DAB+ fördern und UKW abschalten

Das beschäftigt mich außerdem...

DAB+ fördern und UKW abschalten

Wie lange soll eigentlich noch parallel auf DAB+ und den alten UKW-Frequenzen gesendet werden? Es ist auch eine ökologische Frage, ein DAB+-Kanal verbraucht in Deutschland maximal 10 kW, ein UKW-Sender 100 kW. Hinzu kommt, dass auf einen DAB-Plus-Kanal bis zu 16 Programme ausgestrahlt werden können. So verbraucht man dann für DAB+ bis zu 99 Prozent weniger Strom!? Bei der Digitalisierung des Fernsehens (DVB-T) wurde doch auch nicht gezögert, die alten Frequenzen wurden abgeschaltet und die Zuschauer mussten sich neue Empfänger kaufen, dass sogar schon 2 mal!

Kommentare

Gespeichert von Stefan Meyer am Do., 17.06.2021 - 00:46

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Ja klar auch ich musste mir zwei Receiver kaufen. Der erste R. hat genau zwei Tage nach der Garantiezeit den Geist aufgegeben (geplante Obsoleszenz ..). Also zweiter R. für DVB1- T 1 . Danach neuer Receiver DVB-T 2. Hier Fernsehen per Telek.. inzwischen ca. 260 € (Router + 50 € für spezielle Netzwerkkabel. Gar nicht zu reden von den Geräten (z.B. Dev.) Internet / Fernsehen per Steckdose gekauft Telek.. . (250 €) . Diese Geräte stören allerdings den Router mitunter ganz massiv. Frequenz #ähnlich..!
Also doch LAN-Kabel. Vorher SAT...! Null Probleme!
Das heisst nicht alles Superneue muss auch wirklich gut sein! Italien / GB usw. senden noch auf MW (AM) für uns zu teuer.

Dass die Geräte so schnell defekt sind, ist natürlich Mist! Aber: du willst doch nicht wirklich wieder in Deutschland Radio auf Mittelwelle hören? Ich habe mehrere DAB-Radios und bin begeistert... Nur manchmal wird schon eine zu niedrige Datenrate verwendet, dann klingt es wieder schlechter als auf UKW.

Nun ich hätte auf dem Receiver von T. für DVB-T 1 wirklich Eier braten können. Hintergrund sind die absichtlich zu klein bemessene Kondensatoren im Gerät.
Bei der Nennung der Mittelwelle, ging es mir eher um das Thema Energieverbrauch, der bei der Mittelwelle auch nicht gerade klein ist.
Wenn man in Deutschland (DAB) mit m a x. 128kbit/s, sendet ist die Klangqualität auch nicht so berauschend. Oft 72 kbps bei privaten Radios.
Da ist natürlich klar, dass man lieber auf DAB+ umstellen möchte. Auch wenn es was die Klangqualität angeht - eher bescheiden ist!

Gespeichert von saggi am Do., 17.06.2021 - 11:13

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Hallo, damit werden Unmengen an UKW Empfängern wertlos und zu Elektroschrott. Das nenne ich dann wenig ökologisch. Man sollte aber beginnen, jeden UKW Empfänger, der verkauft wird, ohne Aufpreis auch mit DAB+ ausrüsten. Das war bisher, vor allem im Auto, immer mit Aufpreis verbunden.

Gespeichert von Christian Schubert am Mi., 23.06.2021 - 11:26

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Ganz so einfach ist es nicht. UKW-Sender haben heute Effizienzen bis über 75%, DAB+-Sender schaffen wegen der extremen Linearitätsanforderungen "nur" ca. 45%. Auch gibt es ja den Antennengewinn, der zwar das Sendeleistungsverhältnis UKW vs. DAB+ nicht groß ändert, aber die absoluten Sendeleistungen (die sich im Energiebedarf bemerkbar machen). Ein 100-kW-Sender gibt unten kaum mehr als 8 oder 10 kW echte HF-Leistung in Richtung Antennenweiche ab.

16 Programme auf einem DAB+-Kanal führen im Fehlerschutz EEP3-A zu 72 kBit/s Subchannel-Datenrate. Das klingt wie Diktiergerät / Sprachsynthese. Für ARD-Hörfunk qualitativ absolut unwürdig und kein Ersatz für UKW! UKW klingt Lichtjahre besser!