Funk & Co ausgewogener machen

Menschen und Meinungen

Funk & Co ausgewogener machen

Meinungen

Gerade die Online-Formate für junge Menschen kommen mit arger politischer Schlagseite daher. Hier braucht es - angesichts der Beeinflussbarkeit junger Menschen - umso mehr auch konservative/liberale Stimmen. So werden etwa in gesellschaftspolitischen Fragen identitätspolitische und wokistische Positionen häufig völlig unhinterfragt übernommen. Selbiges gilt für das Gendern. Dass es Funk-Kanäle gibt, die zB nicht gendern oder die für einen liberalen Universalismus eintreten, wäre mir nicht bekannt. Würde zB funk der Frage nachgehen, ob man sich als Indianer verkleiden darf, wüsste ich schon vorher, was rauskommt: Dass man es nicht darf - und dass funk das auch noch für einen entscheidet.

Kommentare

Gespeichert von Carsten Büttner am Do., 10.06.2021 - 11:09

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Unsere Kinder haben zum Glück ihren Weg ins Erwachsenenleben ohne wesentliche äussere Beinflussung gefunden. Wenn ich mir allerdings z.B. den WDR Instagramm Klimakanal ansehe und mir vorstelle, meine Kinder kommen mit diesen ideologisch motivierten verquerten Weltanschauungen nach Hause, kann man nur für die Abschaffung des ÖR sein. Informieren, nicht belehren oder umerziehen. Das hatten wir schon mal.

Gespeichert von SebastianSt am Do., 10.06.2021 - 13:47

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Natürlich ist es richtig, auch abweichende Positionen zu benennen. In manchen Fragen geben allerdings die Werte bspw. des Grundgesetzes und der Europäischen Menschenrechtskonvention natürlich eine Grundlinie für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor. Zu Recht.
Und einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der die Interessen der Reichen und Mächtigen in Schweigen hüllt, schützt oder sogar vertritt, braucht eine Demokratie nicht, die von der Beteiligung aller BürgerInnen lebt. Wir leben schließlich nicht in einer Oligarchie oder Plutokratie. Daher: Auch die Interessen der armen, der Minderheiten, der sozial schwachen sind wichtig!

Nachtrag: Der ÖRR sollte richtigerweise der Wahrheit und Verantwortlichkeit verpflichtet sein. Dazu gehört auch, die Realität und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Menschheit korrekt abzubilden und Implikationen davon zu behandeln.
Damit meine ich z. B. ganz ausdrücklich die Erderwärmung, den Anstieg der Meeresspiegel und den menschgemachten Klimawandel.
Esoterische Ansichten, Kreationismus oder sonstige "Glaubenslehren" können keinen gleichberechtigten Platz haben. Sonst müssten Sie ja bspw. auch Sekten einräumen, in der Tagesschau den nächsten Weltuntergangstermin vorauszusagen oder die Lehren ihres Gurus zu präsentieren.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht mir in meiner Forderung selbstverständlich NICHT darum, dass verfassungsfeindliche Positionen als gleichberechtigte Alternativen zu Wort kommen. Aber: Der Korridor des verfassungsrechtlich Zulässigen ist sehr weit - und zwar viel weiter, als es in den Online-Formaten Abbildung findet. Man mag zB Positionen der Union oder der FDP nicht richtig finden, aber die allerwenigsten Forderungen dieser Parteien sind per se verfassungswidrig. Trotzdem wird man nicht ernsthaft sagen können, dass die dort vertretenen politischen Auffassungen bei funk das gleiche Gewicht haben wie links-grüne/wokistische/identitätspolische Ansichten.

Ich bin mir sicher, dass Sie richtig verstanden wurden. Allerdings verschanzen sich einige Menschen gerne hinter vermeintlichem Missverstehen, um berechtigte Kritik wie die Ihre bewusst in Misskredit zu bringen und mit den ganz großen Universalkeulen auszuholen.

Gespeichert von Thomas F. am Fr., 25.06.2021 - 22:27

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Sehe ich auch so, man sieht dort hauptsächlich woke Propaganda, die die Zuschauer zu mehr Veganismus, Feminismus erziehen soll...