Objektiv, Unabhängig, Kritisch

Menschen und Meinungen

Objektiv, Unabhängig, Kritisch

Meinungen

Bitte lassen Sie mich zu diesem Thema auch nochmal Stellung nehmen.
Für mich ist es wichtig, dass die öffentlich/rechtlichen Sender objektiv, unabhängig und kritisch berichten. Insbesondere seit Corona habe ich erfahren, dass man sich bei ARD/ZDF nicht mehr objektiv und unabhängig informieren kann. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen suchte ich bei Ihnen vergeblich. Dafür wurden und werden Themen überstrapaziert, mit Meinungen angereichert und Ihren Zuschauern die eigene Verantwortung abgesprochen.
Besser macht es der Sender ARTE. Dort werden Themen kritisch beleuchtet, sie wechseln regelmäßig die Perspektive und bringen Abwechslung und Vielfalt in das Programm.

Kommentare

Gespeichert von Kollerp am Mo., 07.06.2021 - 15:07

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Habe ich auch den Eindruck. Man spricht von Covididioten, Cocidnazis, Covidrassisten, usw, befeuert von ARD und ZDF.

Gespeichert von Hans Jürgen Bu… am Mo., 07.06.2021 - 16:02

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Objektiv und unabhängig ja, dieser Zielsetzung stimme ich zu. Kritisch, das sehe ich zweischneidig. Viele Moderatoren meinem,sie müssen alles kritisieren und besser wissen. In der "DAS Sendung' am 6.6. wird die mit 141 von 145 Stimmen gewählte Hamburger Bischöfin vorgestellt. Der Moderator fragt zu Beginn:"Wer hat Sie denn da nicht gewählt?"
Dieses Verhalten ist typisch für viele Moderatoren der ARD, sie benehmen sich wie Klugscheißer.

Gespeichert von Hambach am Mo., 07.06.2021 - 17:47

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Vielen Dank für Ihren Beitrag! Ich stimme Ihren Ausführungen weitgehend zu.

Insbesondere ARTE und oftmals auch 3sat machen vieles deutlich besser als die ARD. Leider wird dem zahlenden Zuschauer selbst dort mitunter in einzelnen Sendungen die unerträgliche Gendersprache gegen den Willen von zwei Dritteln aller Deutschen und Österreicher aufgezwungen wird.

Servus-TV glänzt mit seinem ausgewogenen "Talk im Hangar 7". Hieran sollten sich alle ARD-Talkshows einmal ein Beispiel nehmen.

Von der journalistischen Objektivität hat man sich bei der einstmals hoch angesehenen ARD leider schon vor Jahren in großen Teilen verabschiedet.

Mehr dazu hier:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/708

Gespeichert von andiko01 am Di., 08.06.2021 - 16:14

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Kritik zu üben oder kritisch zu hinterfragen sind zwei völlig gegensätzliche Handlungsweisen. Die ÖR Medien haben sich zur Vielfalt von Informationen und einer ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet. Dies hat sich innerhalb des vergangenen Jahres maßgeblich verändert. Die Einflußnahme und/oder Zensur der Regierung und die dadurch ausgeübte Propaganda ist keine Berichterstattung, sondern eine einseitige Meinung. Die ÖR Medien haben jedoch eine Verantwortung für die Interessen des Bürgers und nicht gegenüber einer Partei. Die überwiegende Mehrheit der Bürger ist durchaus in der Lage sich aus unterschiedlichen oder sich widersprechenden Informationen eine eigene Meinung zu bilden.

Hallo andiko01, also mich hat in meiner Moderation oder Gesprächsführung noch nie eine Regierung zensiert, oder mir gar gesagt, was ich fragen darf und was nicht. Sowas macht auch mein Chefredakteur nicht . Und meine Talkgäste wissen nie, was ich sie fragen werde. Also wenn - wie Sie wahrnehmen - tatsächlich nur in eine Richtung berichtet oder gefragt werden sollte, dann liegt das immer am Menschen selbst - also am Moderator oder Interviewer. Systemische Lenkung in eine Richtung findet absolut nicht statt und hat soweit ich es selbst wahrnehmen durfte, nie stattgefunden. In meinem ganzen Berufsleben nicht - und ich mache das echt schon "ein paar Tage";-) Viele Grüße Roman

Auch wenn ich nicht angesprochen war:

Ihre hehren Motive nehme ich Ihnen durchaus ab. Es ist auch möglich, dass es keine direkte oder indirekte Einflussnahme durch Regierungen, Politiker, Lobbyisten gibt oder Sie persönlich diese nicht erlebt haben.

Woher aber kommen dann das extreme Ungleichgewicht und stark subjektive Färbungen in vielen Sendungen / Berichten der ARD?

Die berüchtigte "Schere im Kopf"?

Die eigene politische Linie der Journalisten?

Die Erwartungshaltung des eigenen Milieus?

Einer Ihrer altgedienten, gestandenen Berufskollegen, Herr Peter-Stefan Greiner, sieht die Einseitigkeit vieler Medien mit großer Sorge:

https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=291756

@Hambach. Sorry, ich hatte leider keine Benachrichtigung zu Ihrem Post bekommen. Danke für den Hinweis. Die Schere im Kopf, Konfliktscheue in der Redaktionskonferenz und Erwartungshaltung des eigenen Milieus können mitunter starke Treiber sein. Da kann ich Ihnen leider nicht widersprechen. Normalerweise finden sich in Teams immer mehrere Meinungen wider, so dass nach Diskussion schon etwas ausgewogenes rauskommt. Natürlich kann das schon auch mal anders sein. Wenn Sie häufig den Eindruck einer Unwucht haben, dann muss man das "manchmal" wohl streichen. Jetzt müssten wir aber konkret in Beispiele einsteigen und Namen nennen. Wo fällt Ihnen das oft auf? Viele Grüße Roman

Danke für Ihre Antwort, Herr Roell!

"Unwuchten" gibt es im gesamten ARD-Programm:

Sog. "Flüchtlingskrise" ab 2015, als manipulativ vor allem Frauen und Kinder und das tote Kind am Strand gezeigt wurden. Es waren aber ganz überwiegend junge Männer, die nach Deutschland wollten und kamen.

Massenhafte sexuelle Übergriffe auf Frauen durch Männer aus dem nordafrikanisch-arabischen Raum Silvester 2015 in Köln. Erst verschwiegen, dann beschwichtigt. Ein Schlag ins Gesicht der Opfer der TS-Kommentar Anja Reschkes: https://www.youtube.com/watch?v=wVelkOc32cA

FFF: Glorifizierung der Bewegung von Greta Thunberg.

Diesel-PKW / Elektromobilität: Einseitige, verkürzte Darstellung der Fakten.

...

Gerne geschehen. Obwohl - gerne?

Es wäre mir lieber gewesen, dass die Diskussion über die fehlende neutrale bzw. ausgewogene Berichterstattung, über den Mangel an Unabhängkeit und Überparteilichkeit bei der ARD, gar nicht erst geführt werden müsste.

Leider ist sie aber überfällig, wie man auch an der Vielzahl der Wortmeldungen in vielen Bereichen hier sieht.

Gelingt es der ARD nicht, die Missstände abzuschaffen (will sie es überhaupt?), so werden ein weiterer massiver Zuschauer- und Zuhörerschwund und ihre Infragestellung zwangsläufige Konsequenzen sein.

Wenn ich alles das, was ich bisher von Ihnen gelesen habe, richtig einordne, kommen Sie mir vor wie ein einsamer Rufer in der Wüste.

PS - In diesem Zusammenhang interessant zu lesen:

"Journalisten -
Lauter politisch korrekte Volkspädagogen":

https://www.deutschlandfunkkultur.de/journalisten-lauter-politisch-korr…

"Medienwissenschaftler Bolz beklagt Gesinnungsjournalismus":

https://www.die-tagespost.de/gesellschaft/feuilleton/Medienwissenschaft…

Werter Themenpate Herr Roell,

leider haben Sie bisher noch nicht auf meine Fragen vom Mittwoch (09.06.2021 - 10.50 Uhr) zu Ihrer Wortmeldung geantwortet.

Ich bin mir indessen sehr sicher, dass viele der zahlenden Kunden (Radiohörer und Fernsehzuschauer) neben der offiziellen institutionellen Darstellung (ARD) auch Ihre höchstpersönliche Sicht der Dinge interessiert.

Darüber hinaus: Wie stehen Sie selbst zu den der Lebenswirklichkeit entnommenen Beschreibungen Ihres ebenso altgedienten wie berufserfahrenen Journalistenkollegen Herrn Greiner?

Es wäre sehr wünschenswert, wenn Sie qualifiziert zu allen Fragen antworten könnten. Vielen Dank!

@Hambach: Kollege Greiner gelesen und mich erstaunlich oft beim zustimmend Nicken erwischt. Seine Kernbeobachtung "Zunehmend ging die Schere zwischen erlebter Realität und servierter Medienwelt auseinander" muss ich leider in weiten Teilen bestätigen, möchte dies aber auf die gesamte Medienwelt verstanden wissen, nicht nur auf uns. Da ich in Frankreich gearbeitet habe und auch Italienisch und Englisch spreche, nutze ich zusätzlich die dortigen Medien (auch frz. Medien aus Marokko, Tunesien und Algerien) um mir ein Bild zu machen. Damit zur Greiner Bestätigung 2: " Eine Antwort auf diese Frage ist: es liegt am eigenen Personal". Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz. Viele Grüße Roman

Hallo Herr Roell, danke auch für diese Antwort.

Zur "Schere zwischen erlebter Realität und servierter Medienwelt" haben Sie insofern recht: Es ist kein Alleinstellungsmerkmal der ARD-Anstalten. Dies gilt auch für weitere Sender und manche Zeitungen.

Indessen sind wir hier beim ARD-Zukunftsdialog und haben es mit einem Medienversagen (unvollständige / falsche / wertende journalistische Berichterstattung) bei der ARD zu tun.

Wenn es denn am Personal liegt:

Warum stellt man Journalisten ein, die gegen elementares Handwerk ihres Berufsstandes (z.B. 1. Trennungsregel) verstoßen?

Und warum lässt man Gesinnungsjournalisten dem öffentlichen Auftrag (neutrale Berichterstattung) zuwider gewähren?

Dankeschön, Herr Roell.

Da der faktenbasierte Vorwurf des "Gesinnungsjournalismus" (Medienwissenschaftler Prof. em. Norbert Bolz) einer der zentralen Kritikpunkte an den ARD-Anstalten und ihren Programmen ist, erwarten zahlreiche zahlende Zuschauer und Zuhörer völlig zu Recht, dass dem nicht nur bei der Auswertung des ARD-Zukunftsdialoges Rechnung getragen wird.

Die Nutzer erwarten entsprechend dem öffentlich-rechtlichen Auftrag zur Neutralität, zur überparteilichen und unabhängigen sowie insgesamt ausgewogenen Berichterstattung eine Abkehr vom Irrweg so mancher Journalisten, diese Neutralität und Sachlichkeit durch "Haltung" zu ersetzen.

Liebe ARD: Es gibt viel zu tun! Packen Sie's an!