Bitte nicht irritieren lassen: Gendern ist wichtig!

Menschen und Meinungen

Bitte nicht irritieren lassen: Gendern ist wichtig!

Gesellschaft

Unsere Gesellschaft verändert sich und in vielen Bereichen zum Besseren. Auch, wenn wir am Anfang stehen, beginnt doch langsam eine Inklusion von 'anderen'. Bitte lasst Euch nicht irritieren von dem Unmut dem Gendern gegenüber. Man wird sich daran gewöhnen. Und es ist auch nichts so neues. Als ich zur Uni ging, waren wir nicht mehr Stundentinnen und Stundenten, sondern Studierende. Diese Form ist bei sehr vielen Nomen möglich und kann dort eingesetzt werden. Mir zeigt die Debatte, und vor allem wie sie von den Gegnern geführt wird, mehr als deutlich, wie wichtig es ist. Bitte weiter machen! Und ja, ich weiß, es wird schon diskutiert, ich wollte aber einen positiven Beitrag dazu leisten.

Kommentare

Gespeichert von Cap am Mo., 07.06.2021 - 13:06

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Halte ich für den Holzweg. Der Großteil möchte keine Gendersprache hören. Ein Verbot halte ich aber für falsch. Ich finde man sollte es an Unis und Schulen aber auch im Rundfunk freistellen, ob man dies möchte oder nicht. Wenn man allersings eine uniforme Lösung sucht, die demkoratisch ist, so müsste die Gendersprache dem korrekten Deutsch weichen. Des weiteren gibt es sehr viele inhaltliche Fehler beim Gendern. Zum Beispiel ist ein Lehrer nicht gleichbedeutend mit einem Lehrenden. Das Gleiche mit dem Studierenden und dem Stundenten. Es genügt einfach nicht den großen Ansprüchen, welche die deutsche Sprache stellt. Nicht umsonst sagt man scherzend "Deutsch ist eine Waffe".

Gespeichert von cubi96 am Mo., 07.06.2021 - 13:28

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Es ist so typisch deutsch, dass etwas Einfaches mutwillig kompliziert gemacht wird. Sei es aus dem Bestreben heraus, die eigene Unwichtigkeit gegen DEN Augenblick des von anderen Wahrgenommenwerdens auszutauschen - kurz: sich wichtig machen - oder aufgrund der hierzulande ausufernden Regelungswut. Jeder will andere bevormunden, Rechthaben ist Gemeinschaftskultur. Andere Gesellschaften bemühen sich um Effizienz, Einfachheit u. damit allgemeineren Zugang zum Wissen, wir versuchen, eigene Rechthabekönigreiche zu schaffen durch künstliche Schaffung von Ausnahmen, Sonderformen und sich ständig ändernden Zusatzregeln. Haben die Genderbürokraten ein ganz anders Identitätsproblem? Unwichtichtigkeit.

Gespeichert von Rol@nd am Mo., 07.06.2021 - 19:19

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Da kann ich nur auf die Türkei verweisen. Dort gibt es in der Sprache keinen Unterschied. Und wie ist dort die Situation der Frau?

Gespeichert von Ralph P. Obersteiner am Di., 08.06.2021 - 13:15

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Ich würde gerne noch einen Aspekt in der Kontroverse um das Thema Gendern klären. Warum wird den gegnerischen Lagern jeweils unterstellt, links (Pro Gendern) oder rechts (Contra Gendern) zu sein?

Ich sehe hier einen Verlauf durch die gesamte Gesellschaft. Wenn nur ca. 20 % (meinetwegen auch 30 %) pro Gendern sind, dann ist der weit überwiegende Teil der Bevölkerung dagegen oder neutral eingestellt, wobei die mir bekannten Umfragen zeigen, dass der neutrale Teil recht überschaubar ist. Die aktuelle Umfrage zur Bundestagswahl sieht die AfD bei rd. 11 %. Die Menschen, die Gendern ablehnen, stammen m. E. daher überwiegend aus der Mitte. Wir haben hier keine rechte Mehrheit im Land.

Gespeichert von Rainer Pech am Sa., 12.06.2021 - 14:33

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Hallo Laney, ich lese erst heute die vielen Beiträge, die Sie mit Ihren Kommentaren losgetreten haben. Mußte sooft den Kopf schütteln, daß ich wahrscheinlich ein Schütteltrauma habe vom dem ich mich in meinem Alter so schnell nicht erholen werde. Wo leben Sie?

Gespeichert von Fabian40 am Sa., 26.06.2021 - 12:11

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Sie schreiben: „Mir zeigt die Debatte, und vor allem wie sie von den Gegnern geführt wird, mehr als deutlich, wie wichtig es ist.“
In der von Ihnen vertretenen Gender-sensiblen Sprachauffassung muss also davon ausgegangen werden, dass Sie an dieser Stelle tatsächlich allein und ausschließlich auf männliche Personen („Gegner“) fokussieren. Ist das wirklich die Absicht Ihrer Aussage?