Rassismus reflektieren

Menschen und Meinungen

Rassismus reflektieren

Gesellschaft

Berichterstattung über kriminelle Aktivitäten enthält meinem Empfinden nach ungewöhnlich oft die Namen und/oder Herkunft der mutmaßlichen Täter*innen, wenn es sich um Menschen mit Migrationshintergrund handelt. Ich wünsche mir einen reflektierteren Umgang mit der Verantwortung, Rassismus immer und überall abzulehnen - dazu gehört, dass genau überlegt wird, ob es für den Inhalt der Meldung notwendig ist, auf die Herkunft der Täter*innen hinzuweisen, um nicht falsche, rassistische Klischees anzuheizen. Bei Menschen ohne Migrationshintergrund wird ja auch nicht explizit erwähnt, dass sie "Deutsche" sind. Sollte der Migrationshintergrund explizit relevant sein, kann er natürlich erwähnt werden.

Kommentare

Gespeichert von Ardrik2002 am Fr., 04.06.2021 - 08:50

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Ich habe den Eindruck, dass das Gegenteil der Fall ist. Im ÖR werden Herkunft und Namen der Täter tendenziell unterdrückt wenn diese auf eine nicht-deutsche Identität schliessen lassen. Gutes Beispiel sind die antisemitischen Demonstrationen unserer islamischen Mitbürger. Hier wurde immer betont, dass auch Deutsche unter den (ganz mehrheitlich) arabisch-stämmigen Teilnehmern waren.

Wenn es islamische Mitbürger sind - also Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland mit muslimischen Glauben - dann sind diese tatsächlich Deutsch, und ihr angeblicher Antisemitismus ist damit ebenfalls Deutsch.

Und was soll bitte schön eine deutsche Identität sein?
Woraus soll sich diese Identität begründen?

Der Staatsbürgerschaft als Obersten Punkt.
Im Detail
Sprache. Die Werte unseres Grundgesetzes.
Unsere Gesetzgebung.
Unsere Grundsätze von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit(m/w/d)
Respekt gegenüber der Vergangenheit des Landes im dem man lebt. /Historisches/Verpflichtungen daraus Menschen und anderen gegenüber
Diese erbt man mit der Staatsbürgerschaft mit.
Man bürgt für den Staat. Daher Bürger.
Der Rest wird divers.

Wer eben den Staat als seinen Feind und nicht reformfähig betrachtet oder gar Auflösungsfantasien hat, hat vielleicht die falsche Staatsbürgerschaft. Das meine ich hier ganz objektiv. Nicht wertend. Ganz besonders mit dem Auge auch nach rechts wie links.

Gespeichert von Paddy am Fr., 04.06.2021 - 10:34

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Das Empfinden trügt, das wird beim ÖRR in keiner Weise so praktiziert. Das einzige Format, in dem die Nationalität des Täters genannt wird, ist Aktenzeichen XY. Ansonsten wird nicht berichtet oder tief in die Framingkiste gegriffen. Wo diese Eindrücke entstanden sind, ist mir absolut schleierhaft. Ich kann mich an nicht einen Beitrag erinnern, der die Aussage wiedergibt.

Gespeichert von Kollerp am Fr., 04.06.2021 - 10:55

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Wenn ein Deutscher der Tatverdächtige ist, wird von einem Deutschen gesprochen, wenn ein Flüchtling der Tatverdächtige ist, wir nichts berichtet, jeder weiß, das war ein Flüchtling. Der Terrormord von Dresden ist monatelang verschwiegen worden.

Gespeichert von LasWolfas am Fr., 04.06.2021 - 11:34

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Fühlt sich auch eher gegenteilig an. Es wird eher selten auf die Herkunft eingegangen. Kannst du denn Beispiele dafür aus den größeren Leitmedien nennen?

Gespeichert von Kollerp am Mo., 07.06.2021 - 18:11

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Das Verschweigen von Flüchtlingstätern hat den Zweck, das die Leute nicht erkennen, wenn Ausländer hier Straftaten begehen, es heißt ganz einfach, es gibt keine Statitik. Die meisten Leute wollen aber wissen, wer, auch, schwere Straftaten begeht. Wie hieß es 2015/16 auch z.B. der ARD: „.. die Flüchlinge tun doch nichts, die sind doch froh das sie hier sind, es wird keine höhere Kriminalität geben“. Um dies weiter erzählen zu können, werden diese Täter nicht genannt. Bei deutschen Tätern wird dies selbstverständlich gemacht.

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Aktuell der Terror in Würzburg: 3 Menschen sind gestorben weil Flüchtlinge nach Deutschland kommen die Verbrechen begehrn, dies wird seit 2015 bestritten, warum ist der Täter noch hier, obwohl Geswalttäter. Ist das Leben der Deutschen hier weniger wert , als die ev. Nachteile bei Abschiebung? Diese Themen sind für viele wichtig, die ÖR weigern sich dies zu thematisieren.