Gläubige Muslima als Intendantin in Berlin
In der ARD wird viel über Toleranz und Interkulturalität gesprochen. In Tagesschau und anderen Sendungen sind mittlerweile auch unterschiedliche Menschen mit Migrationshintergund zu finden. Nur in den höheren Etagen finde ich diese noch nicht, ebenso nicht als Journalisten vor Ort. Das reflektiert sich überdeutlich im Programm. Als Berliner wundere ich mich immer wieder, wie wenig z.B. in unserer 19:30-Uhr-Abendschau unsere Diversität genutzt wird. Es wird ggf. über sie berichtet, aber nicht durch sie. Wenn, dann dürfen sie Nachrichten verlesen. Ein mutiger Schritt wäre, eine gläubige Muslima (gerne auch mit Kopftuch) als Intendantin einzusetzen. Die BBC könnte Orientierung geben.
Kommentare
Ich halte nichts davon, …
Ich halte nichts davon, "Toleranz" an der Sichtbarmachung von äußeren Merkmalen, wie Hautfarbe, Kopftuch, etc. zu messen.
Das sind doch genau die Merkmale, die von Rassisten zur Klassifizierung herangezogen werden.
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Lieber Guido und André, ich…
Lieber Guido und André, ich muss mich eurer Argumentation anschließen: Nicht die Herkunft soll über eine Stellenbesetzung entscheiden, sondern die Qualifikation. Mein Gedanke war provokativ formuliert. Es ist fast schon augenöffnend, dass so häufig über schlechtere Berufs-Einstiegschancen, Karriererchancen, Wohnungsbesichtigungschancen etc. für Menschen mit ausländisch klingenden Namen in der ARD berichtet wird, schaut man sich dann aber die Namen der höheren ARD-Ebenen (in allen Funkhäusern) an, fällt die Dominanz deutscher Nachnamen auf. Es liegt die Vermutung nahe, dass gerne auf andere mit dem Finger gezeigt wird, in den eigenen Reihen jedoch die gleichen schlechten Maßstäbe gelten.
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Ehrlich gesagt wäre eine…
Ehrlich gesagt wäre eine gläubige Muslima mit Kopftuch (gerne auch Nikab oder Burka) ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings wäre es besser gleich einen großen Schritt zu gehen und die Stelle z.B. mit einer gläubigen lesbischen transsexuellen Muslima mit Kopftuch und weiblichen Penis zu besetzen.
Natürlich ist es schwierig solche Personen zu finden, deswegen sollte man alle Mitarbeiter der ör Medien nach ihren kulturellen & sexuellen Identäten sowie politischen Präferenzen erfassen und diese Datensammlung dann als Grundlage für Personalentscheidungen nutzen.
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Die Qualifikation sowie der Einsatz für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung muss den Ausschlag geben, nicht das Parteibuch, der Glauben oder das Geschlecht.
Ich persönlich lehne Quoten ab.