ARD ist den Menschen, den Bürgern und Bürgerinnen verpflichtet

Menschen und Meinungen

ARD ist den Menschen, den Bürgern und Bürgerinnen verpflichtet

Meinungen

Die ARD ist den Gebührenzahlerinnen verpflichtet und
- keinen Parteien, Organisationen
- keinen Unternehmen
Demzufolge erwarte ich, dass die Wirtschaft, die Regierung(en) und ihren Institutionen kritisch begleitet und beobachtet wird und einen gebührenden Abstand gehalten wird (Werbung, finanzielle Zuwendungen/Spenden), um Einflussnahme zu entgehen.
Mit anderen Worten: UNABHÄNGIG bleibt.
Als Bürger kann ich nicht in Pressekonferenzen, nicht grundlegend recherchieren, nicht prüfen oder begutachten. Ich muss mich da auf SIE verlassen können.
Im Moment habe ich den Eindruck, dass ihr „Meinungskorridor“ zunehmend verengt wurde, den Regierenden unkritischer gegenüberstehen.
Z B Corona

Kommentare

Gespeichert von Roman Roell am Fr., 04.06.2021 - 11:47
ARD-Themenpat:in

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@FairARD: Unser Motto „Wir sind deins“ drückt genau das aus, was Sie sich wünschen. Aber wie in allen Unternehmern muss das Misson-Statement vom Team getragen werden. Und da braucht’s eben ab und zu einen Abgleich zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Und genau das machen wir ja in diesem Dialog. Vielen Dank für den Input. Viele Grüße Roman

Ihr Motto "Wir sind deins" ist für mich ganz billiges Framing. Ich habe es gerade noch einmal nachgelesen auf der NDR Seite. Dort wird auch auf das Framing Gutachten verlinkt. (ARD Framing Zapp googlen. Ist ja schön, dass wenigstens der NDR kritisch den eignen Sender hinterfragt!) Ich glaube, Herr Roell, sie verstehen immer noch nicht, worüber sich die Leute hier so aufregen. Genau darüber:
-Nicht ernst genommen zu werden
-Das Gefühl zu haben, manipuliert zu werden (siehe Framing)
-das Gefühl, dass die ARD anderen Menschen keinerlei Kompetenz zu traut.
-Menschen mit anderer Meinung werden als ungebildet, demokratiefeindlich etc. dargestellt. Man muss es ihnen nur richtig "erklären".

Danke, das finde ich auch sehr erfreulich..
Ich möchte an dieser Stelle auch ausdrücklich die wirklich kritischen Magazine hervorheben (Monitor, Panorama, Fakt) oder Satire mit „Aha“ Effekt (Extra 3, F. Schröder, J. Becker, C. Sieber - Mitternachtsspitzen).

Präzisiert geht es mir also um die Nachrichtenübermittlungen wie Tagesschau/-themen und deren Meinungs“Bildung“.
Ein sehr guter Ansatz empfand ich, dass gleich zwei KommentatorInnen unterschiedliche Meinungen veröffentlichen durften.
Genau das wünsche ich mir: Keine „GroKo“ Einheitsmeinung sondern „ausgesprochene“ Meinungsvielfalt.

Ein Wirtschaftswissenschaftler sieht es anders als der Sozialwissenschaftler.

Gespeichert von B. Eindorf am Fr., 04.06.2021 - 13:17

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Im Hörfunk höre ich bei den Nachrichten oft falsches Deutsch, das Objektivität suggeriert, wo keine ist. Also z.B. „Der BDI erklärte, dass mit höherer Inflation zu rechnen ist“. Es muss aber (konjunktivisch) heißen: „... zu rechnen SEI“, weil der BDI (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) dies ja lediglich behauptet. Gibt jeden Tag Dutzende solcher Fälle

Gespeichert von A. am Fr., 04.06.2021 - 15:31

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Vielleicht sollte die ARD sich die Brandrede von Herrn Wolffsohn mal anhören (Publizist). Er bemängelt genau diese Vorgehensweise, des verengten Meinungskorridors.

Gespeichert von Kollerp am Fr., 04.06.2021 - 18:50

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Das Motto ist Schall und Raucch. Die hier angesprochenen Defizite gibt esschon seit Jahren, sie sind vor der BT Wahl noch extremer ausgeprägt. Wenn Demos der Palistinäser hier in Deutschland von der ARD dargestellt werden als habe sie die AFD durchgeführt, dann ist die ARD nur eine gut getarnte Regierungsorganisation. Ddr „Zukunftsdialog“ wird daran nichts ändern.

Gespeichert von asklepion am Sa., 05.06.2021 - 10:07

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Sie sprechen da den Unterschied zwischen Theorie und Praxis an. In der Theorie ist man unabhängig und in der Praxis eben nicht.

Gespeichert von Dirk Hofmann am So., 06.06.2021 - 15:03

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Ich habe bei der TAGESSCHAU den Eindruck der Partei-Affinität. Zwei Wochen nach den Landtagswahlen vom 14. März habt ihr in der TAGESSCHAU den Beitrag "Union im Umfragetief" gebracht. Was sollte das? Solltet ihr euch nicht lieber nach dem Wille der Wähler bzw. des Volkes richten und die daraus resultierenden Wahlergebnisse respektieren?

Durchaus die “großen” Parteien allein schon durch ihre Präsenz Vorteile.
Dass neue Parteien “kritisch” bis “misstrauisch” beäugt werden, ist auch nichts Neues, wenn wir uns an die Anfänge der Grünen und Piraten erinnern.
Auffällig empfand ich, dass wirtschaftlich-konservative private Medien sehr stark die CDU im Blickfeld rückten.