Hallo emmanorton1980,

Danke für deinen Kommentar. Hast du Vorschläge, wie Programm und Format auch für junge Leute wieder interessanter werden könnten?

Viele Grüße,

Milena (Moderation)

Meiner Meinung nach könnte da helfen den Rundfunkbeitrag zu senken. Für viele junge sind 17,50 Euro eine Menge Geld. Beim Programm sollte die Unterhaltung reduziert und breiter aufgestellt werden. Die ganzen Genres wo viele jüngere gerne schauen kommt gar nicht bei den Ör vor. Da einfach mal Netflix schauen welche Genres die anbieten und was dort erfolgreich ist. Das ist doch ein Unterschied wie Tag nd Nacht in den Programmen. Das dann viele sagen warum soll ich die Ör bezahlen wenn dort kein Programm für mich kommt... bei Netflix finde ich aber für weniger Geld mehr/überhaupt Programme für mich sollte nachvollziehbar sein...

Junge Leute? Ich bin Mitte 40, und die ÖR sind mir fremd geworden seit ihrer Hetze während der Killerspieldebatte.
Die gleichen Magazine die sich heute als "Faktenfinder" aufspielen haben damals Fakten vedreht und möglichst negativ dargestellt um gegen Gamer zu hetzen.
Inzwischen hetzen die öffentlich-rechtlichen Medien regelmäßig gegen alten, weisse Männer, z.B. im Beitrag "Corona rettet die Welt" vom Browser Ballett.
Warum soll ich, als alter weisser Mann & Gamer, einen Rundfunk finanzieren der mich hasst und sich wünscht ich würde an Covid sterben?

In der Tat war der Zwang zum Rundfunkbeitrag kein guter Schritt...! er erhöhte auch nicht die Qualität wie wir in neuen kommerziellen Formaten wie Marktcheck (NDR), Gartenprofis und Bares für Rares oder Reisesendungen mit kommerziellen Musikgesudel, Brisant mit Promi-News im Öffentlichen Fernsehen sehen. Ich bezahle dennoch für einige Sender gerne: Phoenix, Tagesschau24, 3sat mit 5 STernen, alpha, ZDF Info und einige Dritte , da ich das schlechte Niveau, etwa französischer Medien, kenne. Du kannst in Frankreich vor der Wahl einen Stock fressen, da die täglichen Informationen fehlen bzw. nur einen Monat vor den Wahlen thematsiert werden, da haben wir es Deutschland gut. Danke an die ARD!

Ich finde es richtig und auch sehr wichtig, dass es eine nicht von wirtschaftlichen Interessen beeinflusste Form der Wissenskommunikation gibt. Ich fände es nur tatsächlich auch schön, wenn darauf das Hauptaugenmerk liegen würde. Für Reportagen mit Randgruppen zahle ich auch nur zähneknirschend, aber ich liebe die schönen und teils sehr aufwendigen Dokumentationen, die wirtschaftlich so nicht rentabel wären.

Was viele nicht sehen/wissen, wenn es um die Diskussion des Rundfunkbeitrags geht: Damit werden auch Institutionen finanziert, die gerade jetzt sehr wichtige Arbeit zur Förderung der Medienkompetenz leisten, indem Praxisprojekte an Schulen oder Fortbildungen in Universitäten durchgeführt werden. Diese Institutionen fristen aktuell leider nur ein sehr trauriges Nischendasein und hätten gut und gerne mehr Geld nötig.
Deshalb wäre für mich die richtige Alternative: Nicht den Beitrag senken, sondern besser umverteilen und generationenübergreifend Medienkompetenz fördern. Dann kann man auch mehr Akzeptanz erreichen, denke ich.

Keiner gibt gerne. Bei nüchterner Kosten - Nutzen Betrachtung sieht das Bild anders aus. Netflix, Prime, Dazn, Sky sind vergleichsweise teuer. Deren Kosten würden ohne die ÖRR Konkurrenz durch die Decke gehen (siehe USA). Die Werbesender kosten Lebenszeit. Selbst, wenn ich den halben Mindestlohn ansetze, zahle ich für die Werbesender dramatisch mehr als für den ÖRR. Außerdem besteht eine große Gefahr der Einflussnahme durch die Privaten. Berlesconi, Vox, Mordoch, sind Negativbeispiele, für eine Welt, die allen nur schadet.

Es muss für die Nutzer transparent dargestellt werden, wohin ihr Geld geht und welche Leistung sie dafür erhalten/ ihnen zur Verfügung gestellt wird. Natürlich fühlt man sich schlecht behandelt, wenn man glaubt was zu geben, ohne was dafür zu bekommen.