Bitte das Gendern unterlassen

Das beschäftigt mich außerdem...

Bitte das Gendern unterlassen

Die vermeintliche Notwendigkeit einer "geschlechtergerechten" Sprache beruht auf einem Missverständnis oder mangelnder Sprachkenntnis.
Denn das generische Maskulinum ist gerade nicht eine gezielte sprachliche Ausgrenzung. Es ist der umfassende, generische Begriff.
Um es mit der Linguistin Ewa Trutkowski, Bozen, zu formulieren: «Richtig ist, dass mittels generischer Maskulina wie ‹Minister› keine Aussage über das Geschlecht der Bezeichneten gemacht wird, da hierüber gar keine Spezifizierung des biologischen oder sozialen Geschlechts vorgenommen wird.»

Kommentare

Gespeichert von Frajo am Do., 17.06.2021 - 10:31

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Bravo !
Was soll der Unsinn mit dem Gendern ?
Wir haben eine Sprache ! Eine gute Sprache !
Wer Studenten sagt, meint sicher auch Studentinnen. Das ist die deutsche Sprache ! Außerdem darf das Wort Studentinnen auch verwendet werden !
Man muss nicht jeden Unsinn mitmachen !
Verunglimpft die deutsche Sprache nicht !
Auch mit Gendern lassen sich Unbelehrbare Gleichberechtigungsgegner nicht ändern.
Lasst unsere Sprache, wie sie ist und unterlasst doch diese ständigen Wortneuschöpfungen wie Homeschooling, Homeoffice, oder Social Distancing. Das ist nicht deutsch, das brauchen wir nicht !

Gespeichert von Kim am Do., 17.06.2021 - 15:45

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@André Schließe als leidenschaftlicher Radiohörer ohne Geschlecht, das hier eine Rolle spielt, an.
Ich möchte anfügen: Die Verwendung des ausgesprochenen Pausensternchens wurde in besonderen Zirkeln diskutiert. Vielleicht an der Universität, Aktivistengruppen, bei Facebook, Twitter, anderen Blasen, ich weiß es schlicht nicht.
Aber es zieht auch eine hörbare Trennlinie in dem wünschenswert politisch neutralen ÖRR zwischen Aktivisten und Journalisten, die nicht ihr politisches Bekenntnis 'auf der Zunge tragen'. Dann nämlich verstehe ich das tiefe Misstrauen bestimmter antidemokratischer Gruppen gegenüber den ÖRR.

Stimmt, jeder wei´ß jetzt, dass Judith Rakers von dem Gendern überhaupt nichts hält. Es scheint so, als ob ihre männlichen Kollegen sich nicht trauen. Sie sind ja Männer und daher stets unter Sexismus-Verdacht. Denn nur J. R. spricht noch wie früher und verzichtet auch auf die unsäglichen Wortdoppelungen. Auch Susanne Daubner ist vermutlich kein Fan der neuen Sprache. Man muss mal genau darauf achten. Allerdings ist das ZDF noch viel schlimmer. Wie Björn Staschen (ARD) haben Gerster, Kleber und Schausten schon diese absurde Sprechpause! Hilfe
Immer wenn J. R. auf dem Bildschirm erscheint, freue ich mich, weil ich dann Nachrichten wie in der guten alten nicht ideologieverseuchten Zeit höre.

Ich würde weder von 'ideologieverseucht' noch von 'linksgrün-versifft' o.ä. sprechen, weil ich meine politische Meinung hier nicht zum Gegenstand machen möchte.
Aber Frau Rakers ist vielleicht –weil ich sie nur aus der Tagesschau kenne – ein gutes Beispiel: Sie gendert dort als Sprecherin nicht und bleibt damit in meiner Wahrnehmung neutral. Ob sie sich in einer feministischen Initiative oder einer erzkonservativen Landfrauen-Gruppe engagiert, bleibt schlichtweg verborgen.
Ich mutmaße, dass diese kleine Diskussion in dem Zukunftsdialog keinen Feedback finden wird.
Den 'offiziellen' Thread dazu habe ich noch nicht gefunden oder es gibt ihn nicht. Vielleicht nur im geliebten 'DLF medias res'.

Gespeichert von Stefan Meyer am Do., 17.06.2021 - 22:12

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Mir kommt das mit mit den Gendern wie ein Nebenschauplatz vor! Das heisst wirklich wichtige Dinge wie gleicher Lohn, gleiche
Entwicklungsmöglichkeiten. Wie viele Frauen müssen Hartz 4 beantragen Hintergrund fehlende Kitaplätze. Nach Babypause massive Wiedereinstiegsprobleme. Jetzt nach Corona wie gross wird das Paket sein das Frauen schultern müssen. Dies alles wird beiseite geschoben!
Also wird das Thema Gendern auf den Markt geworfen, was den Frauen nicht wirklich etwas bringt!

Das Thema "auf den Markt geworfen" haben ja die Kritiker. Installiert wurde diese Sprechweise von linksintellektuellen Grüppchen, die wohl geglaubt haben, das geht mal eben so durch. Die wollten damit aber nicht von anderen Themen ablenken. Deswegen bitte hier nicht Ursache und Wirkung vertauschen. Verursacht wurde die Debatte von den Linksideologen, Judith-Butler-Jüngern und Feministen, die eigentlich auch für bessere Löhne streiten. Das Argument "Lasst uns uns auf wichtigere Dinge konzentrieren" hilft denen nur, weil sie dann von dem Mist ablenken können, den sie da angerichtet haben.

Gespeichert von Martin_Lang am Fr., 18.06.2021 - 08:21

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Vollkommen richtig. Nicht umsonst haben die Franzosen das Gendern jetzt per Gesetz verboten.

Gespeichert von Mikey am Fr., 18.06.2021 - 12:35

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Völlig richtig. Bitte dazu auch meinen Vorschlag beachten.
Hier sind m. E. ideologisch motivierte "Triebtäter" am Werk, die in universitären Filterblasen (dort gibt es ja diese ganzen substanzlosen Gender-Lehrstühle und die AStAe sind rundweg linksideologisch verseuchte Spielbuden) kadermäßig indoktriniert wurden und jetzt glauben, die ganze Welte mit ihrem Jakobinereifer beglücken zu müssen. Ich finde den missionarischen Eifer der Gender-Liga widerwärtig. Auch auf den Seiten des ARD-Zukunftsdialogs kommt man sich z.T. vor wie in einem AStA-Referat für die Dekonstruktion von Geschlechterrollen.

Hallo Mikey, danke, dass du dich an dem Dialog beteiligst. In dem Dialog ist jegliche Kritik erwünscht. Es wäre trotzdem toll, wenn du auch bei der Kritik an Institutionen und Einrichtungen auf eine respektvolle Formulierung achtest. Hier findest du unsere Dialogregeln.

Danke Katja (Moderation)

Wenn es inhaltlich möglicherweise zutrifft, geht es doch hier um etwas anderes, oder?
Ideologisch motivierte Eiferer in ihren Blasen oder nicht, für mich besteht das Problem darin, dass die ARD 'unsere' Rundfunkanstalt ist.

Ich störe mich extrem daran, dass durch die Beugung der Sprache – ohne nachvollziehbare Diskussion, ohne öffentlich legitimierten Auftrag der ARD, zumindest in meiner Wahrnehmung ohne irgendeine Rücksprache mit den Konsumenten – ein aktivistisches Element, das extrem diskussionswürdig ist, in den Sprachalltag gedrückt wird.
Das ist auch ein Aspekt jenseits der Meinungsfreiheit: Es integriert nicht unterschiedliche Nutzer, schon gar nicht unterschiedliche Geschlechter.

Gespeichert von Hambach am So., 20.06.2021 - 00:43

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Weitere Diskussionen zur sog. "Gendersprache":

Hört auf zu gendern:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/113

Objektive Information, freies Wort, Pluralität und Diversität?:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/708

Gendersprache:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1480

Gendersprache? Nein, danke!:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/1556

Bitte nicht irritieren lassen: Gendern ist wichtig!:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2369

Gendern, Vielfalt:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2401

Abstimmung über den Gender-Doppelpunkt:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2556

Gendern oder nicht:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/3000