Dschändersprech

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Sofort dieses Schluckaufdeutsch beenden, auch auf online-Bereichen! Wenn‘s denn unbedingt sein muß, bin ich mit der normalen weiblichen Form einverstanden- auch in Gesetzestexten. Die Frauen werden schon merken, daß sich deren Situation durch solcherart Kosmetik nicht ändert. Aber wenigstens wird der normale Sprach- und Lesefluß nicht gestört. Ich schalte beim ersten „Innen“ einer Moderatorin sofort um, das Gleiche gilt bei Webseiten beim ersten Dschänderstrich- oder Stern. Texte auf Papier wandern in den entsprechenden Korb.

Kommentare

Gespeichert von Echt Jetzt am Mo., 31.05.2021 - 16:29

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Zu spät, aus Sicht vieler aktiver Medienmacher wäre die Begrenzung auf ein generisches feminin ja auch schon wieder ein Ausgrenzen der unbegrenzten gen(d)erischen Sternenvielfalt.

Gespeichert von Kolpenstein am Mo., 31.05.2021 - 18:07

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Also eine Katastrophe ist das Gegendere nicht, aber es wird sich meiner Meinung nach einfach nicht in der Alltagssprache durchsetzen können und es ist nunmal so, dass ein großer Teil der Bevölkerung eben nicht akademiker sind und deshalb ohnehin schon Schwierigkeiten mit der schweren Sprache in den Medien haben. Dahingehend hilft das Gendern nicht und stößt in seiner realitätsfremden Art vermehrt auf Unverständnis, treibt also immer mehr Bürgerinnen und Bürger aus der Mitte in die Arme von Bild und Afd. Ich denke die schon seit Jahrzenten etablierte Bezeichnung "Zuschauerinnen und Zuschauer" ist gerecht, zweckdienlich und für die breite geeignet. Denn man sollte schon abwägen: möchte man eine kleine Minderheit in der Sprache dauerhaft kennzeichnen, dafür jedoch einem sehr großen Teil der Bevölkerung den Zugang erschweren?