönigend, idealisierend und heroisierend als "Haltung" bezeichnete subjektive Ansichten ist blanke Manipulation, unjournalistisch und unprofessionell.

Unterschwellige oder auch offensichtliche Meinungsmache ist etwas für Tendenzblätter sowie für gleichgeschaltete Staatsmedien in autokratischen bzw. totalitären Systemen wie zuletzt 1933-45 und 1945-49/1949-1989 auf deutschem Boden.

„Wertfrei auswählen“ ist ein Widerspruch in sich. Es laufen jeden Tag unendliche viele reale Geschehen ab. Nachrichtenmacher wählen davon eine handvoll aus. Auf welcher Grundlage erfolgt diese Auswahl? Eben.

Objektivität, Ausgewogenheit und Relevanz sind die Kriterien - daran aber mangelt es oft.

Es geht schon anders, man muss es nur wollen!

Viele in der ARD wollen offenbar schon seit Jahren nicht mehr, sondern bedienen einen unprofessionellen "Haltungsjournalismus" wie Herr Restle oder auch Frau Reschke.

Persönliche (politische und sonstige) Ansichten einer selbsternannten Elite werden überhöht und den zahlenden Zuschauern verschwurbelt als (die einzig wahre und seligmachende) "Haltung" aufgezwungen.

Nein, danke! So bitte nicht!

Hanns Joachim Friedrichs, Klaus Bednarz, Winfried Scharlau u.a., einstige Vorbilder für einen seriösen Journalismus, müssten eigentlich in ihren Gräbern rotieren.

Es steht Ihnen frei, sich selbst informieren, wenn Sie es denn wirklich möchten.

Im übrigen verbitte ich mir diesen Kasernenhofton und Ihre persönlichen Unterstellungen.

Auf einem derartigen Niveau werde ich mit Ihnen nicht weiterdiskutieren.

Ich wünsche Ihnen noch einen guten Tag und ein schönes Leben.

Natürlich kann man neutral über Corona usw berichten. Es geht darum zu berichten was ist.... Das in den letzten Jahren einige Journalisten plötzlich glauben das man Informationen und Haltung nicht mehr trennen kann finde ich beunruhigend. Das ist ihr Job. Genauso wie ein Richter unabhängig von seiner persönlichen Haltung entscheiden muss. Dort würde auch keiner Akzeptieren das er nach seiner "Haltung" urteilt.

Ich wollte hier vor allem deutlich machen, dass auch schon in der Auswahl von Corona als Thema eine Wertung drinsteckt. Ganz unabhängig, wie es dann später journalistisch umgesetzt wird. Bezogen auf die Umsetzung bin ich ja bei Ihnen.

Ohne die grundlegende Überzeugung oder eben die Haltung, dass menschliches Leid und eine Pandemie schlecht ist, wäre Corona ja auch kein Nachrichtenthema.

Will sagen: Es ist mit dieser Trennung nicht ganz so einfach.

Ich denke, der entscheidende Unterschied liegt darin, welche Grundwerte von der gesamten Gesellschaft getragen werden und welche nur von Teilen der Gesellschaft. Haltungen aus der ersten Kategorie werden gar nicht als solche wahrgenommen.