Bitte keine Einordnung

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Bitte keine Einordnung

Faktencheck

In benötige keine "Einordnung" (ich nehme diese Ankündigung, wenn sie in ARD oder DLF auf Sendung geht, mittlerweile als Drohung war) von Studienabbrechern oder Leuten, die noch nie wertschöpfend gearbeitet oder anderweitig echte Leistungen (Kinder aufgezogen) erbracht haben. Es interessiert mich durchaus, was ein Inhaberin und Geschäftsführerin zu unternehmerischen Fragestellungen zu sagen hat, oder ein Vater von 2 Kindern zur Betreuung im Kindergarten, es ist mir aber Wumpe, und ich möchte dafür keinen Cent bezahlen, was ein abgebrochener Jurastudent als Faktenfinder liefert.

Kommentare

Gespeichert von Martin_Lang am Fr., 11.06.2021 - 09:19

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Per se hätte ich nichts gegen Einordnungen, aber es stimmt schon, dass viele der momentanen Einordnungen so wirken, als ginge es weniger darum, einen Kontext herzustellen und mehr darum irgendwelche politischen Meinungen zu verbreiten und die Auswahl der "Fachmänner" ist auch teils fragwürdig.

Gespeichert von Joachim Brumbach am Fr., 11.06.2021 - 10:55

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Stimme zu. Wenn man ich fachlicher Literatur jemanden zitiert, dann beschränkt man sich auch auf Experten, bevorzugt mehrere Experten die gegenseitige Meinungen vertreten. Und daraus macht man eine Synthese. Warum man das im ÖRR so nicht pflegt ist mir Rätselhaft. Die einzige Erklärung ist der Vorwand, "demokratisch" zu wirken, wobei die Auswahl der Befragten natürlich überhaupt nichts damit zu tun hat.

Gespeichert von Koop am Sa., 12.06.2021 - 13:10

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Bitte Einordnung, aber vielseitige nicht so einseitig wie derzeit!
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/giffey-215.html
"Nach Kritik an diesem Vorgehen rollte die FU das Verfahren im November 2020 wieder auf."
+"Rüge" wurde erfunden, im Regelwerk nicht vorhanden
+Dr.mutter von ihr selbst im Prüfgremium
+1J lang! mussten sich div. Seiten stark anstrengen bis die ungesetzliche Rüge korrigiert wurde.
Ein Skandal. ÖRR lässt Obiges fast gänzlich aus, aber Giffey kann unkorrigiert sagen:"meine Arbeit nach bestem Wissen u.Gewissen geschrieben habe"
Journalismus muss hier kritisch nachfragen, warum die Prüfung versagte u. Betrug und Vetternwirtschaft doch offiziell erwiesen ist.

Gespeichert von RGP am So., 13.06.2021 - 17:39

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Dennis Hickethier, Sie scheinen die Journalist:außen:innen recht gut zu kennen - sogar privat -, wenn Sie all die Fakten über sie wissen, die Sie schreiben.
Könnte es sein, dass Sie klitzekleinen bis riesig großen Vorurteilen aufsitzen und es vielleicht gar nicht merken?

Über »Einordnungen« kann man gewiss geteilter Meinung sein. Ich sehe sie als ein Mittelding zwischen blanker Information über Fakten und Kommentar und bin damit nicht ganz glücklich. Diese beiden Formate sollten m. E. besser getrennt werden.