Genderneutrale Sprache

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Genderneutrale Sprache

Sprache

Mir ist in letzter Zeit ganz oft aufgefallen, dass beispielsweise bei der Tagesschau nicht auf genderneutrale Sprache geachtet wird. Hierdurch werden unterschwellig und sicherlich unabsichtlich Menschen ausgegrenzt. Auf dieses Problem sollte, meiner Meinung nach, in Zukunft mehr Augenmerk gelegt werden. „Meine Damen und Herren…“ usw. ist langsam echt veraltet.

Kommentare

Gespeichert von Rol@nd am Do., 10.06.2021 - 11:48

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Die künstliche genderneutrale Sprache verliert das Individuum aus den Augen. Ich möchte weiterhin als das angesprochen werden, was ich bin, als Mann, alles andere verletzt mich. Und wie sie es so schön schreiben "Meine Damen und Herren...", wer wird hier zuerst genannt. Ich möchte diese Höflichkeit in Zukunft nicht verlieren. Mann sollte aber veraltet nicht mit künstlich vergleichen. Ich lehne weiterhin das gendern der Social Justice Warrior Kids ab und lese Texte nur bis zum ersten *.

Ich verweise hier nochmals auf die Türkei, deren Sprache genderneutral ist, und wie schaut es dort aus.

Die inklusive und umfassende Bezeichnung ist das generische Maskulinum.
Also: Liebe Hörer, liebe Zuschauer, liebe Leser.

Die ständige Doppelung kostet nur Zeit und liefert keine zusätzliche Information.
Unlesbar etwa dieses: Moderatorinnen und Moderatoren, die ihren Hörerinnen und Hören, auch den Zuschauerinnen und Zuschauern, etwas über genderneutrale Sprache erzählen wollen ...

Schlimmer noch Kunstwörter mit *, :, etc.
Da schalte ich ab.

Für die Begrüßung ist Höflichkeit aber immer sehr willkommen:
"Meine Damen und Herren" :-)

Gespeichert von Frischhaltefolie am Do., 10.06.2021 - 12:20

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65% der Deutschen lehnen im übrigen diese Sprache ab. Wozu brauchen wir das dritte Geschlecht? M/W/D. Seit drei Jahren gibt es das Gesetz und sage und schreibe 394 Personen haben sich zum dritten Geschlecht bekannt (mit verlaubt ein Geschlecht, welches von Natur aus NICHT gibt). Oh ich vergass, 19 Neugeborene sind kurz nach ihrer Geburt zum Standesamt gerannt und haben sich auch als differs eintragen lassen. Eine ganz kleine Minderheit ty­ran­ni­sie­rt die große Mehrheit!!!!! Ist euch leiber, das erste Wort welches ein Kind spricht ist Elternteil 1 oder 2 oder Mama oder Papa?

Gespeichert von Skeptiker am Do., 10.06.2021 - 12:25

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"Genderneutrale Sprache" ist ein ideologiegetriebenes Kunstprodukt, das es (u.v.a.) den Journalisten ermöglicht, allüberall - insbesondere auch in Nachrichten und Meldungen, die eigentlich objektiv und ausgewogen sein sollen - die Rezipienten mit ihrer höchtpersönlichen, völlig unmassgeblichen politischen Meinung zu belämmern.
"Genderneutrale Sprache" ist Unfug und sollte unbedingt verboten werden. Viele Journalisten der ARD nutzen aber die Erlaubnis zu solch ungesetzlicher Unausgewogenheit, die ihnen ihr oberster Chef (Burow) in einem SPIEGEL-Interview gegeben hat.

Gespeichert von Zuhörer am Do., 10.06.2021 - 14:08

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Ausgegrenzt wird einzig und allein, und das mit voller Absicht, die ganz, ganz große Mehrheit, die diesen Unfug ablehnt, da eine Minderheit:in extremistische ideologische Konzepte mit der Brechstange durchsetzen will.

Eine vernünftige Anrede hingegen ist ebensowenig veraltet wie die Erkenntnis, dass es zwei Geschlechter gibt.

Gespeichert von Grenzer am Do., 10.06.2021 - 15:28

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Gestern abend in den Tagesthemen "Pro und Contra" sagte die "Contra" Frau sinngemäß: Ausgegrenzt werden die >>65%, die das nicht wollen bzw. die Sinnhaftigkeit und Logik nicht nachvollziehen können. Erst dadurch, daß impliziert die Gegner als nicht (mehr) zeitgemäß oder altbacken verunglimpft werden, entsteht eine Ausgrenzung und Herabwürdigung. Daraus resultiert auch eine hohe Emotionalität.
Dem konnte ich nur voll und ganz zustimmen.

Ich stimme Ihnen im Prinzip zu. Aber Ihre Formulierung ist etwas unglücklich: Bei diesem Unsinn gibt es keine "Sinnhaftigkeit und Logik" nachzuvollziehen - was wunder, dass das niemand kann. Blödsinn bleibt Blödsinn.

Gespeichert von Norbert_H. am Fr., 11.06.2021 - 08:27

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Sprache entwickelt sich weiter, allerdings beginnt die Veränderung von unten ! Wenn Frau Will zur vermeintlich progressiven Elite gehören will: gerne - nur nicht im ÖR. Die Mehrheit der Bevölkerung will das nicht, aber der ÖR sendet es trotzdem - das ist schon dreist und passiert nur, weil es Zwangsbeiträge gibt.

Gespeichert von Kollerp am Fr., 11.06.2021 - 13:59

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Donnerstag 11.06-Tagesthemen- Fr. Wolfmann oder ä.- Trotz der aktuellen Debatte um die Sprache macht die ARD stur weiter mit Werbung für eine Sprache die unverständlich und eine Zumutung ist. Dies zeigt mir, daß dieser Zukunftsdialog eine Farce ist und nur zur Vorbereitung dient. Das die Mehrheit dies absolut ablehnt, ist diesen Leuten scheiß egal. (Moderation: ich fürchte eure Zensur nicht)

@Kollerp: Ich sag es gerne auch hier nochmal : Der Dialog ist keine Farce, sondern wir sammeln erst mal alle Argumente. Dass der Input beim Gendern aktuell ein klare Sprache spricht, da sind wir schon mal einig. Dass wir bei allen wichtigen Themen aber erst mal sammeln und den Input gewichten, sollte auch selbstverständlich und fair jedem Teilnehmer gegenüber sein. Keine Sorge - alle Argumente werden gehört und bewirken wirklich was. Darum machen wir das ja. Und mir ist übrigens nix s.... egal - und den anderen im Team auch nicht. Viele Grüße Roman

So weit, so gut, Herr Roell?

Die übergroße Mehrheit ist ganz klar gegen die falsche und ausgrenzende "Gendersprache".

Da die Mehrheiten nicht so sind wie die Aktivisten auch unter den Journalisten sie gerne hätten, wird argumentiert, es müsse eben noch sehr viel Arbeit geleistet werden.

Wir werden hier damit vertröstet, es müssten erst einmal alle Argumente gesammelt und "gewichtet" werden.

Währenddessen schaffen Ihre ARD-Kollegen im laufenden Programm gegen die Zuschauer längst Fakten. Vollkommen ungeniert und mit Macht wird das fragwürdige Prestigeprojekt weiter vorangetrieben.

Mit Verlaub: DAS ist weder seriös noch ehrlich.

Der Fisch stinkt vom Kopf her, nicht nur im Sprichwort.

Lieber Herr Roell,
die Farce wird doch dadurch unterstrichen, dass Sie selbst sich stur weiterhin als "ARD-Themenpat:in" bezeichnen.
Da wird doch offensichtlich auf die Wünsche und Argumente Ihrer Dialogpartner provokativ nicht(!) eingegangen.

Mensch, lieber André, so bezeichne ich mich doch nicht. Das ist im System so hinterlegt und ein automatisierter Print. Ich wäre auch lieber Themenpate. Aber das macht die Diskussion noch längst nicht zu ner Farce. Ist doch wie beim Fußball - entscheidend ist das Ergebnis am Schluss. Viele Grüße Roman

Hallo Herr Roell,
danke für die Klarstellung.
Dann sind wir wohl beide Opfer des "Systems" das uns eine ungewollte Sprachregelung penetrant aufzwingen will.

Ich hoffe aber doch, dass die zahlreichen Rückmeldungen und Argumente gegen das "Gendern" bei den Verantwortlichen zu einem Umdenken führen.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;-)

Gespeichert von bastian455g am Fr., 11.06.2021 - 17:21

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9 Beiträge unter einem ordentlichen und seriösen Vorschlag, die in ihrer Formulierung teils nicht nur ansatzweise geringe Intelligenz und ein überholtes Weltbild offenbaren.

Gendern ist gewiss kein „ideologiegetriebenes Kunstprodukt“, sondern eine sinnvolle Maßnahme zur Berücksichtigung von Frauen und diversen Menschen. Allen hier unter dem Post schreibenden Personen scheint noch nicht die Differenzierung zwischen biologischem Geschlecht und sexueller Selbst-Identifikation klar zu sein. Jeder Mensch ist das, was er denkt, was er ist, ganz egal was er zwischen den Beinen hat.

Gendern ist also gut, aber keine Pflicht. Ich kann die Tagesschau auch verstehen, wenn 65% der Deutschen Nein sagen.

Klempner

Siehst du, du hast an einen Mann gedacht. Instinktiv. Und das ist auch das Problem, dass ein Großteil der Menschen mit dem vermeintlich „allgemeinen“ Maskulinum eben nicht Frauen assoziieren.

Klempner:in

Und schwupps ist klar, dass eine Frau genauso gut Rohre aneinander Schrauben und Heizungen montieren kann wie ihr männlicher Kollege. Dadurch werden Frauen tatsächlich Türen geöffnet, sich in der Wahl ihres Berufes stärker von soziokulturellen, klassischen Rollenbildern abzulösen. Jeder Mensch sollte auf einer freien Grundlage entscheiden können, Sprache darf auf keinen Fall Standards definieren, denn sie hat Macht.

Handwerker

You get the point?

Das Argument ist konstruiert, es ist falsch.

Das generische Maskulinum ist der umfassende, allgemeine Begriff.
"Klempner" schließt alle Rohrmonteure mit ein, man muss nicht diese erst in ihre Geschlechter aufteilen um sie dann alle einzeln aufzuzählen.
Gerade das spaltet doch.
Denn wer von Schülern (z.B. im Gegensatz zu Lehrern) redet, der muss doch gerade nicht gezielt darauf hinweisen, dass die Gruppe der Schüler sich aufspaltet in männliche/weibliche/diverse ....

Ein paar Denkanstöße von mir dazu:
1.) wie wird die Arbeitskraft oder die Geisel künftig gegendert? Ist ja bereits im Femininum. Der Arbeitskrafterich?
2.) Reden wir künftig von einem Feigling oder von Feigling*in? (das mag ich gar nicht laut vorlesen).
3.) Terrorist*in, Queerdenker*in, Mörder*in. Erstrebenswert?
4.) Schulbuch Deutsch dritte Klasse Österreich: "Eine/r ist Vorleser/in, der/die andere ist Zuhörer/in. Der/die eine liest vor, der/die Zuhörer/in fasst das Gehörte zusammen". Dritte Klasse! Kinder. Sinnvoll?
5.) Fakt: je liberaler eine Gesellschaft, desto weniger (!) wollen Frauen "typische Männerberufe" ausüben. Weniger, nicht mehr! So z.B. in D, Finnland, Schweden.....

Gespeichert von Nachrichtenfreak am Fr., 11.06.2021 - 18:37

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Im ÖRR wird die genderneutralen Sprache unzulässig stark propagiert. Nach meinem Verständnis darf keine Institution, die von Zwangsmitgliedern Zwangsbeiträge einzieht, also öffentliche Körperschaften wie der ÖRR, Behörden, Berufskammern etc. Veränderungen der deutschen Sprache fördern oder behindern. Vielmehr sollten sie diesen Veränderungen nur folgen dürfen und müssen; sie haben akzeptiertes Deutsch zu sprechen und nicht das, was manche in diesen Institutionen als künftiges Deutsch gerne haben möchten. Erst wenn sich diese Entwicklung in der Alltagssprache durchgesetzt hat, ist sie Teil des Deutschen. Das ist beim Gendern noch lange nicht der Fall und wird es hoffentlich auch nie werden.

Dem würde ich tatsächlich noch zustimmen. Als öffentliches Medium kann man sich mit der Sprache schon nach der Sprache der Menschen richten.

@Nachrichtenfreak: Ich kann Ihrem Eindruck hier nicht widersprechen und teile Ihre Argumentation. Wir beim BR haben uns in allen Haupt-Programmen gegen die gesprochene Gendersprache entschieden. Also propagieren wir das Gendern nicht. Aber der eigene Eindruck hängt natürlich immer stark davon ab, was man vor allem hört und schaut. Darf ich fragen, wo Sie wohnen und welche Programme Sie nutzen? Viele Grüße Roman

Gespeichert von Roman Roell am Sa., 12.06.2021 - 19:19
ARD-Themenpat:in

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@Amelie: Mir ist diese Woche im MoMa aufgefallen, dass der Tagesschau-Sprecher nur noch "Guten Morgen" gesagt hat. Also nichts mehr mit "meine Damen und Herren". Mir ging das immer so mit den "lieben Zuschauern" so. Die Formulierung habe ich selbst auch nie verwendet. Weil ich sie eben auch als altmodisch empfinde. Und nicht jeder Zuschauer will "lieb" sein;-) Ein guten Abend passt immer. Aber in Sachen Ansprache gibt es keine generelle Ansage von oben - das macht jeder , wie er will. Viele Grüße Roman

Gespeichert von Nachrichtenfreak am Sa., 12.06.2021 - 19:46

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Auf Nachfrage von Hern Roell: Ich wohne in NRW und schaue viele Nachrichten- und Diskussionsformate in ARD und ZDF.

Gespeichert von Alrik am So., 13.06.2021 - 11:51

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Das sehe ich auch so, der ÖR sollte folgende Grußformel verwenden:
"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Trans-Menschen" um alle anzusprechen.

Gespeichert von Hambach am So., 13.06.2021 - 16:56

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Leider ist es hier im ARD-Zukunftsdialog nicht gewollt, dass besonders stark diskutierte Themen wie die sog. "Gendersprache" oder das ungefragte, nicht einvernehmliche Duzen auch besonders sichtbar sind.

Daher kommt es immer wieder zu neuen Beiträgen wie diesem hier - die bisherigen "rutschen" trotz zweifellos gegebener Relevanz immer weiter nach hinten und sind für neu hinzukommende Diskussionsteilnehmer nicht mehr sichtbar.

Warum eigentlich?

Diese Frage wurde schon wiederholt von verschiedenen Nutzern gestellt, aber nicht hinreichend von den hiesigen Moderatoren und Themenpaten beantwortet.

"Honi soit qui mal y pense."

https://de.wikipedia.org/wiki/Honi_soit_qui_mal_y_pense

@Hambach: Ce n'est pas vrai;-) Stimmt nicht. Vor allem Gendersprache , aber auch Duzen werden hier schon umfassend diskutiert. Morgen (Montag) werden auch die Themen für die Livediskussion, die jeden Mittwoch um 20:00 stattfindet, ausgewählt. Ich bin ganz sicher, dass Gendern da bald ein großes Thema sein wird, weil es extrem viele sehr emotional bewegt. Hoffe, die Antwort war diesmal hinreichend. Viele Grüße Roman

Danke für Ihre Antwort, Herr Roell. Es liegt wohl ein Missverständnis vor.

Ich schrieb, wegen immer neuer Beiträge "rutschen" die bisherigen "trotz zweifellos gegebener Relevanz immer weiter nach hinten und sind für neu hinzukommende Diskussionsteilnehmer nicht mehr sichtbar."

Natürlich sind frühere Wortmeldungen nicht ganz weg. Es ist aber sehr mühselig, sich bis nach "ganz hinten" durchklicken oder diese erst über die eingeschränkte Suchfunktion ("häufig beantwortet" fehlt) finden zu müssen. DAS ist gemeint.

Es bleibt das Ärgernis, dass die ARD erst die Fakten schafft (Gendersprache/Duzen) und dies erst dann diskutieren lässt. So darf es nicht sein! Umgekehrt muss es laufen!

MfG H.

PS:

Zur Verdeutlichung meines Anliegens hier der Hinweis auf den Beitrag eines der anderen Nutzer, die das "Verschwinden", also das "Nach-hinten-Rutschen" von Kommentaren, bemängeln und um die Einrichtung einer Rubrik "Häufig kommentiert" baten, was von der Moderation abgelehnt wurde:

"Gendern oder nicht":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/3000

Darüber hinaus verweise ich auch auf meine Wortmeldung (So., 13.06.2021 - 16:09) zu Ihrer Antwort an "Kollerp" (Sa., 12.06.2021 - 19:29):

Kernaussage:

Während wir hier zur sog. "Gendersprache" noch diskutieren, schaffen Ihre ARD-Kollegen im laufenden Programm gegen die Zuschauer längst Fakten und treiben sie weiter voran.

MfG Hambach

Gespeichert von Hambach am So., 13.06.2021 - 17:29

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Mehr Diskussionen zur sog. "Gendersprache":

"Hört auf zu gendern:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/113

"Gendern":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/128

"Objektive Information, freies Wort, Pluralität und Diversität?":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/708

"Gendersprache":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1480

"Gendersprache? Nein, danke!":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1556

"Gendern ist wichtig!":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2369

"Gendern, Vielfalt":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2401

"Abstimmung über den Gender-Doppelpunkt":
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2556

"Gendern oder nicht"
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/3000

Gespeichert von Friedrich7 am So., 13.06.2021 - 22:10

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Genderneutrale Sprache geht an der Sprache der weit überwiegenden Mehrheit der Menschen vorbei. Menschen meint auch Frauen, Bürger meint auch Bürgerinnen usw. Genderneutrale/-gerechte Sprache mit Doppelbezeichnungen wirkt verkrampft, ist ein Akt der Erziehung anderer und sprachlich unschön. Es wäre schön, wenn die ARD dieser Mode widerstehen könnte.

Kein Verständnis habe ich dafür, die Sprache für Nicht-Frau-Mann (Diverse) umzugestalten, z.B. mit * oder Sprach-Schluckauf (Gender Pause). Es gibt fast niemanden, der sich "Frau oder Mann" nicht zuordnen kann. Homo- und Transsexuelle, die ich kenne, ordnen sich jedenfalls eindeutig Frau oder Mann zu.

Gespeichert von uepsilonniks am Mo., 14.06.2021 - 15:01

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"Genderneutral" ist das generische Maskulinum. Gendersprech hingegen betont die Geschlechter, trennt sie, und sexualisiert die Sprache.

Würde es nicht die exklusiv-weibliche Form geben (-in), die generische Form wäre nicht in den Verdacht geraten, das männliche zu betonen.

Oder: Dasselbe wäre der Fall, gäbe es eine exklusiv-männliche Form (-rich, der Schülerich), auch dann wäre das generische "Maskulinum" von diesen Verdacht verschont geblieben; die Benennung als "Maskulinum" war ein Fehler (Walter Krämer).

Ich habe das ausführlich auf meinem Blog unter dem Titel "Das generische "Maskulinum" – frauenausgrenzend?" erläutert. (Ich weiß nicht, ob ich verlinken darf, daher lasse ich es).