ECHTE Vielfalt
Vielfalt wie sie derzeit betrieben wird, heißt in erster Linie weniger weiße Männer. Ich wünsche mir Vielfalt der Meinungen und dass Journalisten - erst Recht die der ÖRR - keine Politik betreiben sondern Politik abbilden. Heißt, zu jedem Thema kommen verschiedene Vertreter zu Wort, die einem bestimmten Paradigma zustimmend oder ablehnend gegenüber stehen: Corona, Klimawandel, Migration etc..
Wenn es z.B. ums Gendern geht, kann man dazu feministische Linguisten befragen wie kritisch gesinnte. Indem die ÖRR gendern betreiben sie Politik - das ist aber nicht ihre Aufgabe, Berichterstattung ist es.
Kommentare
Mein Vorschlag ist nicht nur…
Mein Vorschlag ist nicht nur eine gute Idee, sondern auch eine Selbstverständlichkeit ja PFLICHT in einer meinungspluralistischen Demokratie. Private Medien wie die taz oder Junge Freiheit mögen ihre Politik verfolgen, die ÖRR hingegen sollen berichten und nicht missionieren, wie sie es gegenwärtig aber machen.
Ihr Vorschlag hingegen bedeutet, dass Journalisten zu Richtern werden, die willkürlich entscheiden, dass dieser oder jener nur ein "Scharlatan" wäre, der nur "rummeint", und so seine Pflicht vernachlässigt, über Politik zu berichten und nicht nur zu machen.
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Wie kommen sie darauf, dass…
Wie kommen sie darauf, dass ich willkürliche Entscheidungen befürworte?
Ob es sich bei einem Meinungsvertreter um einen Scharlatan handelt, lässt sich ja prüfen. Begründet er seine Meinungen? Womit begründet er seine Meinungen? Nimmt er dabei Bezug auf nachprüfbare Fakten? Stimmen diese Fakten? Korrigiert sich der Meinungsvertreten, wenn er auf eine falsche Faktenbasis hingewiesen wird oder hält er daran fest?
Das ist nicht Willkür, sondern nennt sich gründliche Recherche und Überprüfung von Fakten.
Die Argumente von Meinungsvertretern und Politikern nicht zu prüfen, sondern unkritisch zu kolportieren. Das ist kein Journalismus, das ist politische Stenographie. Die braucht man nicht.
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Eben, wie ich es sagte: Der…
Eben, wie ich es sagte: Der Journalist ist der Richter, der entscheidet, was "stimmt" und was "Fakten" sind und verkündigt dann die Wahrheit von oben herab, die man dann nur noch zu schlucken hat.
Sie trauen dem Zuschauer nicht viel zu, bzw. Sie wissen, dass er eine Position beziehen würde, die Ihnen nicht passt. Seine Aufgabe ist es, sich eine Meinung zu bilden aus den verschieden Perspektiven, die ihm angeboten werden. Und wenn einer Bullshit daherredet, kann ja sein politischer Opponent darauf hinweisen. Das, was ihnen vorschwebt, funktioniert nicht; schon beim "Faktencheck" funktioniert es nicht, der oft nur zu genehmen Ergebnissen kommt, die mit den Fakten nichts zu tun haben.
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Ich weiß, das ist jetzt ein…
Ich weiß, das ist jetzt ein ganz plattes Beispiel. Aber warum sollte man z. B. die Frage, ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist, im ÖR ausdiskutieren müssen? Das die Erde kugelförmig ist, das kann man eben beweisen. Das wird nicht von den Journalisten richterlich bestimmt und als Wahrheit gesetzt. Genauso geht das doch für verschiedene andere Fakten auch.
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100% Ihrer Meinung. Viele…
100% Ihrer Meinung. Viele Grüße Roman
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Es wäre schon viel gewonnen,…
Es wäre schon viel gewonnen, wenn die Scharlatane aller Richtungen aussortiert würden - nicht nur Verschwörungstheoretiker und Aluhüte.
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Das müssen Sie näher…
Das müssen Sie näher erläutern. So kann ich das nicht verstehen. Soweit sind wir uns schon einmal einig: Verschwörungstheoretiker und Aluhüte aus allen politischen Richtungen aussortieren.
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Sie meinen Scharlatane, die…
Sie meinen Scharlatane, die z.B. sowas wie das hier sagen?:
«An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.»
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Hallo uepsilonniks, Danke…
Hallo uepsilonniks,
Danke für den Beitrag. Bitte gib bei Zitaten soweit möglich eine Quelle an, damit andere die Aussage im Original nachvollziehen können (siehe Dialogregel 8.). Um das Beispiel weiter einzuordnen: Wie kommst du zu dieser Bewertung? Welche Kriterien sollten angelegt werden bei der Darstellung von Vielfalt?
Viele Grüße
Peter (Moderation)
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Das Zitat stammt von…
Das Zitat stammt von Annalena Baerbock:
https://www.deutschlandfunk.de/kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gr…
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Eine Falschbehauptung macht…
Eine Falschbehauptung macht noch keinen Scharlatan. Das hartnäckige Festhalten an solchen falschen Tatsachenbehauptungen führt aber in diesen Status. Dann muss man doch irgendwann davon ausgehen, dass da jemand nicht sauber spielt.
Es ist wie in dem Spruch: Fool me once, shame on you, Fool me twice, shame on me.
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Ein Scharlatan kann auch…
Ein Scharlatan kann auch jemand sein, der so tut, als ob mein sich in einem bestimmten Thema auskennt. Zum Beispiel, das man angeblich das Stromnetz als Speicher verwenden kann.
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Korrektur: Ein Scharlatan…
Korrektur:
Ein Scharlatan kann auch jemand sein, der so tut, als ob er meint sich in einem bestimmten Thema auskennt.
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Aber das ist doch schön,…
Aber das ist doch schön, uepsilonniks, dass Sie jetzt doch anerkennen, dass es Fakten in der Welt gibt und ein Stromnetz eben kein Speicher ist.
Das klingt ja jetzt ganz anders als eben, als Sie noch von Faktenrichtern und Wahrheitpredigern sprachen. Laut Ihrer Aussage oben dürfte Baerbock nur von politischen Opponenten widersprochen werden und Journalisten müssten sich zurückhalten.
Das ist eben Quatsch. Es ist die Aufgabe von Journalisten, Argumente und Tatsachenbehauptungen zu prüfen.
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Aber das ist doch schön,…
Aber das ist doch schön, dass Sie mir widersprechen und kein Besitzer der Wahrheit entscheidet, was wahr ist und was nicht, und was gesagt werden darf und was nicht - und der Leser selbst entscheidet.
Aufgabe welcher Journalisten? Der von der taz? Der von der Jungen Freiheit? Derjenigen, die sich als grün positionieren, wie es die Mehrheit tut, und die nicht mehr den journalistischen Kodex erfüllen, sich nicht mit einer Sache gemein zu machen, auch nicht mit einer guten?
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Ich glaube, ich kenne schon…
Ich glaube, ich kenne schon den Ort, den Sie sich wünschen. Keine journalistische Qualitätsprüfung. Jeder kann seine Öffentlichkeit selbst herstellen. Das ist Facebook! Oder noch besser Telegram!
Wer Öffentlichkeit auf diesem Niveau will, der bekommt sie da bereits.
Öffentlich-rechtlicher Journalismus hat nach meinem Verständnis die Aufgabe konstruktiv auf öffentlichen Diskurs einzuwirken, indem er Fakten und Tatsachenbehauptung in der Debatte prüft und so für mehr Sachlichkeit sorgt.
Und mit einigen Dingen sollten sich Journalisten auf jeden Fall gemein machen: Demokratie, Grundgesetz, Menschenwürde, Klimaschutz, Pressefreiheit. Das verstößt doch gegen den journalistischen Kodex.
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Strohmann. Die gründliche…
Strohmann. Die gründliche Darstellung aller Perspektiven widerspricht nicht Qualitätsstandards. Und politische Überzeugen und Meinungen sind was anderes als Fakten.
Ihr Mensch muss an die Hand genommen und geführt werden.
Meiner bildet sich die Meinung selbst, nachdem er (sich) umfassend informiert hat/wurde.
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Politische Meinungen hängen…
Politische Meinungen hängen aber mit Fakten zusammen, so sie denn begründet werden. Und so sind sehr wohl einer Prüfung zugänglich. (Ich habe das Gefühlt, dass Sie dieses Argument gleich wieder ignorieren werden)
Einer gründlichen Darstellung von politischen Perspektiven stimme ich zu. Zur journalistischen Gründlichkeit gehört aber eben auch die Tatsachenüberprüfung.
Und ganz wichtig: Hier geht es ja nur um die ARD. Die ÖR sind ja nur ein Player in öffentlichen Diskurs.
Sie wollen diesen Player auf reine Kolportage und politische Stenographie einschränken. Sie sind es ja, der hier die zusätzliche Information der Faktenprüfung verhindern möchte.
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Fakt: Wir haben muslimische…
Fakt: Wir haben muslimische Migranten im Land.
Überzeugung: Das ist gut oder schlecht.
Und hier haben wir eine massive Schlagseite in der Berichterstattung, sie bildet die Vielfalt der Überzeugungen dazu nicht gleichberechtigt ab - stattdessen wird eine Wahrheit verkündet und eine Dämonisierung betrieben, wonach jeder, der eine Postion wie Helmut Schmidt bezieht, schon fast ein Nazi ist.
Aber da Sie, Zitat: "Einer gründlichen Darstellung von politischen Perspektiven" zustimmen, ist es schön, dass wir hierzu zu einem gütlichen Ende gekommen sind.
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Die ARD ist verpflichtet…
Die ARD ist verpflichtet sich auf die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik, die Achtung der Menschenwürde und sie tritt für die für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung ein.
Eine rassistische Aussage, wie „Es ist schlecht, dass muslimische Migranten in Deutschland leben” ist damit nicht vereinbar.
Eine Schlagseite gegen diese Position ist der Auftrag der ARD.
Aber so wird auch klar, warum Sie die ARD zur reinen Kolportage politischer Ansichten verzwergen wollen.
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Sie bestätigen mich. Sie…
Sie bestätigen mich. Sie sind dafür, dass die ARD den Richter gibt, der entscheidet, was gut, wahr und gehehm ist, und nur dies zulässt. Sie sind nicht für Meinungsvielfalt, Sie sind dafür, dass allein ihre Meinung auf uns herabrieselt.
Zweitens bestätigen Sie mich darin, dass Kritiker dämonisiert werden, indem Sie die Rassismuskeule gegen mich schwingen. Der Islam ist aber keine Hautfarbe sondern Ideologie. Ich habe keine Vorbehalte gegen Farbige sondern gegen Weltanschauungen, in deren Konsequenz u.a. Juden und Schwule bereits zunehmend aus Berlin flüchten; eine Ideologie die sich auf lange Sicht zu einer Gefahr für die verfassungsmäßige Ordnung entwickelt.
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Nein, das falsch. Ich bin…
Nein, das falsch. Ich bin für Meinungsvielfalt. Aber auch für Grenzen, die es für Sie nicht zu geben scheint. Sie würden wohl auch Vertreter der Rassenlehre oder Proponenten der Sklaverei einladen, oder wäre die Grenze dann auch bei Ihnen überschritten?
Innerhalb der Grenzen des Grundgesetzes gibt es noch viel Spielraum, um die Meinungsvielfalt zu erhöhen. Das scheint Sie allerdings nicht zu interessieren. Sie wollen den Diskurs nur für völlig abseitige Positionen öffnen und keinerlei Grenzziehung akzeptieren. Wie gesagt: Das finden Sie auf Facebook und Telegram. Die ARD hat ein Wertefundament, auch wenn Ihnen das nicht gefällt.
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Mich würde interessieren,…
Mich würde interessieren, wer in TV-Diskussionen behauptet, dass es generell schlecht ist, dass muslimische Migranten in Deutschland leben? So habe ich das noch nie gehört und bin sicher, dass so eine Aussage nirgendwo unwidersprochen stehen bleibt. Weder im ÖR, noch im Privatfernsehen. Viele Grüße Roman
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Das kommt nicht vor und das…
Das kommt nicht vor und das ist gut so. Das ist ja mein Punkt.
Es ist der Punkt von uepsilonniks, dass diese Meinung als Teil der Meinungsvielfalt und nach dem Ideal der Ausgewogenheit in der ARD repräsentiert werden sollte. Eben weil es in Deutschland viele Menschen gibt, die so denken.
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Das kann ich nicht erkennen,…
Das kann ich nicht erkennen, dass der Vorredner das so fordert, wie Sie interpretieren. Vielleicht sollten wir weniger in Extrembeispielen diskutieren. Sind Sie der Meinung, dass eine eventuell problematische Veränderung in einer Region (oben wird Berlin genannt) durch Zuwanderung öffentlich besprochen werden darf und dabei alle beteiligten Spektren zu Wort kommen dürfen, sofern sie sich an die Diskussionsregeln halten, keine Propaganda betreiben und keine nachweislich falschen Behauptungen aufstellen? Oder soll die oben beschriebene Wahrnehmung nicht mit allen diskutiert werden? Viele Grüße Roman
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Der Vorredner hat sich über…
Der Vorredner hat sich über meine Interpretation nicht beschwert, sondern indirekt durch die Einlassung "Sie sind dafür, dass die ARD den Richter gibt, der entscheidet, was gut, wahr und gehehm ist, und nur dies zulässt." akzeptiert.
Ich möchte es gerne an Extrembeispielen diskutieren, um zu zeigen was die Motivation hinter einigen Unausgewogenheits-Vorwürfen ist.
Mit Ihrem Beispiel habe ich kein Problem. Ich würde lediglich noch ergänzen, dass auch Vertreter mit Fundamentalpositionen, wie "Ausländer raus" hier nicht zum Gespräch geladen werden sollten. Die können ja aus Prinzip nichts Konstruktives zur Diskussion beitragen, weil die konkrete Situation für sie irrelevant ist.
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Lieber Herbert, hier treffen…
Lieber Herbert,
hier treffen wir uns wieder...;-)
Was bitte ist an der Aussage "Es ist schlecht das muslimische....etc." rassistisch? Das müssten Sie schon erklären können.
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Hallo Ulli, mein…
Hallo Ulli,
mein Rassismusbegriff umschließt gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, dich sich pauschal aus Zughörigkeit zu einer Kultur oder Religion ableitet.
Ich bestehe aber auch nicht auf den Begriff in diesem Zusammenhang.
Für mich könnte mein Satz oben auch einfach umformuliert werden in:
Eine Aussage, wie „Es ist schlecht, dass muslimische Migranten in Deutschland leben” enthält eine pauschale Position der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und ist damit nicht mit dem Geist des Grundgesetz und der Menschenwürde vereinbar.
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Lieber Herbert, ich bin der…
Lieber Herbert,
ich bin der Meinung, dass es schlecht, ist, wenn zu viele Muslime in diesem Land leben. Und das kann ich sehr gut begründen. Diese Meinung unterscheidet sich nur wenig von der von Dir verfemten. Ich bestreite, dass es sich dabei um eine "gM" handelt.
Da Du dieser Auffassung bist, stehst Du in der Pflicht, Deine Behauptung zu begründen. Bitte erkläre uns, warum es sich hier um Menschenfeindlichkeit handelt.
Ich weiß, das jetzt ist etwas polemisch. Trotzdem: Wenn schwarze Südafrikaner sagen: Wir finden es schlecht, dass Weiße hier leben, wäre das auch gM?:
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Liebe Diskutant:innen,…
Liebe Diskutant:innen,
einmal kurz Stopp, sonst kommen wir vom Thema ab: Das Ziel des Zukunftsdialogs der ARD ist es, Ideen für die Weiterentwicklung der ARD zu erhalten. Daher führen wir hier in diesem Dialog keine Debatte über Rassismus oder Menschenfeindlichkeit, sondern beschäftigen uns damit, welche Formate / Expertise / Gäste es braucht, um diese Debatte in den Angeboten der ARD zu führen. Wir bitten alle Diskutant:innen auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: Was kann die ARD konkret tun, damit sich Menschen und Meinungen in ihrem Programm wiederfinden?
Vielen Dank.
Es grüßt,
Valérie (Moderation)
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Hallo Valerie, die Frage…
Hallo Valerie,
die Frage schließt generell schon den Zukunftsdialog an. Es geht in der Frage um die Grenzen des Diskursraums der ARD. Es geht darum, ob es überhaupt Grenzen geben sollte und wenn ja, wo diese Grenzen liegen und wie man sie definiert.
@Ulli, wenn du einverstanden bist, können wir die Diskussion vielleicht mit der folgenden Frage ein wenig verallgemeinern:
Gibt es für dich Standpunkte, die so extrem, menschenfeindlich und/oder unproduktiv sind, dass sie in den Diskussionssendungen der ARD nicht abgebildet werden sollten? Denk dabei auch an Neonazis, QAnon-Anhänger oder an vielleicht sogar an Schizophrene. Würdest du generell irgendwo eine Grenze einziehen?
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Liebe Moderation, wenn Sie…
Liebe Moderation,
wenn Sie diese Debatte mitverfolgt haben, dann können Sie erkennen, dass es darum geht, die Leute über Fairness und Transparenz wieder ins Boot der ÖR zu holen. Das bedeutet aber auch: pauschale Kampfbegriffe wie etwa Rassismus etc. sachlich zu erschließen und für Normalverbraucher verständlich zu machen. Hinterfragen Sie Ihre Begrifflichkeit, dann bilden Sie fast von selbst andere Meinungen und Überzeugungen ab.
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Hier fordern Sie eine…
Hier fordern Sie eine politische Haltung des ör-Journalismus ein, der Ihnen eine wenig die Larve lüftet.
Nach Ihrem Verständnis gibt's Wahrheiten, die nicht zu hinterfragen sind. Aber das ist nicht Sache des Journalismus. Ich selbst erlebe beim Konsum des NDR regelmäßig wie Fakten genannt und gecheckt werden. Das lässt sich wunderbar mit der eigenen politischen Haltung vereinbaren - wenn dabei tunlichst bestimmte Fakten gar nicht erst einbezogen werden. Ach ja - das Beispiel: Corona. Alles schwallt über alle Varianten des Lockdowns. Im Raum stehen aber auchForderungen nach intelligenter Pandemiebekämpfung. Berichterstattung? Nein. Warum? Boris Palmer. Warum? Naja....
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Die Überprüfung und das…
Die Überprüfung und das Hinterfragen von Fakten und Tatsachenbehauptungen ist Kernaufgabe des Journalismus. Ob das in der Konsum-Senung des NDR jetzt schlecht gemacht wird, kann ich nicht beurteilen.
Es scheint mir als plädierten Sie gleichzeitig für und gegen das Hinterfragen von Fakten.
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Lieber Herbert, ich kann Dir…
Lieber Herbert,
ich kann Dir nicht zustimmen, wenn Du behauptest, der Journalismus habe die Aufgabe, "konstruktiv auf den öffentlichen Diskurs einzuwirken". "Einwirken" ist nichts anders als Partei ergreifen. Denn der Einwirkende verfolgt zwingend eigene Ziele. Und genau das ist nicht Aufgabe eines Mediums, dass von allen Bürgern - auch den AfD-Wähler - finanziert wird. Auch diese Bürger haben ein Recht darauf, das ihre Belange berücksichtigt werden.
Es muss also Aufgabe der ÖR sein, alle guten Argumente aller Seiten auf den Tisch zu bringen, gegen zu checken und dem Rezipienten so die Möglichkeit geben, sich eine eigene Meinung zu bilden. Diskurs statt Einwirkung (= Manipulation).
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Sind Sie wirklich der…
Sind Sie wirklich der Meinung, dass Meinung einer Qualitätsprüfung bedarf? Falls ja, hätten viele Kommentare in ZEIT, SPIEGEL oder NDR nicht erscheinen dürfen. Die ARD wirbt ja mit Qualitätsjournalismus. Aber Meinungen sind Meinungen und ... da war doch was? Ach ja: das grundrechtlich verbriefte Recht auf Meinungsfreiheit. Ihnen ein Begriff? Meines Wissens nicht qualitätsabhängig.... anders ist es natürlich bei politischen Positionen. Gern hinterfragen, checken, bewerten. Aber alle.
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Ich stehe hinter dem…
Ich stehe hinter dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit.
Wir sprechen hier aber nicht um die Allgemeine Meinungsfreiheit, sondern über den Diskursraum in den Sendungen der ARD.
Hier kann und sollte die ARD auch im Meinungsbereich Qualitätsstandards ansetzen. Ein paar extremere Beispiele: "Der Mond ist aus Käse", "Hillary Clinton versteckt Kinder im Keller einer Pizzeria", "Die Erde ist eine Scheibe". Zu fast jedem Quatsch findet sich jemand, der meint, es wäre so. Ich plädiere dafür, dass die ARD da höhere Standards anlegt. Wie hoch, darüber kann man ja diskutieren. Es sollte jedoch Qualitätsstandards geben. Und sei es nur, um mit der Aufmerksamkeit der Zuschauer sorgsam umzugehen.
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Ich kann Ihnen, uepsilonniks…
Ich kann Ihnen, uepsilonniks, nur zustimmen.
Auch bin der Meinung, dass der ÖRR sehr einseitig berichtet, ziemlich links/grün. Es werden nur Fakten und Zahlen veröffentlicht, welche in das eigene Weltbild passen. Fakten, die ideologisch nicht sein dürfen, werden verschwiegen.
So gibt es täglich mehrere Sendungen über Rechtsradikale, aber es gibt keine über Linksradikale, keine über no-go-areas für die Polizei, keine über kriminelle Grüne, wenig über Integrationsprobleme.
Ich könnte Seiten mit Beispielen füllen, ich erspare es mir. ICH kenne die Probleme, andere wollen davon nichts wissen.
Schade, dass es im ÖRR keinen echten Journalismus mehr gibt.
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Jetzt haben wir hier lange…
Jetzt haben wir hier lange diskutiert bis klar wurde, was die ECHTE Vielfalt alles umfasst (auch gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit).
Ich habe deswegen eine Gegenposition unter https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/3249 verfasst.
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Sie widersprachen, dass die…
Sie widersprachen, dass die ARD den Richter gebe, welcher über richtig und falsch enscheide, und jetzt wollen Sie, dass sie Listen anlegt, was erlaubt sei und was nicht? Sind Sie ein Satiriker?
Und was, wenn die gruppenbezogen Menschenfeindlichkeit - gegen Juden, Frauen, Homosexuellen, Ungläubigen - von einer "geschützten" Gruppe ausgeht, die man nicht kritisieren darf?
Was wenn auch nur eine Kultur in der Multikultigesellschaft die Tugend der Toleranz _nicht_ teilt?
Und im übrigen:
Wir können eine Diskussion über Meinungsfreiheit haben.
Oder wir haben Meinungsfreiheit.
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Das wirkt vielleicht für Sie…
Das wirkt vielleicht für Sie wie ein Widerspruch. Ist es aber nicht. Ich erkläre es gerne.
In dem Bereich, der fest auf dem Boden der Verfassung steht, sollte die ARD große Vielfalt organisieren und einen fairen Wettstreit der Ideen ermöglichen.
Dann gibt es aber auch einen Bereich, da geht es dann um Fragen, wie: Sollte die EU Menschen zurück aufs mehr drängen, damit sie dort ertrinken? Oder: Sollte die Ehe mit Grundschülern erlaubt sein? Das sind keine Fragen, wo man die Pro-Position durch eine Debatte legitimieren sollte.
Ja, in diesem Grenzbereich bin dafür, dass die ARD den Türsteher spielt.
Sie sehen schwarz-weiß. Entweder Anything-Goes oder Meinungsdiktatur.
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Sie wollen aber nicht nur…
Sie wollen aber nicht nur eine Diskussion über Kinderehen (welche es übrigens in gewissen Religionen gibt) unterbinden sondern _vollständig_ legitime Kritik, z.B. am Islam. Ein Islam, der alles, was von Gott kommt, über das stellt, was vom Menschen kommt, also auch das GG und die verfassungsmäßige Ordnung. Und das wird auf lange Sicht ein Problem.
Warum sind Sie nicht so ehrlich und nennen nicht auch diese Beispiel, worüber nach ihrem Willen nicht mehr diskutiert werden darf, sondern unterstellen mir völlig absurde Positionen? Warum manipulieren Sie und nennen die eigentlichen, kontroversen Themen, zu denen Sie keine Debatte zulassen wollen? Und beantworten Sie meine Fragen.
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Ich will keine Diskussionen…
Ich will keine Diskussionen über den Islam oder Kritik am Islam unterbinden.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Sie meinen. Was sind denn die eigentlichen kontroversen Themen, zu denen ich keine Debatte zulassen will?
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Sie haben doch vorgeschlagen…
Sie haben doch vorgeschlagen, dass eine entsprechende List angelegt werden soll.
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Ich unterstellen mir, dass…
Ich unterstellen mir, dass ich meine eigentlichen Themen nicht offen ansagen würde.
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Korrektur: *Sie*…
Korrektur: *Sie* unterstellen mir, dass ich meine eigentlichen Themen nicht offen ansagen würde.
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Kein guter Vorschlag. Mit dem Verfahren ist doch False-Balance schon vorprogrammiert.
Die ARD sollte schon den Anspruch haben, nicht jeden Scharlatan einzuladen. Es muss auch Qualitätsanspruch an die vertretenden Meinungen geben. Wenn jemand ohne Faktenbasis rummeint, dann braucht das kein Publikum.