Objektive Information, freies Wort, Pluralität und Diversität?
Das in der deutschen Sprache nicht existierende "Gender-Sternchen" und ebenso falsches wie inklusionsfeindliches abgehacktes "Gendersprech" - ist das jetzt der öffentlich-rechtliche Informations- und Bildungsauftrag der ARD? Die Durchsetzung des objektiv Falschen auf Biegen und Brechen, noch dazu gegen jedes Sprachverständnis, gegen jede Grammatik und gegen die große Mehrheit der Bevölkerung, die diesen Unsinn ablehnt?
Radikale Aktivisten mit ihrem ideologisch verbrämten "Neusprech" sind immer öfter auf dem Vormarsch, auch bei der ARD, Anne Will ganz vorne dabei. Überdies werden nur zu oft subjektive Meinungen (verschwurbelt als "Haltung" heroisiert) zunehmend über alle gebotene Neutralität gestellt und die eigenen Ansichten in elitärem Eigenverständnis zum Maß aller Dinge erhoben. Objektive Informationen bleiben immer mehr auf der Strecke.
Nicht zu vergessen der nicht enden wollende "Kampf" gegen den inflationär behaupteten, hinter jeder Hecke verorteten "Rassismus" oder "Faschismus", der stete Kampf gegen "Nazis" (die keine sind) und "weiße alte Männer" (die dreifach diskriminiert werden: Hautfarbe, Alter, Geschlecht) bei mitunter gleichzeitiger Blau- oder Einäugigkeit hinsichtlich realer linksextremer oder islamistischer Gewalt.
Das freie Wort, Pluralität und Diversität gelten nur, wenn sie der eigenen (natürlich "guten") Sache dienen. Sie verkommen damit zu reinen Worthülsen ohne Wert.
Die Orwellsche Sprachpolizei in den Köpfen hat ihre Truppen auf breiter Front in Stellung gebracht.
Man denke z.B. an die aufgezwungene Tilgung von an sich positiv belegten Begriffen wie "Negerkuss", "Mohrenkopf" oder "Zigeunerschnitzel" aus dem Sprachgebrauch. Oder an solche gekünstelten Verhunzungen wie "Studierende", "Mitarbeitende", "Autofahrende", "Zu-Fuß-Gehende" usw.
Das alles ist Agitation und Propaganda der perfiden, da unterschwelligen Art, die in unserer freiheitlichen Gesellschaft in keiner Weise den Raum bekommen sollte, den sich deren dogmatische Vertreter einfach nehmen. Demokratisch - also durch das Volk - legitimiert ist das alles ohnehin nicht.
Liebe ARD, noch ist es für eine Umkehr nicht zu spät! Sonst bleibt nicht nur mir in Zukunft nur noch der Ausknopf.
Kommentare
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Gender-Sprache, bezogen auf…
Gender-Sprache, bezogen auf die sinnlosen, missverständlichen Sonderzeichen mitten im Wort, zeigt den Trend "weg von den Fakten, hin zu den Befindlichkeiten". Das scheint der neue "Fortschritt" zu sein. Rückschritt ist also der neue Fortschritt.
Wann wird gefordert, dass ein Sonderzeichen jene Menschen "sichtbar" machen soll, die daran glauben, dass die Erde eine Scheibe ist? Warum sollten diese Menschen denn einfach unter den Tisch fallen? Warum bedarf diese Art der Gläubigkeit keiner Huldigung, die an Gender aber schon?
Transidente und auch intergeschlechtliche Menschen waren in der Sprache nie exkludiert. Es ist anmaßend, dass sie in den Judith Butler-"Gender"-Topf geworfen werden.
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Ich vertrete die Ansicht, wir dürfen als Deutsche in Punkto Sprache nationalistisch handeln. Wir müssen nicht die englische Sprache auf Teufel komm raus übernehmen. Eine Sprache entwickelt sich. Aus Schaltung wird Schalte. Der Genitive verdunstet bereits in den Nachrichtensendungen. Dies spiegelt eine natürliche Entwicklung wider. Aber durch die künstliche Genderierung machen wir uns das Leben nur selber schwer, ohne einen wirklichen Nutzen zu haben. Die Menschen müssen verstehen, was Ethik und Tolleranz ist und danach handeln. Dann brauchten wir auch keine künstlichen Wörter.