Mehr politische Ausgewogenheit

Menschen und Meinungen

Mehr politische Ausgewogenheit

Meinungen

Heute schreibt die NZZ (S. 29) (Neu Zürcher Zeitung).
“Diese (die ÖRR) stehen nicht ganz zu Unrecht unter Verdacht, in manchen Formaten eine rot-grüne Agenda zu verfolgen und Wahlwerbung für Annalena Baerbock zu betreiben.”

Wenn die ÖRR mit den Zwangsbeiträgen der Bürger Wahlwerbung für die Grünen und Linken macht, dann ist dies nicht nur ein Skandälchen sondern ein Skandal, der unsere freiheitlich demokratische Grundordnung stärker erschüttert und gefährdet als AfD, Querdenker und Pegida zusammen.

Kommentare

Gespeichert von Sir John Falstaff am Mo., 07.06.2021 - 11:55

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Ganz so dramatisch ist es wohl nicht.

Ich sehe vielmehr eine Wendung zum amerikanischen Modell. Dort sind traditionell die Zeitungen eher "neutral" und die Sender "politisch".
Hier war es mal umgekehrt.

Sie verstehen das System nicht! Das amerikanische System finanziert sich selbst, wir haben eine Zwangsfinazerung mit der Vorgabe einer neutralen Berichterstattung. Bitte nicht Vorgänge vergleichen, die nicht gleich sind.

Gespeichert von BeWi am Mo., 07.06.2021 - 14:04

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Warum wird bei vermeintlich rechtsextremen Gewalttaten nach meiner Wahrnehmung viel mehr berichtet (bis hin zu Sondersendungen) als bei vermeintlich linksextremistisch motivierten Taten (z.B. 1. Mai Krawalle in Berlin / Leipzig)? Wieso nennt man vermeintlich linke Täter immer verniedlichend "Aktivisten", wenn sie doch einfach auch nur Verbrecher sind?
Wieso werden Nicht-Mehrheitsmeinungen zunehmend ausgegrenzt / diffamiert, vor allem zum Thema Corona / Impfung ? Wieso werden unliebsame kritische Journalisten von eigenen Kollegen v.a. des ÖRR angefeindet, nur weil sie das tun, was der ÖRR tun sollte ? Wieso werden durch Meinung beeinflusste Nachrichten nicht als Kommentar gekennzeichnet ?

Gespeichert von jonask81 am Mo., 07.06.2021 - 16:19

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Stimme dem Kommentar zu, ebenfalls erwähnenswert: Politische Meinungsumfragen auch im ÖR ergeben regelmäßig eine klare linke, politische Mehrheit unter den Journalisten. Hier könnte der ÖR doch zumindest versuchen mehr konservative Mitarbeiter zu rekrutieren um dem Auftrag der Abbildung der Meinungsvielfalt mehr Rechnung zu tragen? Mir fällt ad-hoc kein eher konservativer Moderator beim ÖR ein.

Gespeichert von Freie Meinung am Di., 08.06.2021 - 08:40

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Siehe - ARD Umfrage Volontäre ( Zeitung: Journalist)
Diese Umfrage bestätigt von der NZZ vermutete Grün - Rote Agenda, ebenfalls auch die vielen Radio und Fernsehbeiträge / Dokus der ARD mit grünen und sozialen Themen!

Gespeichert von Carsten Büttner am Di., 08.06.2021 - 12:06

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Solange der ÖRR nicht zu einer ausgewogenen Berichterstattung zurückfindet, hat er keine Existenzberechtigung mehr. Man kann einem konservativ eingestellten Menschen nicht vermitteln, daß er monatlich dafür bezahlen soll, linksökologisch umerzogen zu werden. Das nannte man früher Propaganda, aber die war meines Wissens wenigstens umsonst.
Wir brauchen einen ÖRR, aber politisch ausgewogen, informierend und nicht meinungsbildend, schlank und kostenbewusst.
Wir brauchen kein Staatsfernsehen, keine Anne Will und keine gebührenfinanzierten WDR Instagramm Klimakanäle.

Gespeichert von Roman Roell am Di., 08.06.2021 - 22:17
ARD-Themenpat:in

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Ausgewogenheit, Fairness und neutrale Berichterstattung müssen die Leitlinien eines Journalisten im ÖR sein. Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Dass aber absichtlich Werbung für eine politische Seite gemacht wird, das ist schon echt ein harter Vorwurf. Gerade in politischen Talkrunden müssen Moderatoren aber natürlich besonders schnell und sattelfest in den Themen sein. Dazu auch sehr detailliert informiert, um schnell auf mögliche Fake-News-Behauptungen in der Runde reagieren zu können. Das sowas auch mal schlechter klappt, will ich gerne einräumen. Auch wenn es nicht passieren dürfte. Viele Grüße Roman

So funktioniert das doch nicht. Sagen wir mal, ich bin Anhänger der Grünen. Dann kann ich das in meine Berichterstattung einfließen lassen. Oder ich zwinge mich wie z.B. Hajo Friedrichs damals zur Neutralität. Das machen aber heutzutage die wenigsten. Sie sehen ich eher als Influencer.

Mal ein Beispiel, damit es plastischer wird, hier zur Börsenberichterstattung.
Anja Kohl berichtet "links". So wählt sie ihre Themen aus und argumentiert.
Markus Gürne berichtet neutral und über andere Themen.
Fragen Sie die beiden, die werden es selber bestätigen.

Gespeichert von Thomas.2025 am Mi., 09.06.2021 - 11:52

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Die Journalisten, gerade in den ÖR, stehen weitestgehend links. Und sie sind heutzutage so selbstbewußt, dass sie ihre politische Meinung transportieren wollen. Es sind also politische Influencer.
Dann wäre es eigentlich logisch, dass nur die Rundfunkbeitrag zahlen, die links stehen. Es sind ja deren Sender.
Natürlich behaupten die linken Journalisten neutral zu sein. Das ist aber menschlich. Die eigene Meinung ist nunmal die richtige, sonst hätte man sie nicht.
Wie kann man das Problem lösen? Aus der ARD ein Pay-TV zu machen wäre eine Idee, wenn man die Neutralität als verloren ansieht.
Eine andere Möglichkeit wäre KI. Die könnte jeden Bericht der ARD bewerten und man hat eine Statistik.

Ein Beispiel für ÖR-Journalismus, der entweder links-tendenziös oder schlecht ist, ist der Bericht "Bezos, Musk und Co. zahlten kaum Steuern" der gestern auf Tagesschau.de erschien. Darin werden die strafrechtlich relevanten Steuerdaten-Leaks von ProPublica kommentiert. Der Bericht gesteht ein, dass Bezos, Musk, Buffet und Co. nichts illegales getan haben, lässt sie aber in einem möglichst schlechten Licht erscheinen. Tatsächlich stimmen die Vergleiche nicht. ProPublica spricht von Einkommenssteuer rechnet diese aber fälschlicherweise auf den Vermögenszuwachs und kommt zu Steuersätzen on 0.1%. Tatsächlich hat z.B. Buffet Vermögenssteuern von 125 Mln Dollar im untersuchten Zeitraum gezahlt.