Berücksichtigung konservativer Meinungen

Menschen und Meinungen

Berücksichtigung konservativer Meinungen

Gesellschaft

Es mach mich sehr traurig, dass konservative Meinungen mittlerweile im öffentlich rechtlichen Raum weder geduldet noch gefördert werden. Waren die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in meiner Vergangenheit immer ein Platz, wo linke, liberale und konservative Werte vertreten wurden, so ist dieses heute nicht mehr der Fall. Mit verheerenden Auswirkung in der Gesellschaft. Wichtige Kritik an den Themen Migration, EZB, einseitige Politik, usw werden unterdrückt und "Aktivisten", Baumbesetzer und andere linke teils linksextreme Inhalte gepusht. Tagesschau-Kommentare sind immer Meinung des Kommentators - aber das Thema immer links. Leider fehlt mir so der neutrale wichtige Platz in den Medien.

Kommentare

Gespeichert von ohAusK am Fr., 11.06.2021 - 10:32

Permalink

Leider habe ich bei der Nachlese einige Rechtschreibfehler entdeckt, kann die aber nicht mehr korrigieren - ich bitte das zu entschuldigen.

Passiert glaub ich jedem;-) Hab bei meinem letzten Post auch zu schnell auf Speichern geklickt. Bei Facebook bearbeitet man dann nochmal. Hier gehts nicht. Kein Ding! Viele Grüße Roman

Gespeichert von Yannick Werner am Fr., 11.06.2021 - 11:24

Permalink

Ich sehe das ein bisschen anders. In Talkshows zum Beispiel sind ja immer Vertreter/Vertreterinnen verschiedener Parteien eingeladen, sehr oft auch Personen aus CDU und AFD. Ich glaube außerdem nicht, dass Meinungen bei den ÖR unterdrückt werden, das zu unterstellen finde ich dreist. Die ÖR setzen sich für eine offene Gesellschaft ein, kritisieren aber gleichzeitig auch Regierungspolitik und gesellschaftliche Probleme, wie das guter Journalismus eben tun sollte. Das als "links" abzustempeln halte ich für falsch. Was man machen könnte ist vielleicht den Meinungen der Bürger mehr Raum zu bieten, zum Beispiel in entsprechenden Diskussionsformaten wo auch "Laien" zu Wort kommen können.

Danke Herr Werner für Ihre Meinung. Den Ansatz, eine ausgewogenere Berichterstattung zu gewinnen, wo Bürger einbezogen werden, kann funktionieren - aber auch nicht zwingend. Ansonsten darf ich Ihnen aber aus Sicht eines konservativen Menschen sagen: man nimmt es ganz und gar nicht so war, dass der ÖR dieses offene Spektrum wahrnehmen möchte. Noch nicht einmal im Ansatz. Ist man (was ich Ihnen nicht unterstellen möchte) linker aufgestellt, dann mag einem das so vorkommen. Genau hier sehe ich aber die Diskrepanz. Man fragt die Falschen, ob Sie sich angemessen vertreten fühlen. Eingeladene Konservative dienen dazu, sie demontieren zu wollen und sie vorzuführen. Das ist keine Ausgeglichenheit!

Aber halten wir mal fest: Es ist nicht so, dass konservative Meinungen im ÖRR "nicht geduldet" werden. Konservative kommen zu Wort. Man muss den Verantwortlichen zugute halten, dass sie sich bemühen, das Meinungsspektrum abzubilden (jedenfalls was die ARD angeht; funk z.B. verfolge ich nicht).

Nehmen wir einmal an, dass die Mehrheit der im ÖRR arbeitenden Personen politisch links eingestellt ist. Das ist so lange kein Problem, solange es nicht auf ihre Arbeit abfärbt.

Wenn es an dieser professionellen Neutralität mangelt, wird das bei konservativen Zuschauern ein ungutes Gefühl hervorrufen. Und hier scheint es tatsächlich ein Problem zu geben.

Gespeichert von rex am Fr., 11.06.2021 - 15:57

Permalink

Ich sehe auch eine links-grüne Schlagseite, aber nur für das, was Sahra Wagenknecht Lifestyle-Linke nennt. Die Themen Emanzipation, Migration, sexuelle Minderheiten oder ökologischer Fußabdruck werden häufig gebracht. Aber wie sieht es denn mit linken und grünen Themen jenseits davon aus? Kapitalismuskritik wird nur mit Kneifzange angepackt, die Klimakrise wird lediglich als Anliegen der Interessengruppe “Fridays for Future” angesehen. Fast jede Redaktion macht sich mit der schwarzen Null gemein, Modern-Monetary-Theory spielt keine Rolle.

Im Sinne der Überschrift: Bitte auch mehr Berücksichtigung von links-grüne Meinungen aus der klassenpolitischen Perspektive!

Gespeichert von Horst-Hannover am Sa., 12.06.2021 - 07:45

Permalink

Sie haben Recht! Das schlimme an dieser extrem einseitigen Berichterstattung ist, dass die ARD und alle Sendungen unglaubwürdig werden. "Wer einmal Lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er Mal die Wahrheit spricht".

Gespeichert von DMA-Kolb am Sa., 12.06.2021 - 21:29

Permalink

ich kann nachvollziehen, dass jede Person - auch ich!! - Gefahr läuft, dass die eigene Meinungskammer nicht ausreichend repräsentiert wird und anscheinend die Balance fehlt. Die eine Person fühlt sich durch die Sendungen in toto eher an das Gesellschaftsbild der Adenauer - oder Kohlzeit erinnert, der anderen sind sie zu libertär, der dritten zu globalisierungsfreundlich , etc. Meiner 80-jährigen Mutter gefällt nicht, dass die gesamten Veränderungen immer aufs Tablett gebracht werden und meine non-social-media-Kinder schauen sich, weil es zu konservativ ist, überhaupt kein Fernsehen mehr an - letzteres halte ich für gesellschaftsgefährdend.

Gespeichert von Aenne am Mo., 14.06.2021 - 01:30

Permalink

Ich habe schon den Eindruck das eine neutrale Berichterstattung fehlt, wenn auch eher unbewusst. Es liegt nicht am Format, sondern eher an den wertenden Worten. M.E. müssten die Themen und Aussagen von Politiker:innen sowie Parteien mehr auf den Alltag heruntergebrochen werden. So auch komplexe Sachverhalte! Wir müssen akzeptieren, dass es Menschen gibt die Migration bedenklich finden und die Demokratie auch nicht umfassend leben bzw. ausüben können, weil sie es nie gelernt haben. Das muss Demokratie aushalten und sich dem Ursprung, der Ängste annehmen. Viele Menschen leiden halt unter Kontrollverlustängste! Das sollte mitbrdacht werden.

Gespeichert von Harry am Di., 15.06.2021 - 12:47

Permalink

Aussage der Moderatorin: "Vielfalt, Toleranz und Respekt gehören für mich zu einem guten Miteinander, einer Demokratie und gutem Programm."
Ja natürlich muss es so sein, aber warum tut es der ÖRR dann nicht auch. In unserer demokratischen Parteienlandschaft gibt es eine Partei, welche vom ÖRR nicht so behandelt wird. In der täglichen Berichterstattung über die AFD fehlt Toleranz und Respekt, von Parteienvielfalt ist auch keine Rede. Die o.g. Aussage ist für mich deshalb völlig unglaubwürdig.
Ein anderes Beispiel: Eine ZDF-Moderatorin bezeichnet alle Bürger als NAZIS, welche nicht die Grünen wählen. Was soll ich davon halten?

Gespeichert von Hartwig Müller am Di., 15.06.2021 - 16:04

Permalink

Die Frage, inwieweit das Programm der ÖRR irgendwie nach einer Seite tendiert ist ja so alt wie der Rundfunk. Ich glaube, dass es schlichtweg unmöglich ist, ein ‚ausgewogenes‘ Programm herzustellen. Soll jeder Beitrag in sich, soll jede Sendung, soll jeder Sender ausgewogen sein? Man kann doch nur den Bogen über alles schlagen und dann wird’s gleich ganz schwer, weil jeder eine andere Wahrnehmung, eine andere Empfindlichkeit, einen anderen politischen Standpunkt hat. Wenn einem die Richtung eines Magazins, eines Beitrags, eines Senders nicht passt, kann man doch umschalten? Wichtiger zu sein scheint mir doch, auf persönliche Verunglimpfung und ungeprüfte Sachargumente zu verzichten!

Gespeichert von André am Di., 15.06.2021 - 16:45

Permalink

Klare Trennung von Meldung und Kommentar/Meinung wäre schon mal ein vielversprechender Schritt nach vorn.
Aber das ist ja eigentlich journalistisches Grundwissen.