'Farbe bekennen'
Bisher habe ich nur eine Sendung aus dieser Reihe gesehen und war schockiert von der Sprache, welche die Journalisten gegenüber dem Kandidaten / der Kanditatin geführt haben. Das war von oben herab und der Kandidat / die Kandidatin wurde wie ein freches Schulkind behandelt und belehrt. Keine Augenhöhe, keine gute Fragen, sondern unterschwellige Meinungsmache. So kann man mit Menschen umgehen, die in der Politik wirklich versagt haben. Namen wie Scheuer fallen da ein oder Laschets Haltung dazu, dass die Kirche ihr Missbrauch-Problem gerne der Kirche überlassen und ihr Zeit geben möchte. Aber bei sowas ist man brav freundlich. Da muss sich dringend was ändern!
Kommentare
Wo genau habe ich von…
Wo genau habe ich von Baerbock geschrieben? Ich habe bewusst keinen Interviewpartner genannt, weil es mir nicht um Parteien geht, sondern um die Art und Weise der Kommunikation. Kritische Fragen sind super, Herablassung und oberlehrerhaftes Verhalten nicht. Die Personalie spielt keine Rolle. Ich habe schon an anderer Stelle die Kommunikationsstruktur bemängelt, und wiederhole das hier an einem konkreten Fall, der mir aufgefallen ist. Ich möchte nicht, dass in einem solchen Format so mit Menschen gesprochen wird, schon gar nicht grundlos.
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Hallo Laney, Sie erwarten zu…
Hallo Laney, Sie erwarten zu Recht, dass Interviewer ihren Gast weder in einem süffisant, belehrenden Ton verhören, noch den Interviewten ideologisch motiviert in eine Ecke drängen, oder gar belehren. Hart befragen, informiert nachhaken und "kleine taktische Lügen und Verzerrungen" der Politiker durch Fakten entlarven - das ist unser Job. Durch unsere Fragen und unser Nachhaken, sollen Sie sich als User ein besseres Bild von Kandidaten und Programmen machen können. Das ist unser Job. Und so müssen diese Sendungen sein. Viele Grüße Roman
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Vielen Dank für die…
Vielen Dank für die Zustimmung. Dann erwarte ich aber auch, dass das umgesetzt wird. Es gibt ausreichend Beispiele, wo die Augenhöhe nicht gewahrt ist und der Ton alles andere als in Ordnung ist - wie eben eine der 'Farbe bekennen'-Sendungen (um nur ein einziges Beispiel zu nennen). Es gibt aber auch Fälle, wo das harte Befragen, das Nachhaken und das Entlarven der Lügen und Verzerrungen nicht erfolgt. Besonders deutlich ist das momentan bei Armin Laschet. Keine harte Nachfragen zu seinem Standpunkt gegenüber dem Kirchenskandal, kein Wort über seinen Notenskandal und keine Reflektion über sein Versagen in NRW während der Corona-Krise. Da ist die ARD eben nicht ausgewogen.
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Wie bitte? Die Grünen werden vom ÖRR seit Jahren mit Samthandschuhen angefasst. Ein solch kritisches Interview geht völlig in die richtige Richtung. Ihr Problem ist offensichtlich lediglich, dass es sich um die Personalie Baerbock handelte und nicht um einen Unions-Politiker ;-) Gleiche Schärfe gegen alle, dafür ist der ÖRR ja schließlich mal gemacht worden...