Soziale Medien bei den ÖR nur noch mit geprüften Klarnamen
Was heute von Menschen, geschützt durch einen anonymisierten Benutzernamen, in den sozialen Medien geschrieben wird, ist ein gesellschaftliches Problem. Dieses Problem muss gelöst werden und die ÖR sollten hier zu den Vorreitern gehören. Deshalb wünsche ich mir, dass Benutzer nur noch einen Zugang zu den Portalen der ÖR-Medien erhalten, wenn sie sich mit ihrem verifizierten Klarnamen dort registrieren und dieser in der Diskussion sichtbar ist. Das sollte in einer Demokratie kein Problem sein. Ich bin überzeugt, dass dann, wenn Menschen mit ihrem echten Namen kommunizieren, Grenzüberschreitungen, Beschimpfungen, Verleumdungen und Falschinformationen massiv reduziert werden können.
Kommentare
Sie haben recht. Es ist…
Sie haben recht. Es ist sicherlich schwierig und Klarnamen in den sozialen Medien können auch Nachteile haben. Aber wir reden hier über die Kommunikation in sozialen Medien und nicht über Whistleblower und investigativen Journalismus. Ich finde, die Anonymität in den sozialen Medien führt bei Vielen zu einer Enthemmung, zu Respektlosigkeit und zu Beleidigungen ohne Konsequenzen. Und das ist nicht OK.
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"Anonymität in den sozialen…
"Anonymität in den sozialen Medien führt bei Vielen zu einer Enthemmung, zu Respektlosigkeit und zu Beleidigungen ohne Konsequenzen. Und das ist nicht OK."
Absolut. Da bin ich 100% bei Ihnen.
Ich habe trotzdem keine Patentlösung: Wenn ein Beitrag über reale Kriminalität kommt, über reale Verbrechen und Unmenschlichkeit, dann kann es sein, dass Menschen unter Klarnamen niemals etwas beitragen und sich da nicht einmal anmelden, weil die Admins schon petzen könnten, wer sich das angesehen hat. Das ist leider alles schon passiert.
Liebe ARD, wenn da mal eine Lösung kommt, die allem gerecht wird wäre das gut.
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Die Argumente gegen die…
Die Argumente gegen die Angabe von Klarnamen halte ich in einer Demokratie wie der unseren nicht für relevant: es ist doch Ehrensache mit offenem Visier seine Meinung zu vertreten! Wenn alles richtig sein soll, über die angebliche Streitkultur der Demokratie, geht das nur, wenn man die Larve ablegt. Auch der Hinweis auf evtl kriminelle Elemente kann doch nicht wirklich überzeugen. Die Angabe des Klarnamens wirkt zweifach disziplinierend, einmal für den Autor selbst, aber auch für den, der erwidert, denn der kommentiert ja nicht Micky Maus oder Peter Pan, sondern eben einen ‚richtigen‘ Menschen!
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Wollen Sie nicht verstehen,…
Wollen Sie nicht verstehen, dass auch in unserer "wehrhaften Demokratie" Menschen dafür bedroht werden, wenn sie ihre Meinung offen äußern?
Ich nenne nur zwei Reizworte, auf die schon Bedrohung und Tod gefolgt sind: Abtreibung und Freiheitliche Demokratie.
Das lässt sich beliebig erweitern. Selbst wenn die Täter bekannt sind, geschieht zu wenig.
Es gibt gute Gründe, nicht mit Klarnamen aufzutreten.
Es gibt genauso gute Grüne, den Klarnamen zu fordern.
Genau deswegen gibt es keine Patentlösung.
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So schön man diese Forderung finden möchte, so gefährlich ist es andererseits für Whistleblower, im Ausland Verfolgte, in der eigenen Familie Verfolgte/Bedrohte und wo weiter.
Das soll und darf kein Freibrief für Menschen sein, die andere bedrohen, Hass säen und andere Dinge tun, die respektlos, menschenverachtend oder illegal sind.
Nicht einmal bei notarieller Hinterlegung von Klarname zu Pseudonym gibt es Schutz und Sicherheit, denn auch diese Daten müssen gespeichert werden und ab dem Zeitpunkt beginnt die Gefahr des Missbrauchs, gerade wenn Menschen bedroht werden sollen.
Diese Debatte wird niemals einfach und es wird keine wirklich zufriedenstellende Lösung geben.