Ein kWh - Rechner, womit die Energiekosten vergleichbar werden

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Ein kWh - Rechner, womit die Energiekosten vergleichbar werden

Sonstiges

... für Heizungs-/Stromverbrauch (Wohnung), Mobilitätsverbrauch (PKW/LKW, Bahn, Schiff, Flugzeug) in den unterschiedlichen Varianten,
sowie die Energiekosten in den unterschiedlichen Varianten.
Die Energiekosten getrennt nach Verbrauch (je nach Typ), Energietyp (Strom, Gas, Wasserstoff, Öl, Diesel, Benzin, ...) und aufgeteilt in Erzeugungskosten sowie extra ausgewiesen die verschiedenen Zu- oder Abschläge).
Mir geht es hier vor allem um Transparenz der Kosten, die ich der ARD nur zutraue.
Teilweise sollte der Anwender div. Daten eingeben können.

Kommentare

Gespeichert von RGP am So., 13.06.2021 - 17:49

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FairARD, Journalist:außen:innen sind meist keine Fachleute für Energietechnik und -kosten. Sie müssten sich dieses Fachwissen erst mühsam aus anderer Quelle beschaffen. Dann kann man gleich zu Fachleuten gehen und ihre Rechner benutzen. Achten Sie auf mögliche Interessen der Fachleute, die die Ergebnisse beeinflussen könnten. Verwenden Sie am besten mehrere solcher Rechner unterschiedlicher Interessengruppen.

So einen Rechner verfügbar zu machen, ist keine Aufgabe für öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Journalist:außen:innen könnten höchstens einen Vergleich solcher Rechner durchführen und die Ergebnisse veröffentlichen. Auch Interviews mit Fachleuten wären möglich und hilfreich. Gute Idee.

Das ist richtig. Mir geht es da nicht viel anders.
Seit Corona wissen wir aber, wieviele „Fachleute“ zwar auftreten, aber selbst in Diskussionsrunden in ARD u ZDF stellen wir ein doch größeres Meinungsspektrum fest. D.h. mir geht es um Neutralität der Fakten und mehrerer Meinungen von Fachleuten: Meinungsvielfalt
Gut finde ich, dass sie selbst Fachleute in ihren Reihen haben (zB Doc Esser und J. Schieb mit Digitalistan im WDR oder Ernährungsdocs im NDR ).

Der Hintergrund für diese Idee ist, dass es offensichtlich völlig unklar ist, wie sich die grosse „GELDUMVERTEILUNG“ CO2 durch die Parteien letztendlich auf uns Bürger sich auswirken oder ob am Ende wir mal wieder die Dummen sind.

FairARD, wir sind uns vermutlich einig darin, dass wir die Dümmsten wären, wenn wir auf den menschengemachten Klimawandel gar nicht, zu schwach oder zu spät reagieren.

Ihr Anliegen sehe ich besser in der Politik aufgehoben. Bei der Bundestagswahl haben Sie Gelegenheit, die Partei zu wählen, die die Reaktion auf den Klimawandel vorantreibt und das sozial ausgestalten will. Ob diese Partei das nach der Wahl wird durchsetzen können - besonders die soziale Ausgestaltung -, das wird an Koalitionspartnern hängen.

Die öffentlich-rechtlichen Medien können dazu Fachleute (Klima- und Energieexperten, Armutsforscher, ...) befragen und so die Politik kritisch begleiten. Das fände ich sehr wichtig.

Das hoffe ich doch sehr.
Genau das ist für mich der Knackpunkt:
Transparenz in „linke Tasche“ - „rechte Tasche“ zu bringen.
Wie gerecht wird das geplante „Umverteilen“ sein ?
Für mich wären solche „Rechner“ deshalb schon sehr hilfreich.
Die Strompreise sind doch schon jetzt in Europa mit 30 Cent die höchsten !
https://strom-report.de/strompreise-europa/
Wer verdient sich denn da eine goldene Nase ?
Wie soll ich mir ein E-Auto leisten können ?
Deshalb hätte ich gerne den Vergleichsrechner kWh .
WO lade ich das E-Auto wenn jeder eins hat ? Gibt es dann den e-Ladetourismus wie heute schon zu den freien Teslaladestellen ?
Gibt es überhaupt genügend Kupferkabel für Ladesäulen ?
Etc..

FairARD, wenn ich Sie recht verstehe, wünschen Sie sich einen Rechner, der »neutral« rechnet und ebensolche Ergebnisse liefert. Sie haben offensichtlich eine sehr hohe Meinung von Journalist:außen:innen, was deren Unparteilichkeit und Neutralität betrifft. Das wird die ARD freuen.

Ich meine aber, dass auch Journalist:außen:innen nicht unparteiisch oder neutral sind (siehe Genderei, die ich falsch finde und deshalb bewusst übertreibe).

Aus meiner Sicht ist es nicht Aufgabe von Journalismus, solche Rechner zu entwickeln oder entwickeln zu lassen. Viel wichtiger wäre es, vorhandene Rechner auf den Prüfstand zu stellen. Das wäre etwas für den Journalismus und würde mir gefallen.

Damit wäre sicherlich auch so möglich.
Ja, ARD/ZDF ist für mich eine Erstinformationsquelle, weil die Strukturen des ÖRR so angelegt sind. Das auch die Regierenden gerne auf die ÖRR Nachrichtenpolitik Einfluss nehmen möchten, ist mir auch bewusst.
Solange es noch Diskussionen wie „ARD Zukunftsdialog“ gibt, sehe ich noch die Möglichkeit, mich kritisch dazu äußern zu dürfen.
Ja, der Zukunftsdialog ist wirklich eine gute Idee und sehe das ausbaufähig für die Zukunft.

Ich habe übrigens schon etwas entsprechendes gefunden: https://efahrer.chip.de/

FairARD, wie gerecht die Umverteilung sein wird, werden wir sehen müssen. Da hilft m. E. kein Rechner, den Sie sich wünschen.

Wer sich eine goldene Nase verdient an den hohen Strompreisen? Nun, Strom wird m. W. an der Strombörse sehr billig gehandelt, vor allem Ökostrom. Der Anteil der Steuern und Abgaben ist in Deutschland relativ hoch. Finanziert werden müssen der Kernkraftausstieg und der Kohleausstieg sowie der weitere Ausbau von Stromtrassen, weil Strom möglichst wenig dezentral erzeugt werden soll. Das liefert aus meiner Sicht schon deutliche Hinweise, wer hier vor allem verdient. Der Journalismus sollte darüber noch besser und mehr berichten als bisher. Das wünsche ich mir.

Das kann ich schon gut verstehen, aber leider vermischen sich private Investitionen von Energiekonzernen über Kommunen (dezentrale Versorgung) über möglicherweise ausländische Investoren (wer ist denn wo an was mit wieviel % beteiligt?) mit öffentlichen Investitionen.
Gerade die Windradgeschichte (Abstand) und EU/ D Gesetzgebung steuerte dazu bei, dass wieder Energiekonzerne das „Ruder“ übernehmen, denn bisher war es mehreren Kommunen möglich, in der Energieversorgung autark zu werden.
Im übrigen verstehe ich nicht, warum früher keine Energiespeicher entwickelt/gebaut wurden statt Abschaltung der Erzeugung.
Dazu noch die Intransparenz CO2 Handel/Börse/Steuer/Vergütung für uns Bürger.

Genau, da wäre es wünschenswert, wenn Journalist:außen:innen etwas Licht ins Dickicht bringen würden. Ich vermute, dass das sehr hoher Rechercheaufwand sein wird. Zudem sind komplexe Zusammenhänge einem durchschnittlich gebildeten Publikum nur schwer vermittelbar, weil für vieles das Vorwissen fehlt. Gleichwohl fände ich es gut, wenn Journalist:außen:innen, besonders des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, das probieren würden. Ich vermute aber, dass das dann irgendwo versteckt wird, also gewiss nicht zur Hauptsendezeit im Ersten gesendet wird.

Auch ein hoher Rechercheaufwand ist wichtig und notwendig für Transparenz, für den Erhalt der Demokratie.
Dafür bezahle ich gerne meine Beiträge. Wenn wir nur noch an der Demokratie glauben sollen, dann stimmt etwas nicht.
Mag sein, dass es schwierig darzustellen ist (CumEx), aber wenn es 55 Milliarden Euro sind, interessiert das jeden. (1/3 der Arbeit/Sozialausgaben).
Ja, spät wird‘s leider, doch jetzt mit der Mediathek sollte die ARD zwischen guten Sendezeiten dafür werben.

https://www.heise.de/tp/features/Die-Riesenaufgabe-6072307.html?seite=a…
In diesem Artikel werden alle unklaren Dinge angesprochen, die ich nicht besser hätte ausdrücken können.