Lösungsorientierte Klimawandelberichterstattung

Generation Zukunft

Lösungsorientierte Klimawandelberichterstattung

Klima/Nachhaltigkeit

Wenn über Probleme von Windrädern, E-Autos und Co berichtet wird, sollte man immer gegen den Status Quo als Alternative vergleichen. Für ein Windrad im Wald muss man ein paar Bäume fällen, ohne stirbt langfristig der ganze Wald. Ein Windrad tötet ein paar Vögel, kein Windrad rottet ganze Vogelarten aus. Es muss gezeigt werden, dass die Veränderungen zwar neue Probleme mit sich bringen, diese aber kleiner sind, als die Probleme, die wir bereits haben. Das es sich bei der Veränderung also um eine Verbesserung handelt. Nur Probleme ansprechen reicht nicht, es muss gezeigt werden, welche Probleme wir mit Neuem lösen, damit man selbst entscheiden kann, ob die neuen Probleme es wert sind.

Kommentare

Gespeichert von A_Wulf am Di., 08.06.2021 - 01:05

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Die positive und vergleichende Berichterstattung erscheint mir auch sehr wichtig zu sein. Ein schöner Vorschlag!

Gespeichert von Marvin Mendel am Di., 08.06.2021 - 11:10
ARD-Themenpat:in

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Vielen Dank für diesen Vorschlag! Bin vollkommen bei dir, liebe(r) bebuch, dass eine Berichterstattung auch Lösungsoptionen aufzeigen sollte, was zudem auch im Sinne eines konstruktiven Journalismus ist.

Wenn du dir hierfür ein Format vorstellen könntest: Würdest du das im Linearen sehen? Oder sollte man sich mehr auf Ausspielwege wie Social Media konzentrieren?

Viele Grüße!

Gespeichert von Yannick Werner am Fr., 11.06.2021 - 11:16

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Mir fällt da als Format zum Beispiel die Initiative "Klima vor acht" ein. Ein fester Timeslot vor 20 Uhr könnte genutzt werden, um genau über solche Themen aufzuklären. Die gleichnamige Initiative hat übrigens auf Twitter 27,4k Follower, ganz allein scheine ich also mit diesem Wunsch nicht zu sein.

Gespeichert von Alrik am So., 13.06.2021 - 11:39

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Sehr gut, das ganze auch bitte für die Kernkraft, die bei gleicher gesicherter Leistung weniger Platz benötigt.

Gespeichert von Harry am Mo., 14.06.2021 - 12:25

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Bei der Klimawandelberichterstattung fehlt mir generell das Lösungsorientierte, sie ist zu einseitig.
Über die konventionellen Stromerzeugungsarten (Kohle, Atom) werden nur die negativen Merkmale berichtet, die positiven Seiten werden werden weggelassen.
Über die "erneuerbaren" Stromerzeugungsarten (Windrad, Solar, Biogas) werden dagegen nur die positiven Merkmale berichtet, hier werden die negativen Auswirkungen stets verschwiegen.
So sieht kein echter unabhängiger Journalismus und erst recht keine neutrale Berichterstattung aus.
Alle Dinge auf der Welt haben ihre Vor- und Nachteile, man muss stets alles im Zusammenhang betrachten. Der ÖRR war bisher zu einem echten Diskurs nicht fähig.

Es fehlen auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge der sogenannten Energiewende.
Beispielsweise sind die Betreiber von großen Windkraft- und Photovoltaikanlagen nicht dazu verpflichtet Reserverkraftwerke zu betreiben um auch Nachts oder bei Windstille zuverlässig Strom liefern zu können.
Die Kosten für diese Reservekraftwerke werden sozialisiert, während die Gewinn der erneuerbaren Energien privatisiert werden. Das ist Neoliberalismus pur.

Gespeichert von Emil am So., 27.06.2021 - 17:13

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Oftmals stimmt die Gewichtung von Problemthemen im Polittalk nicht mit der Bedeutung des Themas für die Gesellschaft überein. Es ist z. B. falsch wenn die Klimakrise nur einen kleinen Slot unter vielen anderen politischen Fragen erhält. Hier muss man insbesondere vor der BTW viel mehr ins Detail bei der Klimapolitik der Parteien und den jeweiligen Auswirkungen gehen.