Ausgaben für Übertragungsrechte von Sportereignissen einschränken!

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Ausgaben für Übertragungsrechte von Sportereignissen einschränken!

Sport

Die Ausgaben für Übertragungsrechte von Sportereignissen insbesondere Fussball sollten eingeschränkt werden. Die Konkurrenz mit Bezahl- und Werbesendern hat die (Fussball-) Unterhaltungsindustrien unnötig angefeuert. Rundfunkgebühren zur Subvention des DFL und der sowieso schon werbefinanzierten Vereine auszugeben, ist Verschwendung.

Der öffentliche-rechtliche Rundfunk hat viel wichtigere Aufgaben wie z.B. guten Wissenschaftsjournalismus, politische Bildung bzw. Meinungsbildung und Kunst, also auch gute Filme außerhalb des Blockbuster-Angebots der privaten Sender.

Kommentare

Gespeichert von Sir John Falstaff am Di., 08.06.2021 - 15:03

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Danke ! Sehe ich auch so.

Sowas kann man getrost den privaten Sendern überlassen.
Ohne teuren Sport kann man auch gutes Fernsehen machen.

Gespeichert von Peter Neuner am Di., 08.06.2021 - 16:36

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Dieser Auffassung kann ich mich vollinhaltlich anschließen, dass für die Sportübertragungen soviele Mittel aus dem Gebührenhaushalt verwendet werden, ist wirklich eine Verschwendung von Rundfunkgebühren, insbesondere wenn diese Mittel zur Unterstützung von Proficlubs verwendet werden, die diese Gelder nicht bräuchten.

Ein privater Sender bekommt gerade für Werbeblöcke bei solchen Übertragungen viel Geld. Ohne die Konkurrenz des ÖRR werden die Übertragungsrechte zudem im Preis fallen. Bezahlsender wie Sky nehmen es sowieso vom Endkunden.

Gespeichert von MattBorn am Di., 08.06.2021 - 18:16

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Sehe ich genauso! Und anstatt das allermeiste Geld und die meiste Sendezeit in den heillos kommerzialisierten Fußball zu stecken, sollten stärker andere Sportarten gezeigt werden - z.B. Eishockey, das nach Fußball (in normalen Zeiten) den höchsten Zuschauerschnitt in den Stadien hat.

Gespeichert von RGP am Di., 08.06.2021 - 20:28

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Unterstützt.

Profisport will ich mit meinem Rundfunkbeitrag nicht mitbezahlen. Reichen noch das Geld in den Rachen zu schieben, ist völlig unnötig. Besser: Die ARD und ihre Landesanstalten stellen Leute ein, die etwas von deutscher Sprache und von Mathematik verstehen, um die Qualität zu erhöhen.

Gespeichert von Hambach am Di., 08.06.2021 - 23:35

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Vielen Dank für Ihren Beitrag!

Ich stimme Ihren Ausführungen zu. Indessen dürfte es im Rahmen des Programmauftrages aber angemessen sein, kurze Berichte über Wettbewerbe im Profisport zu senden.

Die regionalen ARD-Fernseh- und Hörfunksender bieten sich geradezu an, über regionales und nationales Geschehen im unbezahlten Amateur- und Breitensport zu berichten, soweit Vereine aus ihrem Sendegebiet dabei sind - wie z.B. Volleyball, Badminton, Squash, Kegeln & Bowling, Hockey, Bogenschießen, Leichtathletik, Tennis, Tischtennis, Prellball, Basketball, Streetball, Radpolo, Rollstuhlsport, Schwimmen, Wasserball, Boßeln & Klootschießen, Volksläufe u.v.a., aber eben auch Fußball und Handball.

Kurze Berichte über den Profisport sind durchaus von breitem Interesse. Was ich hier zur Diskussion stelle, ist aber, dass man für diese Berichterstattung auch noch Sendelizenzen zahlt. Die DFL GmbH ist ein höchst profitabler kommerzieller Verein, der seine Werbung selbst bezahlen kann. Ich erwarte auch nicht, dass der BR für das Vorführen bayerischer Autos im Tatort Geld zahlt - eher umgekehrt!

Ich sehe schon, dass wir hier sehr ähnlich denken.

Ob es möglich wäre, Kurzberichte im Radio oder im Fernsehen mit entsprechenden Einspielungen ohne Zahlung irgendwelcher Lizenzgebühren zu senden, kann ich nicht beurteilen.

Bei den astronomisch anmutenden Summen - 1,163 Milliarden (!) Euro (2017-2020)*, die die ARD für die Direktübertragungen von Profisportereignissen mit hochbezahlten Akteuren ausgibt, sehe indessen auch ich sehr großes Einsparpotential. Es ist überfällig, dieses auch zu nutzen anstatt regelmäßig an der Rundfunkbeitragsschraube zu drehen.

* Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/uebertragungsrechte-ard-und-zdf-geben-mi…

Nachtrag: Es ist durchaus möglich, dass die Mafiosi an der Spitze der DFL versuchen werden, den ÖRR nach dem Motto "Ihr werdet den Druck der Fans schon spüren" zu erpressen. Da muss man ggf. durch eine Durststrecke und der DFL zeigen, dass man nicht erpressbar ist.

Gespeichert von Zhuangzi am Mi., 09.06.2021 - 16:32

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Ich würde knapper und deutlicher formulieren: Keinen Cent von unseren Pflichtbeiträgen für den Profisport!