Plasberg Hart aber Fair

Menschen und Meinungen

Plasberg Hart aber Fair

Meinungen

Es ist schwer zu verstehen, warum nicht die zweitstärkste Partei eingeladen wird.Über sie wird geredet aber nicht mit ihr ? Warum verwehrt man dem Zuschauer die Chance, diese Partei offen kennen zu lernen ??? Aber eine Grüne, die 18 Semester Jura studiert und noch keinen Abschluss hat darf sich in Szene setzen ? Völlig unverständlich !

Kommentare

Gespeichert von Freie Meinung am Di., 08.06.2021 - 08:47

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Bin zwar kein Freund der AFD, aber rein sachlich gesehen haben Sie Recht. Auch gleich ALLE Wähler der AfD immer wieder als Rechts zu bezeichnen ist nicht korrekt!
Mehr nüchterne Sachlichkeit, Meinungsvielfalt und Parteienausgewogenheit ( politische DIVERSITÄT) sollte der ÖRR einführen!

Warum hat eine Partei, in der gemäßigt Konservative wie Lucke und Petry verdrängt werden und extrem rechte wie Höcke das Ruder übernehmen, denn Wähler die nicht zumindest deutlich rechts sind? Dass selbst der Verfassungsschutz die AfD als rechtsextrem einstuft und Höcke gerichtlich das Attest Faschist bekommen hat, wird von diesen Wählern ignoriert.

Der ÖRR ist kein Podium für Rechtsradikale und Faschisten und das sollte auch so bleiben! Meinungsäußerungen und Diskussionen haben da ihre Grenzen, wo die Werte des Grundgesetzes mit Füßen getreten werden.

Gegenfrage: Warum hat eine Partei wie z.B. die CDU, deren Mitglieder mit der Not der Menschen und FFP2 Masken teils illegale Geschäfte gemacht haben, nicht automatisch nur Betrüger als Wähler???
Etwas billig, ihre Argumentation, oder?

Billig ist es, mit Ausreißern zu argumentieren, die freilich strafrechtlich verfolgt werden sollten. Eine mehrheitlich verfassungsfeindliche Strömung gutzuheißen ist eine andere Sache!

>gemäßigt Konservative wie Lucke und Petry
Wenn man seinerzeit Lucke und später Petry wie gemäßigt Konservative und nicht als Reinkarnation Hitlers behandelt hätte, wäre die Partei wohl auch auf dieser Linie geblieben. Indem man sie tagein, tagaus als Nazis beschimpft hat man nur drei Dinge erreicht:
- Die Gemäßigten sorgen sich um ihren Ruf und treten aus
- Die Radikalen werden zur Mehrheit in der Partei
- Und manch einen wird man auch erst dadurch zum Radikalen gemacht haben, indem man immer feste auf ihn eindrischt

Leute, die gemäßigt Konservative als Nazis bekämpfen, sind deutlich weiter vom Grundgesetz entfernt als die AfD. Und ich will keinesfalls zwischen diesen beiden wählen müssen.

Auch ich bin kein Freund der AfD, aber die AfD ist zur Zeit die einzige Partei im Bundestag, die sich für Freiheit und Demokratie stark macht. Außerdem ist die AfD die einzige Partei im Bundestag, die nicht das Grundgesetz einschränken will. Das der Verfassungsschutz auf Regierungskritiker angesetzt wird, sagt nichts über die AfD aus. Das sie sich gegen Meinungsfreiheit einsetzen, zeigt wie stark die Demokratie schon geschädigt ist.

Gespeichert von Zdzislaw Pryszcz am Di., 08.06.2021 - 10:13

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Anhand der gestrigen Sendung wir meiner Meinung nach woran es bei den Medien hapert. Dirk Neubauer machte klar, das Politiker ausgrenzen, andere Meinungen nicht zulassen, in einer Elitären Blase sitzen. Und wer diskutiert mit Herrn Plasberg? Wieder Menschen aus dieser Blase. Es gibt in Ihren Talkshows leider niemanden, oder besser: nur sehr selten, jemanden der dieser Schicht nicht angehört. Es gibt Hunderttausende Menschen die Interessiert sind, aber einen "normalen" Blick auf unsere Gesellschaft haben. Die sind aber praktisch nie vertreten. Ich finde, das sie es sich leisten müssen, diese Menschen zu Wort kommen zu lassen.

Gespeichert von Alexander am Di., 08.06.2021 - 10:38

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Ja, man wundert sich dann doch wieder einmal, dass ausgerechnet von der kleinsten Partei (in Berlin und in Magdeburg) gefühlt immer jemand eingeladen wird.

Dass mancher in der AfD zum Populismus neigt, liegt ja auf der Hand. Aber gilt das nicht auch für die Grünen? Aus meiner Sicht sind sie in einer Diskussion meist kein Gewinn, da in ihren Reihen bei gewissen Themen eher dogmatisch statt pragmatisch argumentiert wird. Auch das trägt seinen Teil zur Spaltung der Gesellschaft bei.

Daher der Vorschlag an die ARD: Weniger Vertreter der Grünen einladen. Stattdessen ein "Rotationssystem" entwickeln, sodass die Parteien abwechselnd in den Talkshows vertreten sind.

Was nützt es Leute einzuladen, die wissenschaftliche Erkenntnis leugnen und statt Argumente zu bringen nur (häufig unhaltbare) Behauptungen in den Raum stellen. Ich habe von Herrn Gauweiler bislang nur Provokationen vernommen, keinen einzigen konstruktiven Lösungsansatz. Mit diesem Man-wird-doch-mal-sagen-können Hetze und Zwist verbreiten, das gehört nicht in den ÖRR.

Die Grünen bringen hingegen Fakten auf den Tisch, die die derzeitigen Regierungsparteien leider zu sehr unter den Tisch gekehrt haben. Auch wenn sie wohl kaum die nächste Bundeskanzlerin stellen werden, so tragen sie doch wissenschaftliche Erkenntnis in die Politik anstatt sie zu leugnen.

Schon gut, nicht aufregen. Sollte eine fachliche Diskussion werden und keine Streitigkeiten. Sie dürfen die Grünen gerne gut finden. Sollten aber in einer Demokratie andere Positionen dulden. Ebenso wie eine Partei die demokratisch ein Potenzial von 10 bis 25 % Wählerstimmen bekommt.

Wenn Sie gestern Frau Lang gesehen haben, war bei ihr nicht zu erkennen, wie diese Pläne finanziert werden können. Und wie Sie wissen, gibt es auch Wissenschaftler, die etwas andere Meinungen als grün haben. Das gehört zur Demokratie dazu, NICHTEINLAGEN nicht !

Was man "doch mal sagen kann" und was nicht, entscheidet auch weder der ÖR noch eine Partei. Der ÖR hat vielmehr die Aufgabe, vorzuleben, wie man mit Menschen unterschiedlicher Meinung umgeht: nicht durch Ausschluss und Ausgrenzung – so wird kein Problem gelöst, sondern nur solange verdrängt, bis es ein wirklich großes Problem ist –, sondern durch friedlichen, argumentativen Austausch mit allen Beteiligten. Wie sollen denn jugendliche Zuschauer Demokratie und Diskussion lernen, wenn es ihnen niemand vormacht?

Den ÖR-Verantwortlichen empfehle ich, sich mal die Talkrunde bei "Servus TV" anzusehen; im deutschsprachigen Fernsehen ist das für mich derzeit das beste Talkformat.

Da kann ich nur zustimmen. Interessante Themen, Gäste, die zuhören können und ausreden lassen, ein Moderator, der tief im Thema steht - mir fiele bei der ARD niemand ad hoc ein, der ihm das Wasser reichen könnte !

Genau! Es fehlt das positive Vorbild im deutschen Fernsehen, sowohl bei der ARD als auch beim ZDF.

Ihre Einschätzung zum "Talk im Hangar 7" mit Michael Fleischhacker teile ich vollkommen:

https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1691

Mancher Moderator wie Anne Will könnte sich aber zur Abwechslung einmal die eine oder andere Scheibe davon abschneiden.

Gespeichert von Horst-Hannover am Sa., 12.06.2021 - 07:19

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Ich verstehe es schon. Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass die Regierung die Zensur in Sozialen Medien eingeführt hat? Inzwischen werden dort regierungskritische Kommentare zensiert. Warum sollte es bei der ARD anders sein? Was ich frustrierend finde, ist dass diese einseitige Berichterstattung/Talks nicht auf einzelne Sendungen begrenzt ist, sondern alle Sendungen und Sender betrifft.

Gespeichert von Volker Uhlenbrock am Sa., 12.06.2021 - 13:10

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Für mich gehören in einer politischen Diskussionssendung immer 1 Vertreter aller im Bundestag vertretenden Fraktionen!

Gespeichert von Volker Uhlenbrock am So., 13.06.2021 - 10:09

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In allen politischen Sendungen / Talksendungen gehören, egal welches Thema immer ein Vertreter der im Bundestag vertretenden Fraktionen, den das wäre ein objektiver Umgang mit allen Parteien und nicht wie es aktuell ist und die Redaktionen über Ihre Gäste ein Thema in die eine oder andere Richtung lenken können!