Fürstliche Entlohnung Thomas Buhrow, Klaus Kleber

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Fürstliche Entlohnung Thomas Buhrow, Klaus Kleber

Faktencheck

Wie ist es zu verantworten das mit den Beiträgen die eine Oma oder Opa mit geringer Rente, Gehälter jenseits von Gut und Böse gezahlt werden.

Kommentare

Gespeichert von EmilSeemann am Sa., 12.06.2021 - 13:38

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Es sind nicht nur die Einkommen der Intendanten, auch manchen Politiker, Verbands- oder Kammervorsitzender ist mit mehrfach sechsstelligen Summen sehr hoch bezahlt. Hier wäre mehr Transparenz hilfreich. Mehr aufbereitetes Zahlenmaterial könnte helfen. Wie ist das individualeinkommen im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen in Betrieb, zum Umsatz des Betriebes, zum Gewinn des Betriebes zum Branchendurchschnitt, im Ländervergleich und über die zeitliche Entwicklung etc.

Gespeichert von EmilSeemann am Sa., 12.06.2021 - 13:39

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Es sind nicht nur die Einkommen der Intendanten, auch manchen Politiker, Verbands- oder Kammervorsitzender ist mit mehrfach sechsstelligen Summen sehr hoch bezahlt. Hier wäre mehr Transparenz hilfreich. Mehr aufbereitetes Zahlenmaterial könnte helfen. Wie ist das individualeinkommen im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen in Betrieb, zum Umsatz des Betriebes, zum Gewinn des Betriebes zum Branchendurchschnitt, im Ländervergleich und über die zeitliche Entwicklung etc.

Gespeichert von Norbert_H. am Sa., 12.06.2021 - 14:24

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Die Verschwendungssucht geht ja weiter:
Chöre/Orchester/Gebäude in Bestlagen, Immobilienbesitz - und dafür Rundfunkgebühren ???? Wer an den Näpfen sitzt, bedient sich halt gerne !

Chöre und Orchester sind doch keine Verschwendung. Wie wollen Sie solche Ensembles sonst finanzieren? Ich gebe meinen Rundfunkbeitrag dafür gerne her.

Wer keinen Zugang zur klassischen Musik hat, sollte sich vielleicht mal darum bemühen - oder wegen mangelnder Kenntnis sich hier zurückhalten. Man kann tatsächlich ohne Schlagzeug und verzerrte Gitarre sehr gute Musik machen - seit Jahrhunderten mit alter und neuer Musik. Die natürliche Klangvielfalt eines Orchesters ist durch keine Band erreichbar. Und ausgebildete Stimmen klingen deutlich besser als manch kehlige, rauchige oder (bewusst?) piepsige Stimme in anderen Genres.

Mit Verlaub: ich habe die Opern in Mailand/Oslo/HH/Venedig besucht und bin leidenschaftlicher Zuhörer beim SHMF. Es bedarf in der Kulturszene zweifelsfrei nicht finanzierten Chören. Oder hat Ihnen die Umweltsau vom WDR so gut gefallen ?

Wie kommen Sie darauf, dass ich im WDR-Sendegebiet zu Hause bin? Die von Ihnen erwähnte »Umweltsau« kenne ich nicht.

Ich freue mich, dass auch Sie der klassischen Musik zugetan sind. In anderen Ländern gibt es andere Finanzierungen von Chören und Orchestern. Ich finde die Finanzierung in Deutschland gut und wüsste nicht, wie man die Vielfalt dieser Ensembles, die wir in Deutschland haben und um die man uns im Ausland beneidet, besser finanzieren kann. Haben Sie einen guten Vorschlag? Wollen Sie Sponsor sein? Wenn ja, wer bestimmt dann, wo welche Musik gespielt wird und wann sie in welchem Programm gesendet werden darf? Der Sponsor, der sich damit vielleicht refinanzieren will?

Gespeichert von RGP am So., 13.06.2021 - 17:26

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Wenn hier schon »Gehälter jenseits von Gut und Böse« erwähnt werden: Wie hoch sind diese Gehälter? Und werden diese Gehälter an die Mehrheit der ARD-Beschäftigten gezahlt oder nur an ganz wenige Leitungspersonen (die anderswo auch hoch bezahlt werden)?

Übrigens: Wenn Ihre Oma oder Ihr Opa Sozialhilfe (Grundsicherung usw.) bezieht und das mit behördlicher Bescheinigung nachweist, muss Oma/Opa keinen Rundfunkbeitrag bezahlen.

Jochen H., lassen Sie bitte die Kirche im Dorf.

Zu Punkt 1:
Die Höhe der Gehälter in den ARD-Anstalten finden Sie zum Teil hier in dieser Diskussion mit Quellenangaben:
"ARD: Kostenspirale stoppen - Einsparpotentiale nutzen!"
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2875

Zu Punkt 2:
Ihre Feststellung trifft in der Tat zu, ist aber möglicherweise nicht allen Rundfunkbeitragszahlern bekannt.
Für nähere Informationen:
https://www.rundfunkbeitrag.de/buergerinnen_und_buerger/informationen/e…

Hambach, danke für die Belege. Aber sie belegen nur die Spitzengehälter (Intendanz). Natürlich kann man sein eigenes Einkommen mit den Einkommen von Spitzenverdienern vergleichen und dann zu dem Schluss kommen, dass die anderen zu viel oder ich zu wenig verdiene. Aber das ist unfair, wenn man nicht gleich dazu sagt, dass man den Sozialismus will (was legitim wäre, aber vermutlich keine Mehrheit in Deutschland findet).

Hier ein Beleg auch für niedrigere Gehälter bei der ARD:
https://www.ard.de/die-ard/wie-wir-funktionieren/Gehaelter-und-Verguetu…
Da sieht die Sache schon anders aus. Und wer etwa einen Beruf ohne Studium hat, verdient eben weniger als mit Studium. Das ist normal.

Gerne geschehen. Ihre Aussage, dass die Quellen nur die Spitzengehälter der Intendanz belegen würden, ist indessen falsch. Sowohl der FAZ-Pressebericht als auch Kress.de nennen weitere Zahlen.

Zitat:

"Die Direktoren der ARD verdienten 2019 im Monat zwischen 14.202 Euro (SR) und 19.989 Euro (NDR). Die Bezüge der Programmchefs und Hauptabteilungsleiter lagen zwischen 10.315 Euro (SR) und 13.876 (NDR) im Monat.

Beim Monatsgehalt von Redakteurinnen und Redakteuren nennt die ARD eine Spanne von 3.681 Euro bis zu 10.728 Euro. "

Quelle:

https://kress.de/news/detail/beitrag/145686-gehalts-ranking-von-tom-buh…

Hambach, ich habe einen Beleg direkt auf einer ARD-Website verlinkt, der noch wesentlich mehr Gehälter belegt. Kress kenne ich nicht und kann ich hinsichtlich Glaubwürdigkeit überhaupt nicht einschätzen.
Auch Direktoren gehören nicht zur breiten Masse der Gehaltsempfänger, sondern zu leitenden Angestellten, d. h. zu den stark überdurchschnittlich Verdienenden.

Was haben Sie, Hambach, davon, wenn einige Gehälter bei der ARD begrenzt werden, sich das aber auf Ihren Rundfunkbeitrag, der ohnehin schon keine hohe monatliche Ausgabe ist, praktisch nicht auswirkt?

Was haben Sie davon, eine Neiddebatte anzustoßen?

Wenn Sie meinen Beitrag und die Quelle aufmerksam gelesen hätten, dann wüssten Sie, dass Kress.de (bekannter und angesehener Dienst der Kommunikations- und Informationsbranche) die Zahlen von der ARD bekommen und auch "einfache" Redakteursgehälter genannt hat.

Warum nur unterstellen Sie anderen Menschen wiederholt, hier würde eine "Neiddebatte" geführt?

Warum nur haben Sie die Absicht, diesen Popanz aufzubauen?

Auch wenn es für Sie "keine hohe ... Ausgabe" zu sein scheint - für andere ist es das schon.

Und es geht um zwangsweise erhobene Gelder.

Finden Sie nicht, dass ein sorgsamer Umgang damit selbstverständlich sein sollte?

Das betrifft auch die Gehälter bei ARD, ZDF und im DR-DLF.

Hambach, jetzt sagen Sie, um was es Ihnen wohl vor allem geht: dass Sie den Rundfunkbeitrag bezahlen _müssen_. Ich finde es richtig, dass die meisten Haushalte ihn zahlen müssen. Sonst würde nämlich kaum jemand zahlen, das Angebot der öffentlich-rechtlichen Medien würde aber trotzdem genutzt. Damit könnte man weder ein vielfältiges noch ein qualitativ gutes Angebot bereitstellen.

Die ARD geht aus meiner Sicht sorgsam mit den Einnahmen um, wenn es ums Personal geht. Es sind die Sportübertragungsrechte, die viel Geld kosten und nicht sein müssten, weil Privatsender ebenso Sport bringen.

Objektiv sind die Rundfunkbeiträge gemessen am Einkommen der _Zahlungsverpflichteten_ sehr niedrig.

Warum antworten Sie nicht einfach auf die gestellten Fragen?

Was bezwecken Sie damit, Unterstellungen zu verbreiten und einen Popanz nach dem anderen aufzubauen?

Warum agieren Sie so dermaßen feindselig gegen Menschen, die Sie nicht einmal kennen und die evtl. auch nur vermeintlich nicht alle Ihre Ansichten teilen?

Die Forderung nach einem sorgsamen Umgang mit den zwangsweise erhobenen Rundfunkbeiträgen ist definitiv keine "Neiddebatte" und sollte ebenso selbstverständlich sein wie beim Einsatz von erhobenen Steuergeldern.

Auch wenn es Sie vielleicht überraschen wird:

Grundsätzlich habe ich nichts gegen einen Rundfunkbeitrag für einen echten unabhängigen und überparteilichen Rundfunk.

Hambach, der Popanz, der hier aufgebaut wurde, heißt Neid, d. h. dem anderen nicht gönnen, was ich nicht habe. Das ersehe ich daraus, dass hier zuerst und vor allem immer wieder die Gehälter der Spitzenverdiener zur Sprache kommen.

Oft wissen Leute nicht, was ihr oberster Chef verdient. Also können Sie auch nicht darüber diskutieren und sich nicht darüber aufregen. Die ARD schafft Transparenz hinsichtlich ihrer Gehälter und muss nun zusehen, wie das schamlos ausgenutzt wird für eine Neiddebatte.

Wer sollte Gehälter festlegen? Die Kunden oder hier die Hörer und Zuschauer? Die haben doch meist viel zu wenig Ahnung über die getane Arbeit, die Verantwortung, Gehälter der Konkurrenz usw.

Da es eine öffentlich rechtliche Anstalt ist dürfen auch nur normale Gehälter gezahlt werden. Mal wirklich, sollen solche Gehälter jenseits von 300.000 euro von der Allgemeinheit gezahlt werden ? Eher nicht.
In der freien Wirtschaft wäre das OK. Aber aus öffentlich rechtlichen Geldern.
Nein, ganz sicher nicht.
Wer kein Lust auf normale Gehälter hat muss ja dort nicht arbeiten und kann in die freie Wirtschaft wechseln.
Aber wer sich nun einmal an solche unverschämten Gehälter gewöhnt hat wird alles daran setzen das zu halten und weiter über das wegbrechen der Mittelschicht berichten. Ganz sicher.

Jochen H., was sind für Sie »normale Gehälter«, wenn nicht die in der freien Wirtschaft? Die meisten Beschäftigten in Deutschland arbeiten in der freien Wirtschaft. Also erhalten sie doch normale Gehälter.

Nochmal: Spitzenverdiener haben überall in Deutschland - und anderswo - ein deutlich höheres Einkommen als andere.

Wenn man die Gehälter der Intendanten beschneidet, hat das auf die Höhe des Rundfunkbeitrags des Einzelnen praktisch keinen Einfluss. Und die ARD-Anstalten müssen ein gewisses Niveau für ihre Beschäftigten bezahlen, wenn sie nicht an Personalmangel leiden wollen. Sie konkurrieren mit der freien Wirtschaft ums Personal.

Eine Neiddebatte bringt nichts außer Unzufriedenheit.

Sie haben aber das Maaß verloren, das die Allgemeinheit mit ihren Beiträgen finanziert. Nochmal, es sind öffentlich Gelder die dort fließen. Das Schlimme ist das sie selber nicht darüber reden oder schreiben. Ich denke das hat den Grund das sie sich dann schämen würden.

Die ARD veröffentlicht die Gehälter:
https://www.ard.de/die-ard/wie-wir-funktionieren/Gehaelter-und-Verguetu…
(heute aktualisiert!)
Bitte beachten Sie, dass für die Intendanz Jahresgehälter angegeben sind, für die anderen Tätigkeiten Monatsgehälter.

Dass es öffentliche Gelder sind, die zur Bezahlung des Personals genutzt werden, heißt nicht, dass die Gehälter niedriger sein müssten als beispielsweise in der Privatwirtschaft. Die Gehälter sind im Übrigen mit Gewerkschaften ausgehandelt.

Sozialleistungsempfänger können sich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen:
https://www.rundfunkbeitrag.de/buergerinnen_und_buerger/informationen/e…

Die hier von Ihnen verknüpfte Quelle zur Befreiung vom Rundfunkbeitrag habe ich bereits zwei Tage vor Ihnen für meinen weiter oben stehenden Beitrag (So., 13.06.2021 - 23:48) herausgesucht und in meinem Kommentar (Punkt 2) für alle lesbar zitiert.

Eine Wiederholung in diesem Diskussionsstrang ist natürlich zulässig, wenngleich es dieser indessen jedoch gar nicht bedurft hätte.

Durch das Fehlen der entsprechenden Bezugnahme auf meine Quellenangabe könnte der falsche Eindruck erweckt werden, es handelte sich um Ihre eigene Rechercheleistung (was definitiv nicht der Fall ist).

Das war vielleicht von Ihnen nicht gewollt, hat aber schon ein gewisses "Gschmäckle".

Es geht um die fürstlich honorierte Gehälter, auch wenn nur wenige, Schuldig machen die "Absahner" sich damit auf jeden Fall, denn die Allgemeinheit denkt das es nicht sein kann mit dem Beitragsgeld solch Irsinn zu finanzieren.

Jochen H., solche Gehälter sind bei Spitzenleuten normal (=weit verbreitet). Ich sehe nicht, dass in der ARD andere Gehälter gezahlt werden sollten als normal. Sie, Jochen H., finanzieren auch die Millionengehälter der DAX-Vorstände oder der Chefs der großen IT-Konzerne in den USA mit, die noch wesentlich höher sind.

Man kann gewiss allgemein über die hohen Unterschiede der Gehälter zwischen Niedrigverdienern und Spitzenverdienern diskutieren und ob sie in der jetzigen Höhe berechtigt und gut sind (ich meine: nein). Aber hier ist nicht der Ort dafür. Hier geht es um die ARD, die normal bezahlt.

Eine Neiddebatte bringt nichts. Sie führt aber zu Unzufriedenheit.

@RGP, DAX-Vorstände oder Fußballer werden von der Privatwirtschaft bezahlt. Die Intendanten des ÖRR werden von den unter Zwang erhobenen Rundfunkbeiträgen der Zuschauer bezahlt. Meine persönliche Unzufriedenheit ergibt sich daraus, dass die Zuschauer keinen nennenswerten Einfluss auf die ÖRR haben. Bei der Verwendung von Steuergeldern kann ich zumindest ab un an zur Wahlurne gehen. Fußball muss ich nicht z.B. durch den Kauf eines Tickets unterstützen. Beim ÖRR kann ich im Wesentlichen nur zahlen und schweigen.

Dirac77, die Bezahlung der Intendanten interessiert mich in diesem Zusammenhang wenig, weil es nur wenige sind und die Höhe ihres Gehalts den Rundfunkbeitrag praktisch nicht beeinflusst.

Insgesamt muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk ähnlich bezahlen wie die Privatwirtschaft, wenn er nicht an Personalmangel leiden will. Ihre persönlichen Emotionen zum Thema sind dabei nicht entscheidend. Wesentlich ist, für welches Geld jemand arbeiten möchte und ob er es sich leisten kann, ein Angebot (z. B. der ARD) auszuschlagen, weil er anderswo mehr verdient und/oder bessere Arbeitsbedingungen hat.

Dass Sie sich zum Zahlen gezwungen empfinden, ist für Sie der Knackpunkt.