Rassismus-kritischer-Fernseher

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ARD und ZDF als wissensvermittelnde Medien haben leider zur Beschleunigung von Rassismus insbesondere gegenüber Personen mit dunkler Hautfarbe beigetragen. Ich plädiere z.B. dafür, dass diese ganzen Sendungen, in den 'Schwarze' oder Menschen mit dunklerer Hautfarbe immer vor der Kamera als Drogenkonsumenten oder Drogendealer vorgeführt werden - sei es im Inland oder im Ausland - eingestellt werden sollen. Aus den Statistiken geht hervor, dass mehr weiße Menschen weltweit als auch hierzulande Drogen handeln und konsumieren. Rassimus-sensible Sprache soll fortan genutzt werden und z.B. Begriffe wie 'Schwarzer Peter' 'Afrikanische Pest' sollten überdacht und Alternativen genutzt werden.

Kommentare

Gespeichert von Laney am So., 06.06.2021 - 10:41

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Ich finde auch, dass viele Strömungen ungewollt auch durch die ÖR verschärft wurden. Dieses Risiko trägt ein solches Organ immer und muss damit sorgsam umgehen. Mir fällt sowas auch immer häufiger auf. Ich glaube aber, dass es ein Prozess ist, der im Gange ist. Und eben ein Prozess. Es wird nicht auf Knopfdruck gehen. Ich bin für eine neue Bewusstheit im Umgang mit Sprache in Bezug auf dieses Thema, aber auch ganz allgemein.

Gespeichert von Spelda am So., 06.06.2021 - 10:42

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Im Laufe meines Arbeitsleben durfte ich in verschiedenen Ländern mit Menschen unterschiedlicher Herkunft arbeiten. Meine Erfahrung ist, "Rassismus" ist bei allen Menschen weltweit verbreitet. Und ganz sicher keine Folge eines Fernseh-oder Rundfunkprogramm. Vielmehr ist es so natürlich wie sexuelles Verlangen, Machthunger, oder andere Dinge, die von Moralaposteln geächtet werden, bzw. wurden. Besuchen sie ein x beliebiges Afrikanisches Land und hören sich an, wie die Menschen über das jeweils andere Volk im Land herziehen. (oder auch nur über das nächste Dorf) Dann erleben sie "Rassismus" pur. Und niemanden stört das.

Gespeichert von Kollerp am So., 06.06.2021 - 11:11

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Dann sind wir wieder da, das Straftaten und Verbrechen aus ideologischen Günden nicht benannt werden, und keine Bekämpfung mögliche ist. Beispiele in deutsche Städten gibt es genug, Straftaten die von Deutschen begannen weden, weden diesen auch zugerechnet, umgekehrt nicht? Dann können wir gleich aufgeben.
Terrormord in Dresden wurde lange Zeit verschwiegen, weil es ein Flüchtling war.

Hallo Kollerp, 

Bitte beachtet, dass es in dieser Onlinebeteiligung um die Zukunft der ARD geht, und nicht um übergreifende gesellschaftliche Debatten. Die ARD möchte wissen, wie sie ihre Angebote, Programme, Berichterstattung in Zukunft ändern kann, um die Themen der Generation Zukunft besser ansprechen zu können. Wie sollen die Themen, die die Generation Zukunft interessieren und ansprechen, dargestellt und thematisiert werden?

Viele Grüße

Luisa (Moderation)

Gespeichert von Alexander am So., 06.06.2021 - 12:05

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Forderungen nach einer "rassismussensiblen" Sprache führen nur dazu, dass ohne Ende weitere Verbote gefordert werden, weil etablierte Begriffe angeblich "rassistisch" seien. Jüngste Beispiele sind die Forderung, Orte wie Negernbötel oder das Negertal umzubenennen, oder das Verschwinden der Zigeunersoße aus den Supermarktregalen. Dabei bedeutet das Wort "Neger" einfach nur "Schwarzer", abgeleitet vom lateinischen "niger" (schwarz), und der angeblich wertneutrale Begriff "Antiziganismus" geht auf dieselbe Wortwurzel wie "Zigeuner" zurück. Hier erkennt man wieder, dass es in Deutschland gerade einen deutlichen Linksruck gibt, denn linke Gruppierungen beanspruchen für sich die Deutungshoheit.

Hallo Alexander,

wir freuen uns auch über kritische Beiträge, aber bitte beachte unsere Dialogregeln, wenn Du hier diskutierst. Das beinhaltet auch, auf abwertende Formulierungen zu verzichten.

Außerdem möchte ich dich an das Thema des Zukunftsdialogs erinnern: Das Ziel des Zukunftsdialogs der ARD ist es, deine Ideen für die Weiterentwicklung der ARD zu erhalten. Mehr dazu findest du unter "Worum geht's beim Zukunftsdialog?"

Um das mit Deinem Beitrag zusammenzubringen: Wie stehst du denn zum Vorschlag hier in diesem Thread?

Viele Grüße

Luisa (Moderation)

Hallo Luisa, von „abwertenden Formulierungen“ kann man ja nur dann sprechen, wenn sie auch in abwertender Weise verwendet wurden und man sie sich zu eigen macht. Wo habe ich das getan? Das Zitieren bestimmter Begriffe – kenntlich gemacht durch Anführungszeichen – und das Infragestellen von Definitionen ist auf jeden Fall nicht abwertend, sondern neutral, und es muss auch möglich sein, gerade im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Zu deiner Frage: Begriffe wie „schwarzer Peter“ oder „afrikanische Pest“ sind nicht rassistisch und können daher weiter verwendet werden. „Schwarz“ kann sich z.B. auch auf die Haarfarbe beziehen und „afrikanisch“ ist ein geographischer Begriff.

Gespeichert von ÖR-Fan am So., 06.06.2021 - 12:57

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Was für ein Unsinn... Wir haben teilweise ein Rassismus-Problem, aber wenn es so einfach wäre, könnten wir ja auch einfach alle "bösen" Worte aus dem Wortschatz verbannen, und dann befinden wir uns plötzlich in einer heilen Welt. Willkommen im Neusprech von "1984"... Leider oder zum Glück ist die Realität deutlich komplexer und immer wieder gespickt von unbequemen Wahrheiten.
Wenn beispielsweise Kinder aus Einwandererfamilien deutlich häufiger straffällig werden, kann doch nicht die Lösung sein, diese Aussage und damit die Realität zu verbieten. Sondern wir müssen uns fragen, *warum* das so ist und was wir dagegen tun können. Augen / Ohren / Mund verschließen hilft jedenfalls nicht!

Und um es nochmal deutlich zu machen: Mir geht es dabei nicht um Stigmatisierung, sondern um Lösungen wie zum Beispiel Förderung, Bildung und Verbesserung der Lebensbedingungen. Aber wir kommen nur zu sinnvollen Lösungen, wenn wir zunächst die Realität anerkennen, auch wenn sie nicht ins ideologische Wunschdenken (da schließe ich mich nicht aus) passt.

Sprich ein ganzheitlicher Ansatz, in dem Schwache Bevölkerungrsgruppen gestärkt werden. Eben durch Fördermaßnahmen oder anderes. Wenn zufälligerweise mehr Personen einer gewissen Ethnie oder Menschen die in einer gewissen Region wohnen davon profitieren? Umso besser. So entstehen gleiche Lebensverhältnisse. Aber wir sollten nicht nach Ethnien spalten sondern nach Benachteiligt. Sprich Einkommen, Bildungsfernes Milieu/Ghetto und daraus Ansätze bilden die diese Probleme beheben und den Leuten die gleichen Chancen und Möglichkeiten verschaffen.

Wenn wir wieder in Ethnien denken ist das nichts anderes als Rassismus. -Ergo um den Bogen als Zukunftsthema zu schlagen. Ich bitte die ÖRR weniger auf Ethnien zu pochen als auf Strukturelle Probleme von denen Menschen aller Ethnien in DE betroffen sind. Rassismus sollte auch nicht durch eine vermeintlich positive Hintertür praktiziert werden.