Bitte nicht irritieren lassen: Gendern ist wichtig!

Menschen und Meinungen

Bitte nicht irritieren lassen: Gendern ist wichtig!

Gesellschaft

Unsere Gesellschaft verändert sich und in vielen Bereichen zum Besseren. Auch, wenn wir am Anfang stehen, beginnt doch langsam eine Inklusion von 'anderen'. Bitte lasst Euch nicht irritieren von dem Unmut dem Gendern gegenüber. Man wird sich daran gewöhnen. Und es ist auch nichts so neues. Als ich zur Uni ging, waren wir nicht mehr Stundentinnen und Stundenten, sondern Studierende. Diese Form ist bei sehr vielen Nomen möglich und kann dort eingesetzt werden. Mir zeigt die Debatte, und vor allem wie sie von den Gegnern geführt wird, mehr als deutlich, wie wichtig es ist. Bitte weiter machen! Und ja, ich weiß, es wird schon diskutiert, ich wollte aber einen positiven Beitrag dazu leisten.

Kommentare

"Aber Säugling, geschlechtsneutral?"

Auch wenn es "der Säugling" ist. Es ist geschlechtsneutral.
"Der Wagen" ist übrigens auch geschlechtsneutral und "die Feuerwehr" ebenso.
Die deutsche Sprache ist eben sehr kompliziert.

'Der Wagen' und 'die Feuerwehr' sind keine Personenbezeichnungen. Das ist der Unterschied. Der Säugling ist zwar vielleicht grammatisch ein Maskulinum, ist aber nicht geschlechtsspezifisch, ebenso wenig wie das Baby. Aber ich kann natürlich falsch liegen und ein Sprachwissenschaftler würde das anders sehen.

Gespeichert von Kollerp am So., 06.06.2021 - 11:01

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Die Sprache ist ein gemeinsames, wichtiges Merkmal eines Volkes. Versucht eine kleine Minderheirt diese aus ideologischen zu verändern, gegen den Willen der großen Mehrheit muß man dem mit größtem Widerstand entgegegentreten. Um das geht es.

'ein gemeinsames wichtiges Merkmal eines Volkes':
Unser Volk besteht aus grob 50% Frauen. Das ist ein gewaltiges Merkmal und wird in der Sprache bisher nicht abgebildet. Dort besteht Nachholbedarf.
Unser Volk besteht aus einer Vielzahl sexueller Orientierungen. Das wird in der Sprache bislang nicht dargestellt. Die Sprache als 'wichtiges Merkmal eines Volkes' stimmt mit den wichtigen Merkmalen der Bevölkerung' nicht überein. Daraus ergibt sich die logische Konsequenz einer Anpassung. Das ist im Übrigen ein laufender Prozess. Der Beginnt nicht beim Gendern, sondern an dem Punkt der Menschheitsgeschichte, an dem Menschen angefangen haben zu sprechen.

Am Anfang war die babylonische Sprachverwirrung und die Menschen verstanden sich nicht. Mit Gendern sind wir wieder auf dem besten Wege dorthin …

Ach herrje, wenn der menschliche Verstand derart wenig Kapazitäten hätte, dass er von solchen kleinen Veränderungen derart überfordert wäre, dann wären wir schon längst ausgestorben. Ich glaube da fest an den Menschen. Die Babylonische Sprachverwirrung ist im Übrigen Gleichnis und nicht dazu da, es wörtlich zu nehmen. Frage: benutzen Sie heute noch das Wort 'dicktuerisch'? Schreiben Sie Geografie? Oder Geographie? Sind Sie in ihrem Wortschatz 'himmelhageldick'?, wenn Sie getrunken haben? 'Lindieren' Sie noch? Oder äußern Sie sich 'schnabelschnell?' Alles Beispiele der jüngeren Sprachentwicklung und die große babylonische Verwirrung ist ausgeblieben. Ich bin da optimistisch...

GLAUBEN kann, wer möchte, in der Kirche, in der Synagoge, im Tempel, in der Moschee oder auch anderenorts und was er möchte und überall.

Indessen: Auf das WISSEN kommt es an.

"Ich glaube an den gesunden Menschenverstand wie an ein Wunder; doch der gesunde Menschenverstand verbietet mir, an Wunder zu glauben." (Erich Kästner)

Wohin das ganze Gender-Gaga führt, sieht man dich bei der Umsetzung dieses Forums …

Themenpat:innen …???

Wenn ich über meine eigene Sprache erst einmal nachdenken muss, um sie zu verstehen, stimmt etwas nicht. Die genderfreie deutsche Sprache bietet genug Möglichkeiten für eine geschlechtergerechte Formulierung bzw. Satzbildung. Wer das nicht hinbekommt, hatte entweder keine guten Lehrer oder in der Schule nicht aufgepasst.

Und wenn Minderheiten (… Vielzahl sexueller Orientierungen …) Mehrheiten die Alltagssprache diktieren wollen, wedelt der Schwanz mit dem Hund.

Schluss mit dem Gender-Gaga. Aber schnell!

'Wenn ich über meine eigene Sprache erst einmal nachdenken muss, um sie zu verstehen, stimmt etwas nicht'? Ich denke sehr viel über meine Sprache nach. Ich überlege, wie ich sie einsetze. Ich kenne die unterschiedlichen Aspekte, die zur Wirkung von Sprache beitragen. Sprache wird nicht nur anhand von Wörtern, Grammatik und Satzzeichen verstanden, sondern ist ein komplexer kognitiver Vorgang. Wenn Menschen sich in Gesprächen äußern, frage ich oft nach, wie genau sie meinen, was sie sagen. Ein Wort kann unterschiedliche Bedeutungen haben, die man manchmal erst ausloten muss. Also ich würde eher sagen, wenn nicht mehr über die eigene Sprache nachgedacht wird, stimmt etwas nicht.

Gespeichert von Alexander am So., 06.06.2021 - 11:33

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Der Post bestätigt leider meine Einschätzung: "Man wird sich daran gewöhnen" – es werden also Fakten geschaffen, auch wenn eine deutliche Mehrheit der Deutschen (übrigens quer durch alle Parteien, selbst eine knappe Mehrheit der Grünen-Anhänger ist dagegen!) das Gendern ablehnt. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist an diesem Faktenschaffen voll beteiligt ...

Das Gendern ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es in Deutschland einen eklatanten Linksruck gibt. Besonders drollig sind übrigens Politiker, die sich vehement fürs Gendern einsetzen, es sonst mit der Rechtschreibung aber nicht so genau nehmen. In solchen Fällen tritt der Bildungsverfall in Deutschland deutlich zutage.

Dass ich nicht lache. Hier geht es um gesellschaftliche Prozesse, die sich in Sprache niederschlagen. Radikale Ansätze sind keine Meinung, sondern ein Verstoß gegen das Grundgesetz. Das sind vollkommen unterschiedliche Dinge. Das hat auch nichts mit Faktenschaffen zu tun. Die aktuelle Ablehnung wird sich ändern. Nicht, weil 'Fakten geschaffen' werden sondern weil sich die Ablehnung nicht gegen die Sache an sich richtet, sondern gegen die drohende Veränderung. Die meisten Menschen haben sich noch gar nicht wirklich damit beschäftigt, sondern sehen nur, dass etwas anders ist, als es vorher war. Das ist psychologisch immer von Widerstand begleitet. Vollkommen normal.

Das "Gendern" der Sprache ist kein gesellschaftlicher Prozess. Es wird von linken Interessengruppen einfach von oben durchgesetzt. Den Anfang machten meines Wissens 2015 die Grünen, als sie das "Gendern" in ihrer Partei zur Pflicht erhoben; seit dem Erfolg bei der Europawahl 2019 scheinen sich einige "Genderfreunde" stark zu fühlen und forcieren das "Gendern" nun überall. Im Ergebnis wird die Alltagssprache entstellt, politisiert und zuweilen leider auch radikalisiert: Schon ein harmloser Satz wie "Ich gehe zum Bäcker" kann mittlerweile als Ausdruck einer falschen "Haltung" ausgelegt werden. Der Bürger soll sich bei jeder Alltagshandlung hinterfragen – so wird die Gesellschaft gespalten.

Das erscheint mir eine sehr enge Sichtweise zu sein, die auch leicht zu widerlegen ist. Gendern an sich kommt zwar vielleicht jetzt erst einer breiten Masse zu Bewusstsein, aber es ist schon viel länger im Werden. Wie ich bereits eingangs sagte, wurde schon zu meinen Studienzeiten - also vor 20 Jahren - 'Studierende' zu uns gesagt, nicht mehr 'Studenten'. Das wiederum auch eine Folge aus den Gender-Studies, die es seit Jahrzehnten an den Unis gibt. Niemand wird einem ein Haltungsproblem unterstellen, wenn es darum geht, zum Bäcker zu gehen. An der Stelle wäre dann mal ein wenig Selbstreflektion angebracht. Das Hochkochen ist die Politisierung des Themas und da machen Sie ja kräftig mit.

Gendern kommt bei keiner breiten Masse zum Bewusstsein - die breite Masse lehnt es ab.

Ich hoffe, dass der Eine oder Andere in der CDU die Bedeutung versteht und im Wahlkampf thematisiert. Das könnte Wähler gegen Grün-Rot-Rot bringen. Ich halte nichts von Verboten, aber die Regeln für die ÖR-Medien würde ich schon vorgeben. Es ist nicht Auftrag der ÖR-Medien, entgegen dem Wunsch der Bevölkerungsmehrheit unterschwellig die deutsche Sprache zu verändern.

Gegen eine Wortwahl, wie Studierende ist überhaupt nichts einzuwenden, wohl aber gegen das sinnverstellende und den Lesefluss störendere Anhängen von Endungen wie :innen.

Na, dann haben wir ja schon mal einen gemeinsamen Konsens gefunden. Ich denke, Gendersternchen und Co. sind aktuell in einer Art Experimentierphase und gemeinsam, als Gesellschaft, werden sich auf die Dauer praktikablere Formen auch durchsetzen.

Nur eine kleine Korrektur am Rande. Wenn etwas einer breiten Masse zu Bewusstsein kommt, bedeutet dass, dass Menschen bemerken, dass es ein Thema ist, unabhängig davon, ob sie es befürworten oder nicht. Und es ist auch nicht von einer breiten Masse an Ablehnung zu sprechen. Die Zahlen von einigen wenigen Studien schwanken zwischen 55 und 65%. Keine Absolute Mehrheit. Interessant wird es, wenn der Schock über die Veränderung an sich abebbt.

Laney, es wird Sie vielleicht überraschen: Mein Studium hatte ebenfalls einen Gender-Studies-Bezug, und ich kam seinerzeit vollkommen ohne das „Gendern“ aus. Schon aus dieser persönlichen Erfahrung heraus denke ich, dass das Gendern nicht notwendig ist. Im ÖR könnte ich mir aber durchaus einzelne Sendungen vorstellen, in denen die Gendersprache verwendet werden könnte. Das Hauptprogramm des ÖR aber muss für alle Menschen gut verständlich sein, denn ich denke, dass die Gendersprache z. B. für Menschen mit Migrationshintergrund oder funktionale Analphabeten ein Hindernis darstellt.

Viele ältere Menschen haben Probleme mit Anglizismen und es gab eine Zeit, wo ich sehr häufig Beschwerden darüber gehört habe, dass sie im TV häufig nicht mitkommen. Auch, wenn ich persönlich Englisch als Sprache sehr mag und die Anglizismen für mich kein Problem sind, kann ich das Problem für eine Generation, die kein Englisch spricht, gut verstehen. Es hat sich für diese Menschen nichts geändert. Viele von denen, die sich damals beschwert haben, nutzen die Anglizismen heute selbst. Damals gabs keinen Aufschrei, keine Mediendiskussion. Hier geht es nicht (nur) um die Sprache, das ist nur das, woran man sich aufhängt. Die Diskussion ist eine andere.

Gespeichert von Dirk Homberg am So., 06.06.2021 - 13:24

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Wie lächerlich der Begriff «Studierende» ist, wird deutlich, wenn man ihn mit einem Partizip Präsens verbindet. Man kann nicht sagen: «In der Kneipe sitzen biertrinkende Studierende.» Oder nach einem Massaker an einer Universität: «Die Bevölkerung beweint die sterbenden Studierenden.» Niemand kann gleichzeitig sterben und studieren.

Die Lächerlichkeit des Arguments hingegen zeigt sich schon im Inhalt der Beispielsätze. Wie wäre es denn mit den in der Kneipe sitzenden, biertrinkenden Studierenden? Selbst auf die Spitze getrieben juckt es mich maximal peripher. Und wenn die Bevölkerung um die Studierenden weint, sind sie bereits gestorben. Wohin führt das? Einfach nur dagegen, dass mit Kanonenkugeln auf Spatzen geschossen wird. Es ist eine kleine Veränderung, die leicht zu bewältigen ist, die aber eine Tiefere Bedeutung hat. Darum geht es am Ende. Gleichheit ist Teil unserer Grundrechte, Gendern daher im Sinne unsere Grundgesetzes, da es die Gleichheit fördert.

Auch wieder wahr. Aber bei einer Ansprache in einer Präsenzveranstaltung ist es durchaus OK. Aber das Beispiel ist ein Grund mehr, es mit dem Gendern einfach zu lassen. Unsere Sprache ist gut wie sie ist und vor der letzten Rechtschreibreform war sie noch besser.

Die Idee, die Veränderung von Sprache aufhalten zu wollen ist aber wiederum genauso abwegig, wie der Wunsch, Veränderung aus dem Leben halten zu wollen. Die einzige Konstante ist und bleibt nun mal die Veränderung - eben auch in der Sprache. In China gibt es einen schönen Sinnspruch: Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Ich persönlich mag Windmühlen ;-)

Und auch hier muss ich nochmal widersprechen. Selbst der Themenpate dieses Bereichs hat schon zugegeben, das es sich hier nicht um natürlichen Sprachwandel handelt, sondern um von oben forcierten Druck. Das hier ist kein Wandel. Nachweislich. Du bist schon mit so vielen Aussagen hier hingefallen. Gegenargumente, die einem leichten schiefen Ansehen standgehalten hätten, gab es von dir bisher keine.
Zum Thema Sprachwandel:
https://www.nzz.ch/feuilleton/die-geschlechtergerechte-sprache-macht-li…

Oder ließ eben hier nach. Es ist forcierter Wandel. Nicht natürlich
https://link.springer.com/article/10.1007/s41244-019-00135-1

Gespeichert von Egoshooter am So., 06.06.2021 - 14:37

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Der feine Herr Akademiker muss dem ungebildeten Volk mal wieder die Welt erklären. Kommt mal aus euer Blase und merkt mal, das die Mehrheit das nicht möchte und so auch nicht lebt. Ihr seid eine Minderheit und ihr könnt das gerne unter euch machen, aber die ARD darf nicht das Sprachrohr einer Minderheit sein.

Hallo Egoshooter!

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen hier beim Zukunftsdialog, bitte bleibe aber in deiner Kritik sachlich und sieh von persönlichen Angriffen ab.

Viele Grüße

Luisa (Moderation)

Die ARD soll also das Sprachrohr der Mehrheit sein? Sehe ich nicht so. Die ARD soll meiner Meinung nach unsere bunte Gesellschaft abbilden. Nicht deren Mehrheit.

Ich danke Ihnen vielmals für dieses sehr schlagkräftige Argument FÜR das Gendern. Denn es gibt eine doppelte Mehrheit in der Bevölkerung: Männer und Frauen - ein geringer Anteil ist geschlechtslos oder hat beide Geschlechter. Zunächst müssen beide Mehrheiten sprachlich abgebildet sein, insofern greift hier Ihr Argument perfekt. Eine Gesellschaft ist aber nur dann stark, wenn die Mehrheit die Minderheiten schützt und ihre Interessen mit vertritt. Nur dann gibt es Zusammenhalt. Was in dieser ganzen Diskussion immer wieder klar wird ist, dass sich eine vermeintliche Mehrheit mit aller Macht über eine vermeintliche Minderheit hinweg setzen möchte. Das schwächt uns alle.

und wieder der Frame mit dem magischen Wort "vermeintlich".
Hier ist kaum jemand gegen diejenigen die sich im dritten Geschlecht nicht widerfinden. Wir sind gegen eine sogenannte Sprachreform zu einer sog. "Gendergerechten Sprache". Ganz sachlich sehen wir es so. "Was nicht kaputt ist, muss nicht repariert werden". Für die Mehrheit war die Sprache nicht kaputt. Und ist Sie immer noch nicht. Die Mehrheit von Männern und Frauen versteht die Sprache auch richtig, also muss aus dieser Sicht eher das Verständnis für Sprache der Minderheit das Problem sein. Denn diese fühlt sich entgegen der Weitläufigen Bedeutung ja nicht angesprochen. Ich habs mal so einfach wie möglich formuliert.

Gespeichert von Hambach am So., 06.06.2021 - 15:47

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Na ja, Ihren - Zitat - "positiven Beitrag" hätten Sie auch zu einem anderen, schon existierenden Diskussionsstrang hinzufügen können.

Dessen ungeachtet:

Wer seine eigene Wortmeldung als "positiv" aufwertet und damit die anderen Beiträge der übergroßen Mehrheit, die die grammatikalisch falsche, schwer verständliche und ausgrenzende "Genderspache" kritisieren, als "negativ" abwertet, hat womöglich mit demokratischen Prozessen und einem Diskurs auf Augenhöhe ein grundsätzliches Problem.

Es gilt: Wer sich selbst erhöht, wird tief fallen.

Mehr auch hier:

https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/708

https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1556

https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2401

Nun ja, man kann das so verstehen - was mal wieder zeigt, wie komplex Sprache ist. Das war aber nicht meine Absicht, auch, wenn ich Sie da enttäuschen muss. Ich habe mich im Übrigen bereits an den Diskussionen beteiligt. 'Positiv' bezog sich daran, dass diese Post alle von der Grundannahme 'weg mit ...' kommen. In der Psychologie spricht bei dieser Wortwahl von negativer Wortwahl. Aussagen, die die Grundidee von 'hin zu...' haben, werden als 'positiv' bezeichnet. Dahinter steht gar keine Wertung. Aber aus meiner Sicht haben Sie mit dieser Wortmeldung ungewollt und indirekt bestätigt, warum Gendern so wichtig ist. Weil es wichtig ist, bewusst zu kommunizieren. Das ist das Ziel von Gendern.

Sie enttäuschen mich keineswegs.

Sie brauchen mich indessen im Hinlick auf die gekünstelte und abzulehnende, da grammtikalisch falsche, akustisch nicht zu ertragende und überdies ausgrenzende "Gendersprache" auch nicht zu belehren.

Ich kann es ja durchaus nachvollziehen, dass Ihnen diesbezüglich ein starker missionarischer Drang innezuwohnen scheint, aber es ist wirklich nicht nötig, vielen Dank.

In Anlehnung an den "Alten Fritz" halte ich es damit, dass ein jeder nach seiner Façon selig werden möge.

Dazu gehört aber auch, Mehrheiten zu akzeptieren und diese wegen Nichtgefallens zu nicht zu ignorieren, zumal 2/3 aller Deutschen das Gendern ablehnen. Das ist das Wesen einer Demokratie.

Hallo cubi96

bitte nutze das Zukunftsdialog und insbesondere die Kommentarfunktion, um dich konstruktiv und themenbezogen in den Dialog einzubringen und sieh von persönlichen Angriffen ab.

Viele Grüße

Julia (Moderation)

Gendern ist nicht wichtig, sondern unnötig. Unsere deutsche Sprache lässt genug Möglichkeiten, geschlechtergerecht zu kommunizieren - auch ohne das hässliche Gegendere.

Außerdem haben sich rd. 100 namhafte Persönlichkeiten im Rahmen einer Petition des Verein Deutsche Sprache e. V. gegen das Gender-Gaga ausgesprochen.

Quelle: https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache-untersc…

Ich denke, es führt hier nicht weiter, das sachlich zu diskutieren. Man muss erkennen, wenn man auf nicht veränderbare „Haltungen“ trifft.

Hallo Ralph P.Obersteiner,

bitte bleibe immer respektvoll im Ton. Versuche Formulierungen wie z.B. "Gender-Gaga" in deinen Beiträgen zu vermeiden, da andere Personen/Gruppen sich dadurch verletzt fühlen könnten. Unsere Dialogregeln findest du im Übrigen unter “Dialogregeln".
Viel Spaß bei der weiteren Diskussion!

Viele Grüße

Jörn (Moderation)

"Gaga" steht laut Wikipedia auch "lautmalerisch wie gagak für den Ruf einer Gans, historisch selten auch für dieselbe".

Es handelt sich also u.a. um eine Form des "Geschnatters".

Warum sich die hier im Forum bei ganz anderen zumindest grenzwertigen Formulierungen äußerst zurückhaltende Moderation ausgerechnet hier bemüßigt fühlt, den Beitragschreiber auch noch im Wege des Duzens wie einen kleinen Schuljungen abzukanzeln, ist nicht nachvollziehbar.

Schon George Orwell erkannte:

"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen."

Ich bitte die Moderatoren ihre Moderation objektiv auszuüben!

Die Verwendung des Begriffes Gendergaga ist in der Diskussion darüber nicht zu kritisieren, denn dieser Begriff wird im Sprachgebrauch in der Auseinandersetzung mit dem Thema auch von Autoren regelmäßig genutzt:

Buchtitel: https://www.amazon.de/GenderGaga-absurde-Ideologie-unseren-erobern/dp/3…
Artikel Merkur: https://www.merkur.de/politik/bestseller-autorin-birgit-kelle-irre-gend…
Begriffserklärung: https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-genderwahnsinn-gendergaga-b…

Der Begriff gehört zur Diskussion, seine Verwendung ist nicht zu beanstanden.

Das ist jetzt eine offizielle Beschwerde gegen Ihren mehrfachen Moderationeneingriff. Zweimal haben sie hier bereits eine Entgegnung von mir in Zusammenhang mit dem Wort „Gendergaga“ einfach gelöscht.

Dies ist unangemessen, da ich hiermit gegen keine Dialogregeln im Forum verstoße. Das Wort Gender-Gaga gehört zu der Diskussion zum Thema Gendering; es ist Gegenstand von Buchveröffentlichungen und wird auch von Journalisten in der Diskussion Pro & Contra Gendern genutzt. Es wird auch hier im Forum gelöscht.

Wenn Sie den Dialog nicht wünschen, dann sollten Sie ihn beenden. Ihr Vorgehen gleicht einer Zensur und damit bin ich nicht einverstanden.

Es ist irritierend, wenn zuvor durch die Moderatoren gelöschte bzw. nicht veröffentliche Beiträge erscheinen, nachdem man eine Beschwerde gegen diesen Eingriff verfasst hat.

Hallo Herr Obersteiner,

vielen Dank für Ihren Hinweis. Einer Ihrer drei nahezu identischen Kommentare wurde heute morgen veröffentlicht. Die anderen beiden sind aufgrund der Dopplung bisher nicht im Dialog erschienen. Es ist jedoch nachvollziehbar, dass Sie die Kommentare in zwei unterschiedlichen Diskussionen an verschiedene Personen gerichtet haben. Daher haben wir Ihren Kommentar nun auch in diesem Beitrag veröffentlicht.

Moderator:innen sind Menschen. Fehler und Missverständnisse sind menschlich und können auch der Moderation unterlaufen.

Viele Grüße

Valérie (Moderation)

Gespeichert von LasWolfas am Mo., 07.06.2021 - 08:41

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Vielleicht wäre für noch wichtig zu erwähnen das Gendern nichtmal bei Frauen eine Merheit erzeugt. Es sind nicht nur Männer dagegen.
Nein die Frauen auch.
Das liegt daran, dass es nicht das generische Maskulinum ist, was ein Problem darstellt, sondern die Sozialisation. Nicht Sprache schafft Gedanken. Erziehung,
Erfahrung und Sozialisation schafft Gedanken. Da gibt es auch mehrere (auch Empirische) Studien zu. Ihr habt nichtmal die Wissenschaft beim Gendern auf eurer Seite.
Hier zum reflektierten nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum#Sprachkritik_am_ge…

Aber ich merke schon wir haben noch viel zu tun bis wir 20% die fürs Gendern sind von Ihrem Irrweg abgebracht haben. Das wirft uns wieder um Jahre im Thema Gleichberechtigung zurück.

Sprache schafft sehr wohl Gedanken. Beschäftigen Sie sich gerne mal mit Disziplinen wie NLP (Neurolinguistische Programmierung). Sprache wirkt direkt auf unsere Gedanken und Gefühlswelten ein und macht einen nicht unerheblichen Teil dessen aus, wie wir zu unseren Entscheidungen kommen. Sprache bestimmt unser gesamtes Alltagserleben. Das Thema ist noch verhältnismäßig jung und wird diskutiert, was ja auch gut so ist, weil sich so eine Sprache entwickelt, die wir aktiv mitgestalten und die dann eben nicht mehr als störend erlebt wird. Aber kommen wird sie. Der zugrunde liegende gesellschaftliche Prozess ist da, die Sprache wird es zeigen. Wie genau, wird sich ebenfalls zeigen.

Das generische Maskulinum ist bereits Neutral. Sprache ist in diesem Fall nachweislich nicht der auslösende Faktor. Sprache schafft allein nicht die Gedanken. Das ist schwachsinn.
Dazu folgende Studie die sich genau damit befasst hat.
https://core.ac.uk/reader/33091540
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article113305194/Der-Gender-Kram…